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Schüco: Schwierige Prognose aufgrund der Brexit-Unsicherheit

Mit der zunehmenden Digitalisierung von Planungs- und Fertigungsprozessen im Bauwesen steht Schüco vor ständig steigenden Marktanforderungen. Diesen Herausforderungen begegne man mit neuen Services, Technologien und Produkten – und mit Investitionen im Wert von 46,9 Mio Euro. 

Für die Schüco Gruppe arbeiteten im Jahresdurchschnitt 2016 insgesamt 4.750 Mitarbeiter - 2,5 % mehr als im Vorjahr. 3.210 Mitarbeiter beschäftigte das Unternehmen in Deutschland, davon 2.090 in Ostwestfalen-Lippe.

Metallbau wieder ganz vorne

Der Geschäftsbereich Metallbau lag 2016 mit einem Umsatzanteil von 1.235 Mio. Euro 3 % im Plus. Überproportional ist der Bereich dabei in Frankreich, Luxemburg, Iberia (Spanien, Portugal), Skandinavien und China gewachsen.

Das Tochterunternehmen Schüco Polymer Technologies KG bestätigte 2016 mit einem Umsatz von 229,5 Mio. Euro den Vorjahreswert. Wachstumstreiber für das Kunststoff-Systemgeschäft waren mit zweistelligen Zuwachsraten Skandinavien, Osteuropa sowie Italien. Auch die BeNeLux-Staaten trugen mit einer Wachstumsrate von 6,5 Prozent maßgeblich zum Erfolg der Sparte bei.

Ausbau der Serviceführerschaft

Mitte des Jahres 2016 weitet Schüco seine Repräsentanz in Deutschland aus und eröffnet weitere Engineering Offices in Berlin und Düsseldorf. Zusammen mit den Schauräumen in Bielefeld, Wertingen, Weißenfels, New York und Mumbai ist das Unternehmen damit national und international nah bei den Investoren, Architekten, Planern und Verarbeitern.

Mit dem symbolischen Spatenstich im September 2016 leitet Schüco die Bauarbeiten für den Erweiterungsneubau Zubehör- und Beschlagslogistik ein. Dieses Bauvorhaben gehört zur Bielefelder Standorterweiterung und ist damit Teil des größten Neubau- und Sanierungsprojektes der Unternehmensgeschichte. 75 Mio. Euro werden 2016 insgesamt für die Baumaßnahmen veranschlagt, die auch einen Erweiterungsneubau der Unternehmenszentrale und die Kernsanierung des bisherigen Gebäudes bis zum Jahr 2020 beinhalten.

Ausbau des Portfolios

Seit Januar 2016 ist EPS Systems GmbH & Co. KG aus Siegen eine Mehrheitsbeteiligung der Schüco International KG. Der Grund dafür ist das von EPS entwickelte Textilfassadensystem Facid. Mit dieser flexiblen Lösung zur vielseitigen und nachhaltigen Fassadenverkleidung erweitert Schüco sein Produktportfolio um einen neuen Werkstoff für ganz neue Anwendungsbereiche.

Im Dezember 2016 legt Schüco auf freiwilliger Basis sein Nachhaltigkeitsengagement in einem ersten umfassenden Bericht dar. Die 64-seitige Dokumentation mit dem Titel „Wie werden wir in Zukunft wohnen und arbeiten?“ gibt Auskunft darüber, wie Nachhaltigkeit im Unternehmen organisiert ist, bilanziert die ökonomischen, ökologischen und sozialen Aktivitäten von Schüco und definiert Ziele für die Zukunft.

Standort- und Repräsentanzausbau

Mit einem erfolgreichen Messeauftritt auf der Leitmesse der Baubranche, der BAU in München ist man in das Jahr 2017 gestartet. Alle dort ausgestellten Produktinnovationen werden ab Mitte 2017 im Bielefelder Schauraum zu sehen sein. Um auch die neuen digitalen Services für die erfolgreiche Planung und Fertigung von Bauvorhaben in Kombination mit den Fertigungsmaschinen auf dem Schüco Campus zu präsentieren, wird die ursprünglich für den gesamten Standortausbau veranschlagte Summe von 75 Mio. Euro auf 95 Mio. Euro aufgestockt. Mit dieser zusätzlichen Investition wird u. a. das bisherige Ausstellungsareal bis 2019 zu einem allumfassenden Markenerlebnis- und Besucherzentrum erweitert.

Parallel nehmen die weiteren Pläne zum Bielefelder Standortausbau Gestalt an: Während die Baumaßnahmen für den Erweiterungsbau Zubehör- und Beschlagslogistik (Investitionssumme 20 Mio. Euro) voranschreiten, plant das Kopenhagener Architekturbüro 3XN den in direkter Anbindung an die bisherige Unternehmenszentrale vorgesehenen Erweiterungsneubau mit sieben Ebenen.

Auch über ostwestfälische Grenzen hinaus treibt Schüco den Ausbau seiner Markenrepräsentanz 2017 weiter voran. Mit neuen Schauräumen in Frankfurt und London wird das Unternehmen in zwei weiteren Metropolen ansässig.

Ausblick und Entwicklung

In Deutschland sieht Schüco für 2017 ein positives Marktumfeld und weiteres Wachstum im Metallbau- und Kunststoffbereich. Das anhaltend niedrige Zinsniveau wird voraussichtlich die Investments in Immobilien weiterhin attraktiv halten. Die Entwicklung des europäischen Marktes lässt sich dagegen nicht einschätzen. Die Folgen des Brexits sind weiterhin offen und auch die Entwicklungen in Asien, Russland und der Türkei lassen zurzeit noch keine sichere Prognose zu.

www.schueco.de 

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