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VFF Kunjunkturumfrage 1. Halbjahr

Fensternachfrage besser als 2008

Dank staatlicher Fördermittel und vermehrter ener­getischer Sanierungen vermeldet der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF) für das 1. Halbjahr 2009, dass die Nachfrage über den Werten des entsprechenden Vorjahreszeitraumes liege. Gerade PVC- und Holz-Alu-Fenster würden stärker nachgefragt. Dies sei ein Ergebnis einer aktuellen Konjunkturumfrage des Verbandes.

Jedes zweite der befragten Mitgliedsunternehmen stuft die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum als besser ein, 32 Prozent sehen keine Veränderungen und nur 17 Prozent beurteilen die Lage schlechter als im 1. Halbjahr 2008.

Ähnlich gut entwickelte sich die Umsatzsituation, so der VFF: 35 Prozent der Unternehmen beurteilen die Lage besser, 42 Prozent gleichbleibend und 23 Prozent schlechter als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

In Deutschland gibt es heute nach aktuellen Verbandszahlen rund 7200 Fensterbaubetriebe mit etwa 100000 Beschäftigten. Der Umsatz lag 2008 bei rund 8,5 Mrd. Euro. Im 1. Halbjahr erzielte die Branche laut Verband ein leichtes Umsatzplus.

„Unsere Produkte sind besonders im Hinblick auf wirtschaftlich und umwelttechnisch notwendige energetische Modernisierungsmaßnahmen beim Verbraucher angekommen. Zusätzlich wird die Sonderkonjunktur durch die KfW-Förderprogramme und das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung unterstützt“, begründet Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des VFF, die guten Zahlen der Trendanalyse. Die abgefragten Segmente entwickelten sich dabei je nach Marktsituation unterschiedlich.

In der Fensterbranche beurteilen 40 Prozent der befragten Unternehmen die Situation als besser, 36 Prozent als gleichbleibend und 24 Prozent als schlechter im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Fenster mit dem Rahmenmaterial Holz haben etwas aufgeholt und zeigen ein ausgeglichenes Bild. Metallfensterkonstruktionen werden vom Trend her etwas weniger nachgefragt, während sich Holz-Metall- und Kunststoff-Fensterkonstruktionen am Markt deutlich besser positionieren konnten. Gründe hierfür liegen unter anderem in den unterschiedlichen Vertriebswegen und den heutigen und zukünftigen Anforderungen der ­Energieeinsparverordnung“, so Tschorn. Den Erfolg von Holz-Metall-Fensterkonstruktionen und von Kunststoff-Fenstern macht er vor allem an den derzeit verstärkt durchgeführten energetischen Modernisierungen von Wohngebäuden fest: „Nach den Sommerferien erwarten wir für alle Rahmenmaterialien weiter steigende Umsätze, denn dann sollten die Aufträge aus dem Konjunkturpaket II endgültig im Markt angekommen sein.“

Metallfenster- und Metallfassadenbauer seien zudem verstärkt auf dem europäischen Markt aktiv. „Dadurch bekommen sie den Rückgang auf Grund der konjunkturellen Situation im restlichen Europa viel stärker zu spüren als die Hersteller von Produkten der anderen Materialien, die überwiegend im deutschen Binnenmarkt tätig sind“, so Tschorn.

Ein ausgeglichenes Bild mit leicht positivem Trend bietet die aktuelle Umsatzsituation der Haustürbranche. 28 Prozent der Unternehmen stufen die Lage als besser, 48 Prozent als gleichbleibend und 24 Prozent als schlechter ein.

Anders stellt sich die Situation bei den Fassadenkonstruktionen dar. „In diesem Bereich sorgen die derzeit stockenden Umsätze im Gewerbesektor und im europäischen Ausland für einen leichten Abwärtstrend“, erklärt der Verbandsgeschäftsführer. 21 Prozent der Unternehmen sehen die Situation positiver, 41 Prozent der Befragten stufen sie als gleichbleibend ein und 38 Prozent der Firmen beurteilen die Umsatzsituation im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 als eher schlechter.

Bei Wintergärten ist der Trend eher rückläufig. So sehen 19 Prozent der befragten Unternehmen die Lage positiver, 39 Prozent gleichbleibend und 42 Prozent sind der Meinung, dass sich die Lage verschlechtert habe.

„Dies ist nach Gesprächen mit verschiedenen Herstellern auf das Kaufverhalten der Bauherren zurückzuführen“, erklärt Tschorn. Energetische Modernisierungen im Bereich Fenster, Fassade und Haustüren seien typischer Bestandteil der aktuellen Sonderkonjunktur, während Wintergärten als Neuinvestitionen momentan weniger nachgefragt werden.

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