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Roto übernimmt Unternehmen mit Fokus auf Endkunden und Nachversorgung

Der international tätige Bauzulieferer Roto hat seine Einkauftour fortgesetzt. Nachdem im Juni die Akquise eines chinesischen Beschlagzulieferers verkündet wurde, zielt der aktuelle Kauf primär auf den deutschen Heimatmarkt: Die in Berlin ansässige Wollenberg GmbH soll die Aftersales-Qualität erheblich verbessern und einen neuen Weg zur Nachversorgung bereits eingebauter Fenster und Türen ebnen.

Das Unternehmen Wollenberg GmbH (Sicherheitssysteme Wollenberg) bietet mit knapp 40 Mitarbeitern u. a. Dienstleistungen bei der nachträglichen Verbesserung von Fenstern und Türen in Ostdeutschland und vor allem im Berliner Raum an. Sie sind Experten für den mechanischen Einbruchschutz von Fenstern und Türen und Handwerksbetrieb im aktuellen Errichternachweis “Mechanische Sicherungseinrichtungen” des LKA Berlin und des LKA Brandenburg. Im Gespräch mit der GLASWELT erklärt Geschäftsführer Ulrich Wollenberg, dass der Fokus auf den Endkunden liege, dass man aber genauso auch Bauelementehändler im Servicebereich unterstütze.

Roto denkt an ein neues Servicekonzept

Vorstandsvorsitzender Dr. Eckhard Keill (Mitte), Finanzvorstand Michael Stangier (l.) und Ulrich Wollenberg bei der Vertragsunterzeichnung in Berlin. - Roto - © Roto
Vorstandsvorsitzender Dr. Eckhard Keill (Mitte), Finanzvorstand Michael Stangier (l.) und Ulrich Wollenberg bei der Vertragsunterzeichnung in Berlin. - Roto
Das Engagement stellt das erste konkrete Resultat eines „völlig neuen Servicekonzeptes“ dar, betont Dr. Eckhard Keill. Es soll nach Aussage des Roto-Vorstandsvorsitzenden einerseits die in die gegebene Konzernstruktur „nur schwer integrierbare Aftersales-Leistungen“ für Fenster- und Türenhersteller erheblich verbessern und verbreitern. Andererseits ebne es einen „innovativen und bisher einzigartigen Weg“ zur Nachversorgung bereits eingebauter Elemente mit Dichtung und Beschlag. Letztlich trage man so der Verantwortung der ganzen Branche für zufriedene Endkunden Rechnung. Es komme in den nächsten Jahren darauf an, diese „Vorwärtsstrategie“ in Zusammenarbeit mit den Fenster- und Türenproduzenten fest zu etablieren und im gemeinsamen Sinne weiterzuentwickeln.

Die durch die Akquisition jetzt eingeleitete Neuausrichtung des Servicebereiches betreffe Roto-Funktionen wie den Ersatzteildienst. Dabei gilt der Begriff „Nachversorgung“ laut Keill sowohl für das klassische Ersatzteil- und Reparaturgeschäft als auch für die spätere Aufrüstung von Elementen. Sie gewinne gerade mit Blick auf die wachsende Notwendigkeit an Bedeutung, Fenster und Türen „Ready for Smart Home“ zu machen. Diese Bedeutung unterstrich Wollenberg: Es sei wichtig und gut, dass der Beschlagszulieferer Roto über neue Geschäftsfelder nachdenke, so der jetztige und zukünftige Geschäftsführer der Wollenberg GmbH.

Seitens des Bauzulieferer Roto heißt es weiter in einer Pressemitteilung, dass es von der Situation abhänge, ob die entsprechenden Strukturen in der Schwesterdivision Dach- und Solartechnologie hier ebenfalls eingebunden würden.

Firmengründer war schon einmal bei Roto angestellt

Der Erwerb des Berliner Unternehmens beruht auf seiner umfassenden Erfahrung mit Nachrüstungsprojekten und der langjährigen Kooperation, ergänzt Michael Stangier. Außerdem weist der Finanzvorstand darauf hin, dass der Firmengründer Ulrich Wollenberg z. B. als ehemaliger Roto-Gebietsverkaufsleiter in Ostdeutschland von 1991 bis 1998 über fundierte Kenntnisse verfüge.

www.roto-frank.com 

www.sicher-wollenberg.de  

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