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Fensterproduktion am Fuße des Matterhorns

“Mit der Conturex produzieren wir jetzt auf einem ­völlig anderen Niveau“: Markus Bittel ist von seiner neuen CNC-Maschine begeistert. - Weinig - © Weinig
“Mit der Conturex produzieren wir jetzt auf einem ­völlig anderen Niveau“: Markus Bittel ist von seiner neuen CNC-Maschine begeistert. - Weinig
Direkt an seiner Schreinerei vorbei bewegen sich von früh bis abends Wanderer, Mountain-Bike-Fahrer und Elektromobile in großer Zahl bergauf und bergab – und von oben schauen die Skifahrer in der Gondel zu: Schreinermeister Markus Bittel und sein Team können jeden Tag das Alpenpanorama mit dem Matterhorn genießen und dennoch will er eigentlich nur seiner Arbeit nachgehen. So wie es schon sein Vater und sein Großvater getan haben. Und Bittel muss sich dabei mit der Enge des Mattertals zurechtfinden. 

Florierender Fensterbau

An die Grenzen gestoßen: Die Conturex passt gerade so in die kleine Werkstatt. - Weinig - © Weinig
An die Grenzen gestoßen: Die Conturex passt gerade so in die kleine Werkstatt. - Weinig
Bittel ist auf Innenausbau und Fensterbau spezialisiert. Derzeit führt er das Geschäft mit rund 14 Mitarbeitern gemeinsam mit seinem Bruder. Besonders der Fensterbau entwickelt sich stetig – aktuell entfallen bis zu 70 Prozent der Fertigung auf Holz- und Holz-Alufenster sowie auf Hebe-/Schiebetüren und Nebenprodukte.  Jedes Jahr verlassen 1800 bis 2000 Fenstereinheiten die Werkstatt. Durchaus ein Grund zur Zufriedenheit, wenn nicht die besonderen Umstände des Standorts Zermatt wären. Expandiert hätte Markus Bittel gern, doch es gibt da ein Problem: „Bei einem Quadratmeterpreis von etwa 3000 Schweizer Franken in Zermatt muss man schon rechnen“, meint er. Und: „Wir bekommen hier kaum Fachkräfte . Die jungen Leute aus dem Tal wollen nicht das ganze Jahr oben in den Bergen leben“. 

Im Internet stieß er auf die Weinig Conturex – das war die Lösung, die ihm vorschwebte. „Rationelle Einzelteilfertigung ohne ständiges Umrüsten, dazu noch tolle Bearbeitungsqualität durch die Zangentisch-Technologie“, fasst er seine persönlichen Highlights zusammen. 

Seit Mai 2018 steht nun die Weinig Fenstermaschine in der Werkstatt des Schreinermeisters und produziert schöne Fenster. Davor jedoch lag ein beschwerlicher Weg nach Zermatt. Schon beim ersten Ortstermin mit den Weinig Spezialisten hatte sich gezeigt, dass buchstäblich Zentimeterarbeit nötig war, um die tonnenschwere Maschine in die kleine Werkstatt zu bekommen. Letztlich musste sogar noch ein Loch in der Decke geschaffen werden, weil die Absaugung sonst nicht gepasst hätte. 

© GLASWELT
Die ganze Weinig-Matterhorn-Story lesen Sie in der Mai-Ausgabe der GLASWELT (mit einem umfangreichen Teil zur LIGNA). Übrigens: Von der Gemeinde hatte man nur eine Stunde Zeit zum Abladen der Anlage bekommen. Wir berichten, warum Firmenchef Bittel dem Fachkräftemangel jetzt etwas gelassener entgegensehen kann und welche Software ihn dabei unterstützt.