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Ein Blick in die Ferne

Das niederländische Groningen hat das Wasser wieder entdeckt und die Bewohner des Hochhaus „Tasman Toren“ entdecken es jeden Tag aufs Neue: Die 218 Appartements des Gebäudes liegen an der Kreuzung der Kanäle Eemskanaal und Starkenborghkanaal, über die die Frachtschiffe den Hafen erreichen. In den oberen Etagen macht die spektakuläre Aussicht das Wohnen zum Genuss.

Klarheit, Transparenz und Helligkeit mit minimalen Mitteln zu erzeugen, stand hinter dem Entwurfsgedanken des Architekten. Davon profitieren heute die Wohnungen auf den 23 Geschossen.

Das 75 Meter hohe Gebäude wurde nach den Plänen des in Groningen ansässigen Architekturbüros WAL architectenbureau in einer zweijährigen Bauzeit fertiggestellt. Als „Tor zur Stadt“ wurde es in Form eines großen ­Rahmens ausgebildet, der weithin sichtbar ist.

Auffällig sind die fast komplett verglasten Fassaden, die durch geschlossene Bereiche aus Betonpaneelen mit ausgewaschenem Basalt unterstrichen werden. Tiefe, schwarze Rahmen aus Aluminium umranden die einzelnen Felder der Glasfassade und verhindern zudem den Brandüberschlag.

Große Öffnungen auf allen Ebenen

Die großformatige Transparenz der Fassade lässt viel Licht bis tief ins Innere der Räume. Um die Fassade nicht nur transparent erscheinen zu lassen, sondern auch großzügig öffnen zu können, entschieden sich Architekt und Bauherr für eine Kombination aus einer feststehenden Verglasung als Brüstungselement und einer komplett zu öffnenden Glas-Faltwand. Eingesetzt wurde das wärmegedämmte Brüstungselement „SL Modular“ und die ebenfalls wärmegedämmte Glas-Faltwand „SL 60“ von Solarlux.

Insgesamt wurden 230 Modulrahmen mit 1380 Faltflügeln eingebaut, deren Größe mit einer Höhe von circa 2,40 m und einer Breite von circa 4,55 bis maximal 5,65 m beeindruckt. Jedes Modul besteht aus vier feststehenden Elementen im unteren und sechs faltbaren Flügeln im oberen Bereich. Geöffnet wird die Faltwand mittig. Je drei ihrer Flügel werden zur rechten und drei zur linken Seite gefaltet, wo sie platzsparend geparkt werden.

Laufwerke und Schienen aus Edelstahl gewährleisten eine leichte Bedienung der Glas-Faltwände. Ferner wurden spezielle Reinigungsbeschläge montiert, um auch die Außenseite der Elemente bequem von innen säubern zu können.

Die schmalen Aluminiumprofile sind, ebenso wie die umgebenden Rahmen, pulverbeschichtet ausgeführt. Für die Glasflächen wurde eine Isolier-verglasung mit einem Ug-Wert von 1,1 W/ m²K gewählt. —

Hohe Anforderungen an die Fassade

Die Erfüllung der höchsten Normklassen für Wind- und Wasserdichtigkeit war aufgrund der Gebäudehöhe für das Bauvorhaben gefordert. Dies wurde durch eine individuelle Anpassung der Fensterprofile durch Hersteller Solarlux möglich. Um die hohen Anforderungen zu erfüllen, wurden die Fensterelemente der Fassade im Windkanal von Solarlux aufwendigen Tests unterzogen: Für die Teilbereiche Luftdurchlässigkeit, Schlagregendichtheit sowie Windwiderstandsfähigkeit wurde mit einem Druck von bis zu 2400 Pascal gearbeitet. Das entspricht einer Windgeschwindigkeit von circa 230 Stundenkilometern.

Eine Verstärkung der Querriegel der bodentiefen Verglasung reduziert die Durchbiegung der Fensterelemente trotz hoher Beanspruchung und erzielt eine hohe Dichtheit der einzelnen Module. http://www.solarlux.de