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Unilux Fassade im Schuleinsatz

“Können Sie auch Fassade?“

_ Bei Peter Schapdick klingelte eines Tages das Telefon: Am anderen Ende der Leitung war ein langjähriger Architektenkontakt der Firma Schapdick, der im Namen der kommunalen Baugesellschaft ProZent GmbH, die besonderen Wert auf regionale Nähe der Gewerke legt, den neuen Anbau einer Schule plante. Die Frage des Architekten war schlicht und einfach: „Hallo Herr Schapdick, sagen Sie mal, können Sie auch Fassade …?“ „Und wie!“ entgegnete der gelernte Metallbaumeister – und der Startschuss für ein spannendes Projekt war gefallen.

Die Friedrich-Althoff-Sekundarschule im westfälischen Dinslaken sollte um einen Anbau erweitert werden. Die zu gestaltende Fassade durfte hierbei nicht gemauert oder betoniert sein, sondern sollte hauptsächlich aus Fensterflächen bestehen, um für optimale Helligkeit zu sorgen. Auch im Inneren sah der Plan vor, die Klassenzimmer durch gläserne Wände von den Fluren zu trennen, um ein neues Konzept des transparenten Lernens zu verwirklichen.

Je intensiver sich Fensterbauer Schapdick mit dem Projekt und seinen umfangreichen Anforderungen befasste, umso klarer sah er die Lösung vor sich: die systemische Holz-Alu-Fensterfassade Unilux FineLine, die auch im Innenbereich eingesetzt werden kann.

Bei öffentlichen Gebäuden, so auch bei der Schule in Dinslaken, herrscht Passivhaus-Pflicht. Die laufenden Betriebskosten sollen die öffentlichen Haushalte schonen. FineLine bietet dank thermisch getrennter Aufsatzkonstruktion eine Dämmung nach PH-Standard und war daher bestens für das Vorhaben geeignet. Bei öffentlichen Gebäuden ist ein Brandschutz der Feuerwiderstandsklasse F30 vorgeschrieben. Um den Anforderungen zu entsprechen, wurde die Standard-Bautiefe des FineLine Pfosten-Riegel Systems von 50 mm auf 80 mm erhöht.

Und um auch an sonnigen Tagen das Unterrichten ungestört zu ermöglichen, sollte eine innen liegende Jalousie die Beschattung der Klassenräume sicherstellen. Dies konnte mittels einer zwischen den Gläsern eingebauten und motorisch betriebenen Jalousie umgesetzt werden.

Da die Fassade, bzw. das innen liegende Glas, letztlich auch als Absturzsicherung dienen muss, wurden die Gläser nach den TRAV erstellt. Die Scheibe maß letztlich 55 mm – allein dieser Faktor trug zur Entscheidung für das System von Unilux bei. Im Innenbereich sorgt eine tragende Pfosten-Riegelkonstruktion für Ästhetik und Behaglichkeit.

Die filigrane Bauweise der Holzkonstruktion bietet mehr Platz für Glasflächen und damit für Tageslicht. Trotzdem ist die Konstruktion so stabil, dass sie über mehrere Geschosse verbaut werden kann. Besonderer Clou ist der bodengleiche Einbau – millimetergenau fängt die Glasfassade dort an, wo der Boden beginnt – das ist ästhetisch und bietet schlicht mehr Transparenz.

FineLine bietet gleichermaßen die Möglichkeit, Fenster, Fassade, Schiebetür und Festverglasung im System zu planen. Die Unilux Eigenentwicklung ist beeinflusst von der aktuellen architektonischen Entwicklung im hochwertigen Wohnungs- und Objektbau.

Der übliche Bauablauf zur Installation einer Fassade wurde bei diesem Projekt aus technischen Gründen auf den Kopf gestellt: Da die Haustechnik (Klima + Kälte) auf dem Dach ausgeführt wurde und deren Feininstallation sich von dort aus etagenweise nach unten fortsetzte, war es die Aufgabe der Firma Schapdick in eben diesen Arbeitsschritten das Gebäude zu schließen. Also – von oben nach unten. Wegen des Materials Holz wurde das Gerüst sogar überplant, um wetterbedingten Risiken aus dem Weg zu gehen.

Die Nutzer des Gebäudes sind begeistert vom offen gestalteten Neubau.

Durch die pädagogisch orientierte Architektur könne das Konzept des individuellen Lernens besser umgesetzt werden, erklärt der stellvertretende Schulleiter Michael Rölver.—

www.unilux.de