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Geklebte Fenster und ­Fassaden

Kleben verbessert Energiebilanz

Die Silikon-Technologie hat bei der Verbesserung der energiewirtschaftlichen Leistung von Fenstern und Fassaden neue Wege beschritten und innovative Möglichkeiten für strukturelle Anwendungen von Glas eröffnet. Die Klebetechnik ist eine etablierte Fügetechnik, die sich auch seit einigen Jahren bei Standardfenstern bewährt. Ziel beim Kleben ist es, die Wertschöpfung zu verbessern. Die Vorteile: Kostenoptimierung, Produktivitätsverbesserung, bauphysikalische Verbesserungen und neue Designvarianten.

Heute stellt sich weniger die Frage wie, sondern womit dauerhaft geklebt werden soll. Die Möglichkeiten zu kleben sind vielfältig: Hochleistungs-Silikone, organische Klebstoffe (Polyurethane, Acrylate, etc.) und Klebebänder.

Strukturell mit Silikonklebern verklebte Fenster, übertragen die Last vom Rahmen auf das Glas. Gleichzeitig gewährleisten sie die Bewegungen zwischen Rahmen und Glas, die aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnung zwischen den Werkstoffen auftreten. Dies erhöht die strukturelle Festigkeit des Fensters, erlaubt leichtere und schlankere Rahmenausführungen und vergrößert die mögliche Glasfläche. Zudem kann Kleben die Schutzeigenschaften des Fensters verbessern und die Sicherheit gegen Einbruch, Explosionen, extreme Wetterereignisse und Erdbeben steigern.

Tests belegen bessere Energiebilanz durch Verklebung

Gerade die wärmetechnische Verbesserung des Fensters durch Kleben wird für den Verarbeiter beim Verkauf ein wichtiges Argument werden. Und geklebte Fenstersysteme verbessern die ­Energiebilanz, so eine wissenschaftliche Testreihe, die Dow Corning durchgeführt hat. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Klebetechnik im Fensterbau ein Mittel sein kann, um den Wärmeschutz zu verbessern. Bei diesen Tests wurde bewusst ein Standardprofil sowie eine 2-fach-Isolierverglasung gewählt, um eine direkte Vergleichbarkeit zu gängigen Fenstertypen zu erhalten. Durch die Verwendung von 3-fach-Isoliergläsern lassen sich darüber hinaus teils deutlich verbesserte Wärmekennwerte erzielen.

In jedem Fall muss der geeignete Konstruktionskleber auf das Fenstersystem abgestimmt sein. Eine sehr gute Haftung und die Verträglichkeit aller Baustoffe innerhalb des Systems müssen im Vorfeld abgeprüft und gewährleistet werden. Weiter muss die Dauerhaftigkeit der Funktion über die gesamte Lebensdauer des Fensters sichergestellt sein.

Für die nahe Zukunft ist von weiteren Optimierungen bei geklebten Fenstersystemen auszugehen, vor allem beim Zusammenspiel und bei der Anpassung der einzelnen Systemkomponenten (Profile, Kleber, Isolierglas etc.).

Trotzdem darf man die Klebetechnik nicht isoliert von der Montage betrachten. Bei allen Bemühungen, den Wärmeschutz des Fensters zu verbessern und so den Heizenergiebedarf und die CO2-Emmission zu verringern, muss man das Bauteil Fenster ganzheitlich betrachten. Isolierglas, Rahmenoptimierung und Klebetechnik am Fenster auf der einen Seite, der Fenstereinbau auf der anderen Seite. Das beste Fenster nützt nichts, wenn die eingesparte Energie durch einen mangelhaften Fensteranschluss wieder verloren geht.

Messepräsenz auf der BAU

In München auf der BAU 2009 präsentiert Dow Corning in Halle C2, Stand 506, sein Leistungsspektrum u.a. spezielle Silikone für Hochleistungs-Isoliergläser sowie witterungsbeständige Dichtstoffe für selbstreinigende Gläser mit fotokatalytischen Eigenschaften. Und für die Solarbranche zeigt der Hersteller Produkte für die gesamte Wertschöpfungskette.—

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