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ZIP Anlagen können viel Transparenz bieten

So bleibt man im Bilde

_ Bei den Büro- und Verwaltungsgebäuden sind die ZIP-Systeme mittlerweile gut etabliert. Und auch bei den klassischen Senkrechtmarkisen im Wohnhausbereich haben die ZIP-Systeme ihren Platz gefunden und erfreuen sich stetig steigender Verkaufszahlen.

Dazu gekommen sind in den letzten Jahren die ZIP-Systeme im Terrassen- und Outdoorbereich, die an Lamellendächer, Glasdächer oder Pergolen montiert werden.

Sonnenschutz? Aufgepasst auf die UV-Strahlung

ZIP-Systeme stellen eigentlich nur eine Anforderung an die Bespannung. Sie muss rollbar sein. Bei der reinen Materialauswahl spielt es also keine Rolle ob Acryl, Polyester oder PVC. Interessanter wird die Betrachtung bei dem Punkt Gesundheitsschutz, da die erhöhte UV-Strahlung bei unserer Freizeitgestaltung auf der Terrasse oder im Garten zunehmend an Bedeutung gewinnt. So sollte es für den Fachhändler eigentlich Standard sein, darüber Bescheid zu wissen, wie viel Sonnenschutz die angebotenen Stoffe oder Gewebe tatsächlich bieten, da die menschliche Haut schädigende UVA- und UVB-Strahlen das Tuch mehr oder weniger durchdringen. Kann je nach Dessin bei dunklen Farbtönen ein fast 100-prozentiger Schutz vor den UV-Strahlen erreicht werden, geht dieser Wert in der Regel bei helleren Farben um bis zu 5–10 Prozent zurück. Entscheidend sind hier natürlich auch so wichtige Faktoren wie Webdichte oder strukturelle Lochbilder auf Geweben.

Ausgewiesen wird dieser Sonnenschutzfaktor für Textilien (UPF 50+). Der UPF (Ultraviolet Protection Factor) gibt dabei an, um wie viel länger der Mensch sich der Sonne hinter seinem ZIP-System aussetzen kann. UPF 50+ kann rein rechnerisch unter Berücksichtigung der individuellen menschlichen Eigenschutzzeit der Haut bedeuten, fünfzig Mal länger in der Sonne zu bleiben. Grundsätzlich beachtet werden sollte, dass nur die direkte Sonnenstrahlung durch das Sonnenschutzgewebe reduziert und absorbiert wird, nicht die reflektierte UV-Strahlung.

Transparent, Sichtschutz oder komplette Durchsicht

Offene PVC-Gewebe schaffen im Gegensatz zu Acryl- oder Polyesterbespannungen je nach Transparenzgrad eine gewisse schemenhafte Durchsicht. Klarsichtfolien bieten hingegen eine ungehinderte Sicht nach außen. Haben sie auch nicht die Stabilität und Flächigkeit einer Glasscheibe, so ist der visuelle Komfort bei der Durchsicht sehr hoch. Für eine geringere Einsicht beim Einsatz im Privatkundenbereich werden sehr oft Gewebe mit einem geringeren Öffnungsfaktor von bis zu zwei Prozent benutzt. Diese eignen sich besonders für die Südseite von Gebäuden, um mehr Privatsphäre und Blendschutz bieten zu können.

Eine sinnvolle Variante kann die Kombination zweier verschiedener Gewebe sein. Besteht eine Bespannung z. B. aus einem durchsichtigen und transparenten Teil, kann der jeweilige Teil des Behangs entsprechend der Erfordernisse in die richtige Höhe gefahren werden und so den gewünschten Sonnen- oder Sichtschutz, bzw. den vollen Durchblick gewährleisten.

Windstabilität hilft bei der Behaglichkeit

Die einfache Gleichung bei ZIP-Systemen lautet sicherlich, umso breiter ein Gewebe hergestellt wird, umso weniger Quernähte entstehen später bei der Konfektion. Will man wie zuvor beschrieben zwei verschiedene Stoffqualitäten auf einem Behang kombinieren, lassen sich Längsnähte natürlich nicht ausschließen. Grundsätzlich gilt, dass Behänge, die aus einem Stück Gewebe hergestellt werden können, naturgemäß bessere Wickeleigenschaften und weniger Faltenbildungen aufzeigen.

Ein sehr nützlicher Zusatznutzen ergibt aus der Windstabilität der ZIP-Systeme. So können sie am Tag oder Abend auch dann geschlossen werden, wenn das Wetter keinen schönen Verlauf nimmt und Wind mit oder ohne Regen aufkommt. In diesem Fall kann das ZIP-System geschlossen werden und auch stärkere Windböen aufnehmen. Damit bieten sie ein weiteres Verkaufsargument mit dem der Kunde überzeugt werden kann.—

Olaf Vögele

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