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Farbige PV-Module

Solarfassaden – auf die Farbe kommt es an

_ Im Rahmen von Gebäudezertifizierungen, wie DGNB, BREEAM oder LEED, lohnt es, Flächen an Gebäuden energetisch zu aktivieren, um Solarstrom nutzbar zu machen und einen signifikanten Beitrag zur Energieerzeugung zu leisten. Eine Solarfassade wird mit so einem angestrebten Effizienzlevel daher vom „Kann“ zum „Muss“. Architekten kommt es aber neben der Technik insbesondere auf die Ästhetik eines Bauwerks an. Blauweiße Zelltechnik ist für designorientierte Planer und Bauherren in der Regel ein No-Go.

Anbieter Sunovation (www.sunovation.de) entwickelt BIPV Module, die in Farbe und Oberfläche der Materialität der zugehörigen Gebäudefassade entsprechen. Ziel ist es, eine optisch homogene Fassade zu schaffen. Im besten Fall sollen PV-Module nicht mehr als solche zu erkennen sein. Um dem gerecht zu werden, hat Sunovation bereits sehr früh mit der Entwicklung der Produktlinie „eFORM color“ begonnen, die das Erscheinungsbild der Solargläser erheblich aufwertet.

Bei mehreren Projekten im deutschsprachigen Raum wurden so Fassaden in homogenem Schwarz oder Blau realisiert. Dabei wurde durch Bedruckung des Rückglases auf Ebene 3 oder 4 sowie der Abdeckung der Zell-Leiterbahnen (Busbars) auf Ebene 2 des Deckglases ein sehr gleichmäßiges Erscheinungsbild erreicht, da die Druckfarbe sich an der Farbe der PV-Zellen orientiert. Durch den speziellen Silikonverguss, der bei Sunovation eingesetzt wird, erreichen die Module zudem eine reizvolle Plastizität. Leider reduzieren sich bei dieser Technik die Zellfarben auf Blau und Schwarz.

Dennoch sind auch andersfarbige Zellen verfügbar, wie Silber, Magenta, Grün etc., jedoch ist durch die Farbbeschichtung der Zellen deren Effizienz deutlich geringer, sodass sich ein Einsatz in der Fassade gegenwärtig kaum lohnt.

Sunovation hat auf Basis digital bedruckter Deckgläser eine neue Produktlinie entwickelt, die unabhängig von der verwendeten Zelltechnik ist.

Farbe mit Effizienz kombiniert

Mit dem Produkt „eFORM unichrome“ gelang es einerseits fast jede Farboberfläche herzustellen und gleichzeitig einen hohen Solarertrag zu gewährleisten. Basierend auf einer neuen Tintentechnik, die sich durch brillante Farben und hohe Haftung auf Glas auszeichnet, gelingt es bei sehr guter Farbabdeckung, die notwendige Transparenz für den Durchgang des Sonnenlichts zu ermöglichen. Neben der Skalierung von Schwarz über Grau zu Weiß, lassen sich so auch viele andere Farbtöne produzieren.

Die Herstellung des Farbeindrucks erfolgt durch einfache oder mehrfache Bedruckung des Deckglases auf Ebene 2. Die bedruckte Scheibe wird dann bei Temperaturen bis 180° „getempert“ und für das Vergussverfahren haltbar gemacht.

Die neuen Produkte von Sunovation wurden weltweit präsentiert und positiv aufgenommen. Mittels Digitaldruck lassen sich viele Oberflächenstrukturen, Bildmotive, Logos etc. als Einzelgläser oder aufgeteilt im Fassadenraster als Solargläser umsetzen.

Alle Sunovation-Produkte sind geprüft und für die Verwendung im Bau freigegeben.—

Heribert Ley, GF Sunovation

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