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Österreich

Holzfenster-Nachfrage bricht um mehr als 10 % ein

Die Nachfrage in dem Alpenland nach Fenstern stagniert. Nach den Zuwächsen 2006 und 2007 allerdings auf hohem Niveau. In den beiden kommenden Jahren schrumpfe die Nachfrage jedoch deutlich über alle Materialien, analysieren Marktforscher in einer aktuellen Studie.

Die Nachfrage nach Holzfenstern schrumpft 2008 massiv um -10,6 %. Damit trägt Holz die gesamte Last der matten Markt-Performance 2008. Alle anderen Materialien können hingegen zulegen. Der Absatz von Kunststoff-Fenstern wächst um 1,9 % und damit gleichschnell wie im Jahr davor. Die Nachfrage nach Holz/Alu-Fenstern legt um 2,5 % zu, Aluminiumfenster wachsen um 8,7 %.

Die Anzahl der verkauften Fenster-Flügel wächst 2008 nur um 12.000 Stück auf rd. 2,7 Mio. Das ist ein Plus von nur 0,4 % gegenüber Vorjahr. Die Prognosen waren diesbezüglich eindeutig zu optimistisch. Das Potenzial aus der thermischen Gebäudesanierung wird bei Fenstern keineswegs voll ausgeschöpft, wenngleich das Volumen mit mehr als 2,7 Mio. Fensterflügeln bereits sehr hoch ist.

Stütze der Nachfrage ist 2008 der Wohnungsneubau. Gegenüber 2007 kommen um 1,5 % mehr Wohneinheiten in die Realisierungsphase. Die Sanierung kann hingegen nicht weiter zulegen.

Im Gegensatz zur Nachfrage steigen die Durchschnittspreise das dritte Jahr in Folge rasch. Im Vergleich zu 2007 wächst der Durchschnittspreis über alle Rahmenmaterialien um 4,0 %. Seit 2006 steigt der Durchschnittspreis damit um rd. 14 %.

Für die beiden kommenden Jahre erwarten die Marktforscher von Kreutzer Fischer & Partner in Österreich eine schrumpfende Nachfrage. Zwar sei die Bauwirtschaft mit Wohnbau-Projekten bis Mitte des Jahres noch halbwegs gut ausgelastet, für die Zeit danach fehlen aber Aufträge, insbesondere aus der Sanierung. Der Nachfragerückgang über alle Materialien wird zwischen 1,5 und 2,0 % betragen, wobei Holz (Substitution durch Holz/Alu) und Alu (Einführung der CE-Kennzeichnung, schrumpfender Nicht-Wohnbau) am stärksten betroffen sein wird.

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