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Wir stellen uns der Diskussion

Rehberger: Auch für uns Redakteure gibt es immer wieder Themen, mit denen wir uns eigentlich gar nicht beschäftigen möchten: weil sie unbequem sind und man Gefahr läuft, jemanden zu verärgern oder zu verprellen. Dennoch muss man sich ihnen stellen. Nehmen wir als Beispiel eine aktuelle Studie zu 3-fach-Isolierglas. Diese besagt, dass die eingesetzten Gläser und der Scheibenaufbau bei extremen Wetterverhältnissen die innere Uhr des Menschen beeinflussen können, was wiederum Einfluss auf sein Leistungsvermögen haben kann (siehe dazu Artikel auf Seite 91). Damit muss sich die Branche auseinandersetzen, spätestens wenn der Kunde dazu beim Fensterbauer nachfragt und dieser wiederum beim Isolierglashersteller. Oder wie siehst Du das, Daniel?

Mund: Heikles Thema, was Du da ansprichst: Wir haben ja diesbezüglich als Reaktion auf unsere Kurzversion im Newsletter etwas „Gegenwind“ verspürt. Beispielsweise schrieb uns M. Everling hierzu in einem Leserbrief: „Ich bin froh, dass sowohl Glasverarbeiter als auch die Öffentlichkeit die energetischen Vorteile moderner Dreifachverglasungen inzwischen erkennen und sie Dreifachglas zunehmend nachfragen. Zumal die Glasindustrie seit langem daran arbeitet, immer höhere Werte für den Energieeintrag und die Tageslichttransmission zu erreichen. Hier ist man schon beinahe bei den Werten von Zweifachverglasungen angelangt – und das bei deutlich besserem Dämmwert. Der Betreff Ihres Newsletters ‚Macht 3-fach-Iso krank?‘ dramatisiert die Aussage der Studie, dass nämlich ‚für bestimmte Verglasungen bei extremen Wetterverhältnissen Auswirkungen auf die innere Uhr gegeben sein können‘, erheblich. Wollen wir deshalb zurück zum Zweifach-ISO? Übrigens: Gardinen oder ungeputzte Fenster beeinflussen die Melatonin-Ausschüttung erheblich stärker“, so Everling. Ich meine: Erstens müssen Betreffzeilen Sachverhalte verkürzt darstellen, manchmal auch provokant überzeichnen, und zweitens sind das die Fragen, mit denen Kunden auf die Anbieter zukommen.

Rehberger: Wie wir an der Klickrate gesehen haben, war die Resonanz so hoch wie bisher bei keinem anderen Beitrag in einem GLASWELT-Newsletter. Trotzdem würde mich interessieren: War Ihnen das im Betreff des Newsletters zu überzeichnet? Ich würde mich über ein Feedback von Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, sehr freuen.

Mund: Natürlich wollen auch die Autoren des Artikels nicht zurück zum 2-fach-ISO. Das wird in dem Beitrag auch nicht postuliert. Es soll doch eher die Diskussion unter Fachleuten angeregt werden. Deshalb würde ich mich auch über entsprechende Leser-Reaktionen freuen. Das gleiche gilt übrigens für unser Sonderheft „Glaskleben im Fensterbau“, das der Abonnent in diesem Monat mitbekommt und der Interessent bei uns kaufen kann. Schreiben Sie uns, was Ihnen gefällt – und was nicht. Und: Entdecken Sie die Möglichkeiten, die wir auf http://www.fensterkleben.de bieten. Hier liefern wir nicht nur ­eine umfassende In­formationsbörse rund um das Thema – entdecken Sie zudem aktuelle Entwicklungen und News.

Rehberger: Ja, dort findet man darüber hinaus auch alle Inhalte dieses Sonderhefts und noch mehr: Informative Videos, Whitepaper der Sponsoren sowie eine hilfreiche Suchfunktion, damit man schnell auf die gesuchten Bei­träge stößt. Damit haben wir eine ­dynamische ­Informationsquelle geschaffen, die auch die Entwicklung im Glaskleben immer ­berücksichtigen wird. Und jetzt Ihnen viel Vergnügen mit der neuen GLASWELT.