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„Die Besucher haben die Qual der Wahl“

Glaswelt: Sehr geehrter Herr Arend, in Deutschland zieht die Konjunktur wieder an, spüren Sie das mit Blick auf die BAU 2011?

Mirko Arend: Es deutet tatsächlich alles darauf hin, dass die wieder anziehende Konjunktur auch die Bauwirtschaft erfasst. Die Prognosen für 2011 und 2012 sind für Deutschland und ganz Europa gut. Die Experten vom Forschungsnetzwerk Euroconstruct sagen, dass sich z.B. die Wohnungsnachfrage deutlich beleben wird. Deutschland als Europas größter Baumarkt kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Viele Projekte, die 2008 und 2009 wegen des Nachfrageeinbruchs zurückgestellt wurden, werden jetzt realisiert. Diese positive Grundstimmung wirkt sich auch auf die BAU 2011 aus. Die Nachfrage nach Ausstellungsfläche war noch nie so groß, die Messe war schon vor einem Jahr praktisch ausgebucht. Rund 250 Firmen mussten wir auf die Warteliste setzen. Die Branche hat Nachholbedarf. Sie erwartet, dass die BAU den Konjunkturmotor so richtig zum Laufen bringt. Und ich verspreche Ihnen: Das wird sie.

Glaswelt: Worauf sollten die Messebesucher bei den Segmenten Glas, Fassade, Fenster und Beschläge verstärkt ihren Blick richten?

Arend: Das Top-Thema, auch in diesen Segmenten, heißt Nachhaltigkeit, mit einem Schwerpunkt auf energieeffizienten Lösungen. Moderne Energiegewinnhäuser funktionieren ja nur mit intelligenten Fassaden, die mit innovativen Technologien und neuen Materialien die Energiebilanz eines Gebäudes steuern, Funktionen wie Klima, Lüftung, Heizung aufeinander abstimmen. Auch Fenster und Beschläge können einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung leisten, etwa durch die Reduzierung der Profilbreiten oder den Einsatz von 3-fach-Isolierglas. Zahlreiche Aussteller werden entsprechende innovative Lösungen präsentieren. Die von Ihnen angesprochenen Segmente umfassen alleine etwa 50000 m2 Ausstellungsfläche, das sind etwa sechs Fußballfelder. Hinzu kommen Foren und Sonderschauen, die sich mit diesen Themen beschäftigen.

Glaswelt: Welche Veranstaltungen aus dem Rahmenprogramm würden Sie unseren Lesern aus der Glas-, Fassaden- und Fensterbranche besonders empfehlen?

Arend: Da haben die Besucher, sprich Ihre Leser, die Qual der Wahl. Hochinteressant speziell für diese Branche ist sicher die Sonderschau des ift Rosenheim zum Thema „nachhaltig Bauen mit Fenstern, Fassaden und Türen“. Dabei geht es darum, welche Normen und Kriterien Bauelemente wie Fenster und Fassaden erfüllen müssen, um als nachhaltig eingestuft zu werden. Grundlage sind die verschiedenen Zertifizierungssysteme wie LEED, BREEAM oder das System der DGNB. Ein Highlight ist das Solarhaus der Hochschule Rosenheim, das beim „Solar-Decathlon-Europe“ im Sommer in Madrid den zweiten Platz belegt hat. Das wird auf unserem Freigelände aufgebaut. Es lohnt sich auch, den einen oder anderen Vortrag in unseren Messeforen zu verfolgen, speziell im Forum „Zukunft des Bauens“ in Halle C2. Am 20. Januar dreht sich dort alles um Nachhaltigkeit: So viel Kompetenz dazu, versammelt am gleichen Ort zur gleichen Zeit, findet man sonst nicht. Die Veranstaltungen mit allen Details findet man unter

https://bau-muenchen.com/de/

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