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Das Handwerk muss mehr tun bei Smarthome

Viele Wege führen nach Rom

_ Wahrscheinlich nicht nur in der R+S Branche gibt es immer noch Diskussionen darüber, was Smarthome überhaupt bedeutet und wie man es an den Mann oder die Frau bringt. Kaum ein Thema wird so vielfältig diskutiert, nirgends gibt es so unterschiedliche Ansichten darüber, ob man es mit verkaufen soll oder nicht, und einig sind sich die meisten Fachbetrieb darüber, dass Smarthome viel Kundenbetreung nach dem Verkauf bedeutet. Wenn dann noch die Diskussion über die Umsatzhöhen einzelner Aufträge und die Margen beginnen, wird es sehr schnell sehr schwierig einen Fachhändler von der Sinnhaftigkeit eines Smarthome Systems zu überzeugen. Fest steht schon jetzt, einer wird es dem Kunden verkaufen. Wenn nicht der R+S Fachbetrieb, dann der Heizungsbauer oder Elektriker. Oder der IT-Berater, der nach und nach in den Markt eindringt, Kunden bereits in der Planungsphase berät, den Verkauf und die Montage über ein Netzwerk mit Handwerkern (meist dem Elektriker) abwickelt und auch die Betreuung des Kunden nach dem Verkauf übernimmt. Und das Beste, er bekommt auch noch Geld für seine Dienstleistungen, weil er sie entsprechend definiert. Ganz abgesehen von den Möglichkeiten, die ihm der Support und der After-Sales in der Zukunft bieten wird.

Das Handwerk muss dazulernen

Sprechen wir nicht über die oberen 10 bis 15 Prozent der Fachbetriebe, die verstanden haben wie Smarthome funktioniert. Sprechen wir über die, die das Prinzip des Smarthomes immer noch nicht verinnerlicht haben und eine Schaltuhr und Handy-App für Rollladen & Co. für das „Nomen est omen“ halten.

Die Problematik fängt dabei schon im Verständnis für den Sonnenschutz selbst an. Kunden dahingehend zu beraten, das Erdgeschoss nur mit Rollläden auszustatten, ist schon der erste Fehler, weil die Kunden selbst der Möglichkeiten beraubt werden, Tageslicht, solare Gewinne und damit thermischen und visuellen Komfort zu steuern. Ohne die entsprechenden Produkte wie Raffstore etc. vor den Wohnräumen kann ein vernünftiges Gebäudekonzept nun mal nicht umgesetzt werden.

Dazu kommt das heute noch fehlende Verständnis mit anderen Handwerksbereichen zusammenzuarbeiten, um Licht, Heizung, Kühlung und Lüftung mit in ein Gebäudekonzept einzubinden. Es ist wie bei der normalen Diskussion oder Gesprächsführung, wer fragt, führt.

Es liegt nicht an den Anbietern

Sicherlich könnte man sich bei dem einen oder anderen Anbieter von Smarthome Systemen noch weitere Features vorstellen. Die Angebotspalette auf dem Markt ist aber schon heute so komplex, dass die Fachbetriebe ausreichend viele Lösungen finden können, um ihre Kunden fachgerecht zu beraten. Gespannt sein darf man auf die R+T und die Neuerungen, die dort von den verschiedenen Herstellern vorgestellt werden und wie diese von den Fachbetrieben aufgenommen werden. Betrachtet man das Thema aus der Sicht der Outdoor – Ambiente – Living Ausstellung auf der Intergastra, so kann man aus vielen Gesprächen mit den Besuchern (Gastronomen und Hoteliers) feststellen, dass der Verkaufsansatz für ein Smarthome über die Komfortschiene fast am einfachsten ist. Denn es funktioniert auch perfekt für Beleuchtungs-, Beheizungskonzepte, Gartenbewässerung etc.. Man sieht, viele Wege führen nach Rom. —

Olaf Vögele

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