Eine der besonders erwähnenswerten Neuheiten, die auf der BAU 2007 in München zu sehen waren, ist der mit Mineral-Granulaten verfüllte Ziegelstein CorIso . Und was hat man sich unter Mineral-Granulaten vorzustellen? , lautete denn auch auf dem Stand die am häufigsten vernommene Frage. Ausgangsstoff ist Basalt, also ein vulkanisches Ergussgestein, das bei rund 1.500 Grad geschmolzen, danach aufgesponnen, verdichtet und zu Granulaten verarbeitet wird. Wie das Granulat dann den Weg in die kleinformatigen Kammern der Ziegelsteine findet, bleibt das Geheimnis des Herstellers. Jedenfalls muss man beim Sägen und Verarbeiten des CorIso-Ziegels nicht befürchten, dass das Granulat herausrieselt oder sich der Füllstoff nicht mit dem Werkzeug oder dem Dünnbettmörtel verträgt. Die Alternative wären Perlite gewesen, die aber weder den ökologischen noch den hohen Qualitätsansprüchen von Unipor genügt haben. .Außerdem liegt der Schmelzpunkt der Mineral-Granulate bei über 1.000 °C - die CorIso- Ziegel entsprechen somit der Brandschutzklasse A1 (nicht brennbar), genau wie alle anderen Mauerziegel von Unipor. Doch kommen wir zum eigentlichen Vorteil des gefüllten Ziegels: Die Mineral-Granulate verbessern die Wärmeleitwerte der Ziegel um mindestens 0,02 W/mK; und im gleichen Zuge verbessert die Füllung den Schalldämm-Wert um 2 bis 4 dB. Der sogenannte W8 CorIso kann sich somit auf Passivhaus-Baustellen sehen lassen, ohne auf die Begleitung einer Zusatzdämmung angewiesen zu sein. Im Klartext: Die Wärmeleitwert von 0,08 W/mK befähigt den Ziegel, bereits ab einer Außenwanddicke von 36,5 cm ohne zusätzliche Dämmschichten dem Passivhausstandard zu genügen. Für mehrgeschossige Bauten empfiehlt Unipor den WS 11 CorIso , der bereits ab einer Wanddicke von 30 cm erhältlich ist. Trotz vorzeigbarem Wärmeleitwert von 0,11 W/mK liegen seine Stärken vorwiegend im Schallschutz (Prüfwert mind. 47 dB) und in Sachen Statik. Seine Aufgabe lautet daher, die Unipor-Marktanteile bei den Mehrgeschossbauten in KfW 40- und KfW 60-Standard zu mehren.
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