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Lisec

So steuert ein Mann die gesamte Isolierglaslinie

Der Anbieter für Anlagen und Software zur Bearbeitung von Flachglas hat auf der glasstec 2016 auch ein komplett neues Konzept für die Verarbeitung von thermoplastischen Abstandhaltern vorgestellt. Das System sei effizient, effektiv, schnell und dank des neuen Lisce Maschinendesigns auch optisch ansprechend.

Die TPA Linie wurde mit dem Fast Lane Konzept ausgestattet, einem vertikalen Lift-Over System, das seine Weltpremiere in Düsseldorf feierte. Der Name Fast Lane, zu Deutsch Überholspur, ist Programm: Scheiben, die keinen TPA-Auftrag benötigen, werden am Applizierkopf vorbeigeschleust und überholen somit andere Scheiben. Nach Auskunft des Herstellers aus Österreich war der Andrang auf die ausgestellte Linie enorm, die Besucher konnten mehrmals am Tag live die Arbeitsweise der neuen Anlage begutachten.

Applizieren auf der Überholspur, was bedeutet das? Um die Taktzeit zu erhöhen werden beim Fast Lane Konzept die Scheiben, die nicht appliziert werden, über die Applizierstation hinweg transportiert. Damit gehen nur die Scheiben durch die Versiegelungsanlage, die auch versiegelt werden. So werden bei Standard 3-fach ISO-Elementen Taktzeiten von 35 Sekunden möglich, ein 2-fach ISO-Element benötigt lediglich 24 Sekunden – was einer Kapazität von etwa 100 ISO-Elementen pro Stunde entspricht. Damit spare der Verarbeiter nicht nur Zeit, sondern auch die Investitionskosten für den zweiten Applizierkopf.

Die Linie läuft vollautomatisch vom Zuschnitt bis zur Abstapelung der fertigen Isolierglaseinheiten und wird an einem Leitstand überwacht und gesteuert.

Das gewährleistet nicht nur einen durchgängigen Prozess, es sei so auch sichergestellt, dass die Scheiben während des Prozesses nicht manuell gehandhabt werden müssen.

Die neue TPA Linie mit Fast Lane Konzept ist so ausgelegt, dass es nur einen Bediener braucht, um die gesamte Isolierglaslinie steuern zu können. Der Bediener ist nur mehr dafür zuständig, dass die Anlagen laufen (Monitoring) und hat nur bei Unterbrechungen einzugreifen. Im Vergleich zu herkömmlichen TPA Anlagen könne die Linie mit Fast Lane Konzept dank der schnellen Taktzeit und dem geringen Bedienerbedarf um 10 bis 15 % günstiger produzieren, so Lisec.

Der Produktionslauf im Detail: Das perfekte Zusammenspiel aller integrierten Anlagen sorge für die hohe Geschwindigkeit und Prozessqualität.

Im ersten Schritt erfolgt die Entladung der Fächerwagen sequentiell durch die automatische Entladestation. Danach laufen die Scheiben durch die Wasch- und Trockenanlage und den Qualitätsscanner, der die Scheiben vor dem Zusammenbau auf ihre Qualität überprüft.

Die richtige Sortierung der Scheiben für den Paar- und Tandembetrieb der Presse wird automatisch vom vertikalen Lift-Over System, einer zweiten Transportstrecke oberhalb der TPA-Anlage, übernommen. Hier können Scheiben, welche keinen TPA-Auftrag benötigen, andere Scheiben überholen. Zusammengesetzt und gasbefüllt werden die Elemente in der Presse und anschließend werden sie in der Versiegelungsanlage fertiggestellt. Sowohl die Presse als auch die Versiegelungsanlage wurden speziell für das Fast Lane Konzept überarbeitet.

Auch die neue Lisec-Formensprache beim Maschinen-Design wurde erstmalig auf der Messe vorgeführt. Bei der Entwicklung des neuen Designs, das von der Wiener Schmiede spiritdesign stammt, hat der Maschinenhersteller sowohl die Produktion als auch die Montage berücksichtigt: So sind etwa Bleche kleiner gestaltet, um eine leichtere Handhabung zu gewährleisten und es wurde die Anzahl der Farben reduziert.

www.lisec.com

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