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Fundsache auf der BAU

Wicona und Ensinger geben grünes Licht für insulbar RE

Als erstes Aluminium Systemhaus in Europa setzt Wicona ab sofort auf insulbar RE von Ensinger. Die Wärmedämmstege dienen zur thermischen Trennung der Profile von Fenster-, Fassaden- und Türkonstruktionen und bestehen zu 100 % aus Recycling-Material. Damit verbessert sich die Ökobilanz der Systeme – ohne Abstriche bei der Qualität und ohne Aufpreis.

Das sortenreine Polyamid-Rezyklat wird dazu in einem Upcycling-Prozess so aufgewertet, dass seine Werkstoff-Eigenschaften direkt mit Neumaterial vergleichbar seien, so die Spezialisten von Ensinger. Polymer-Blends oder Mischrezyklate kommen nicht zum Einsatz. Mit dem Produkt, das der Kunststoff-Spezialist Ensinger entwickelt hat, werde der Verbrauch von fossilen Ressourcen zugleich um 89 %, der CO2-Ausstoß um 84 % und der Wasserverbrauch um 32 % gesenkt. „insulbar RE“ findet bei Wicona nun erstmals breite Anwendung.

Wicona Geschäftsführer Arnd Brinkmann: „Die Innovationsführerschaft eines Unternehmens zeigt sich ja vor allem an konkret realisierten Neuheiten, die eine spürbare Optimierung darstellen und in der Branche nachhaltige Akzente setzen. Mit den Dämmstegen aus Recycling-Polyamid gehen Wicona und Ensinger nun gemeinsam voran, um diese sinnvolle Innovation am Markt zu etablieren.“

Dr. Roland Reber, Geschäftsführer bei Ensinger: „Dank dieser Partnerschaft werden nun Fenster-, Tür- und Fassadensysteme verfügbar, mit denen Bauherren, Architekten, Planer und Verarbeiter gut gerüstet sind für aktuelle und zukünftige Anforderungen. Systeme mit insulbar RE helfen auf nachhaltige Weise, Energie und Kosten einzusparen. Die mitgelieferte Umweltproduktdeklaration bietet zudem eine verlässliche Datenbasis zur Verbesserung der Ökobilanz eines Gebäudes.“

Kunden würden von der Environmental Product Declaration (EPD) des ift Rosenheim profitieren insbesondere, wenn Zertifizierungen gemäß Green-Building-Labels wie LEED oder DGNB gefordert sind. Denn die EPD bildet die Grundlage der ökologischen Gebäudebewertung. Die Daten einzelner EPDs lassen sich vergleichen und im „Baukastensystem“ zur Umweltbilanz eines Gebäudes zusammenführen.

Voraussetzung für den Einsatz des recycelten Kunststoffs bei Wicona sei gewesen, dass dieses Material der Leistungsfähigkeit des normalerweise für Dämmstege verwendeten Polyamids 6.6 voll entspreche und sich keinerlei Einschränkungen bei der Verwendbarkeit ergeben würden. Diese Anforderung seinen erfüllt worden, versichert Ensinger: die Wärmedämmprofile verfügen über dieselben mechanischen und physikalischen Eigenschaften, wie konventionelle Dämmstege aus Polyamid 6.6.

Der Einsatz dieser Neuentwicklung finde sukzessive Eingang in die gesamte Wicona-Produktpalette und umfasst bereits heute mehr als 50 %. Die Profile brauchen vom Kunden weder gesondert mitbestellt werden, noch erfordert ihr Einbau besondere Vorkehrungen bei der Handhabung oder Logistik. Die Wicona Garantie gilt in vollem Umfang auch für Systeme mit den neuen Dämmstegen aus Recycling-Polyamid. Kunden können diese Innovation also automatisch und ohne zusätzlichen Aufwand nutzen.
www.wicona.de und www.insulbar-re.de