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Zwei markante Wohntürme im Londoner Stadtviertel

Mit weißem Skelett und gläserner Krone

_ Das renommierte Architekturbüro Stockwool Architects hat hier zwei völlig unterschiedliche und unverwechselbare Gebäude mit sehr markanten Fassaden geplant. Diese wurden von der Londoner Auslandsgesellschaft des niederländischen Metallbauunternehmens TGM B.V aus Asten mit Fenster-, Türen- und Fassadensystemen des Lüdenscheider Aluminium-Systemhauses Hueck System GmbH & Co.KG realisiert.

Der im Dezember 2017 fertiggestellte Stratosphere Tower gehört mit 120 m Höhe und seinen 36 Stockwerken zu den höchsten Gebäuden Londons. Insgesamt sind hier 280 luxuriöse Wohnungen und Apartments mit durchgehend bodentiefer Verglasung untergebracht. Im Erdgeschoss setzte TGM 500 m² Vorhangfassade der Serie Hueck Trigon 50 ein. Die restlichen 11 000 m² Fensterfläche wurden mit der Element-Fassade Hueck Trigon Unit realisiert.

Für diesen Teil fertigte TGM zwei verschiedene Einsatzelement-Typen vor: Elemente mit Parallel-Schiebetüren der Serie Lambda 77 L und innen angebrachten gläsernen Balkonen sowie Elemente mit Festverglasung und Fenstern. Dafür wurde in die Elementfassade eine auf derStandardserie basierende Sonderkonstruktion für die Innenverglasung eingesetzt. „Bei dieser bewährten Konstruktion ist das Fenster bereits in das Rahmenprofil integriert“, erklärt Hueck Key Account Manager Jeroen van der Roest, der die beiden Projekte betreute. „Weil keine Einspannblende erforderlich ist, lassen sich die Bauteile so besonders leicht und schnell fertigen.“

Das markante dreidimensionale Außen-Skelett aus weiß lackierten Aluminium-Profilen sei für die Fassadenbauer eine besondere Herausforderung gewesen. Diese auffällige Konstruktion verleiht dem Stratosphere Tower nicht nur die charakteristische Außenansicht, sondern bietet auch einen gewissen Sonnenschutz. „In der ursprünglichen Planung waren hier eigentlich vertikale Säulen aus echter Keramik vorgesehen“, berichtet Bert Schlösser, Technischer Direktor bei TGM. Dieses Material ist aber nicht bruchfest und deshalb recht unfallträchtig. „Gemeinsam mit Hueck haben wir deshalb eine optisch vergleichbare, deutlich leichtere und sicherere Lösung aus Aluminium-Profilen entwickelt. Damit haben wir das Stadtplanungsamt überzeugt.“

Auch mit der Herstellung der runden Vertikalprofile sowie der mit 400 mm Tiefe und 75 mm Höhe ungewöhnlich großen, hohlen Horizontalprofile hatte Hueck eine produktionstechnisch anspruchsvolle Aufgabe zu lösen. Um die keramikartige Optik zu erreichen, wurden die Skelett-Profile abschließend speziell beschichtet.

Krone mit Herausforderungen

Der Bau des benachbarten, 109 m hohen Legacy Towers mit insgesamt 181 luxuriösen Apartments wurde Ende 2018 abgeschlossen. Hier setzt die auf die ersten 27 Stockwerke aufgesetzte, leicht verdrehte „gläserne Krone“ einen weithin sichtbaren Akzent. In den bis zum 26. Stock reichenden Betonbaukörper und dem darauf liegenden, etwas zurückgesetzten 27. Stock setzte TGM bodentiefe Einsatzelemente der Fensterserie Lambda 77 L, eine klassische Pfostenriegel-Konstruktion mit dem Fassadensystem Trigon 50 sowie Schiebetüren der Serie Volato M+ ein. Den Abschluss bildet die markante, vier Stockwerke hohe, gläserne Gebäudekrone, deren oberer Teil aus über zwei Etagen reichenden, transparenten Luxus-Penthouses mit Dachterrasse besteht.

Realisiert wurde die Krone mit der Elementfassade Trigon Unit L sowie Fenstern und Parallel-Schiebetüren der hochwärmegedämmten Serie Lambda 77 L. Doch zuvor stellte die um 90° gebogene Glasfassaden-Konstruktion alle Beteiligten vor eine echte Herausforderung. „Erst einmal mussten wir die richtige Härte für diesen extremen Biegeradius austüfteln, denn so weich wie die Biegetechnik es gerne gehabt hätte, durften die Profile schon wegen der Isolierzone nicht sein. Bis die Konstruktion dann allen Prüfansprüchen entsprach und hundertprozentig funktionierte, mussten wir einiges ausprobieren“, erinnert sich Schlösser. Für TGM sei die Zusammenarbeit mit dem Lüdenscheider Systemhaus bei beiden Projekten sehr gut gelaufen. „Bei Hueck hat man sich immer sehr intensiv gekümmert“, so Schlösser. „Alle Probleme und Aufgaben wurden kompetent und sehr lösungsorientiert angepackt.“—

www.hueck.de