Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Saint-Gobain und Schüco setzen sich gemeinsam für schaltbare Gläser ein

Die Unternehmen wollen stärker miteinander kooperieren. Im Kern geht es darum, dass Schüco verstärkt Referenzobjekte mit dem elektronisch tönbaren und damit dynamischen Glas ausstatten werde. Mit dem Glas, was sich für den Einsatz in Fenstern, Türen, Oberlichtsystemen und Fassaden eigne, lasse sich Sonnenlicht ohne Jalousien oder Rollläden kontrollieren.

Das dynamisches Glas werde schon in naher Zukunft integraler Bestandteil sein, wenn es darum gehe, ideale Wohn-, Arbeits- und Lebensräume zu schaffen. Davon sind Guillaume Le Gavrian, CEO der Vetrotech Saint-Gobain International AG und hauptverantwortlich für den Vertrieb von SageGlass, und Andreas Engelhardt, geschäftsführender Gesellschafter der Schüco International KG, überzeugt. Sie unterzeichneten in Bielefeld einen Kooperationsvertrag mit der Intention, diese innovative Technologie in Deutschland zu etablieren.

Zurzeit kann das Spezialglas mit ausgewählten Fensterkonstruktionen der Serien Schüco AWS in 75, 90 und 120 mm Bautiefe und in Schüco Türkonstruktionen mit 75 und 90 mm Bautiefe kombiniert werden. Auch das Fassadensystem FW 60+ eignet sich für die Glasaufnahme. Das erste gemeinsame Projekt steht bereits fest: Im Rahmen der Baumaßnahme zur Erweiterung des Schüco Technologiezentrums in Bielefeld soll dessen Fassade mit dieser innovativen Technologie ausgerüstet werden.

SageGlass ist als 2- oder 3-fach ISO Glas erhältlich. Das Herzstück, die elektrochrome Beschichtung, befindet sich auf der Innenseite der Scheibe und besteht aus fünf Keramiklagen. Das keramische Material sei besonders widerstandsfähig und absorbiere Wärme und Licht über Jahre hinweg problemlos. Eine Niederspannung von 5 Volt ist nötig, um die Lage von Lithiumionen und -elektronen in der Schicht so zu verändern, dass sich das Glas von hell bis dunkel verfärbt. Beim Abdunkeln bleibt die Sicht nach draußen erhalten. Ein Aufheben der Spannungspolarität bewirkt, dass die Ionen und Elektronen in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren und somit auch das Glas wieder seinen hellen Zustand erreicht. Der Energieaufwand pro Quadratmeter liege pro Tag im Durchschnitt bei unter 3 Watt.

SageGlass erlaube, Blendlicht und die solare Hitzeeinstrahlung im Gebäudeinnern zu kontrollieren – unabhängig von der Gebäudehöhe. Die Sicht nach draußen und die Verbindung mit der Außenwelt bleiben jederzeit erhalten. Darüber hinaus senke die nachhaltige Verglasungslösung die Energie- und Gesamtbetriebskosten eines Gebäudes, weil Klima- und Beleuchtungskosten reduziert werden. Auch könne damit kann ein Ausbleichen von Möbeln, Teppichen oder Kunstwerken verhindert werden.

Planer und Architekten erhielten neue Möglichkeiten für die Fassaden- und Innenraumgestaltung. Der Metallbauer könne moderne Fenster- und Fassadentechnologie mit innovativer Verglasung anbieten und gleichzeitig komplexere Sonnenschutzprobleme für viele Gebäude lösen.

www.schueco.de/dynamisches-glas
www.sageglass.de