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Was ist Glas nach Mass? im Gespräch mit Carsten Engelhardt

Vor rund fünf Jahren wurde die Glas-nach-Maß-Kooperation durch die Saint-Gobain Deutsche Glas (SGDG) mit dem Ziel gegründet, Glasereien in ihren Aktivitäten rund um Interieurglas zu fördern. Das Konzept dient der Unterstützung bei allen Fragen rund um die Themen Marketing, Weiterbildung, Produktschulungen und New Media. Dazu befragte die GLASWELT Carsten Engelhardt von der SGDG, der mit seinem Team aktuell 18 ausgewählte Betriebe betreut.

GLASWELT – Was erwartet ein Unternehmen, das Glas nach Maß (GnM)- ­Partner werden möchte?

Carsten Engelhardt – Kommt eine Firma neu hinzu, schauen wir zunächst, ob und welche Verbesserungspotenziale im Auftritt gegenüber Endkunden existieren, definieren Ziele und vereinbaren dann erste Maßnahmen. Damit bieten wir einen Service, der weit über die reine Bereitstellung von Produkten hinausgeht.

GLASWELT – Kann jeder mitmachen?

Engelhardt – Um Partner zu werden müssen Glasereibetriebe bereit sein, einen Teil ihres Glasbedarfs über die Betriebe der SGDG abzudecken, sie müssen einen Ausstellungsraum besitzen und sich klar zur Marke „Glas nach Maß“ bekennen, indem das Logo aktiv genutzt wird. Uns ist die Qualität der Partner wichtiger als ihre Anzahl. Hier folgen wir dem Konzeptgedanken in puncto Qualitätsanspruch schon bei der Auswahl der Betriebe. Gleichzeitig sehen wir uns dabei auch den bestehenden Partnern gegenüber verpflichtet

GLASWELT – Wie sehen Sie die Entwicklung im Baumarkt und im speziellen den Interieurglas-Markt?

Engelhardt – Mehr als 60 % der baulichen Tätigkeit findet in der Renovation statt, Tendenz steigend. Besonders „renovationswillige“ Kunden sind die „Best-Ager“ (Alter von 50 bis 65). Auf diese stimmen wir gezielt Maßnahmen ab und halten passende Produktlösungen vor. Diese, sowie die weiteren Zielgruppen, suchen oft Lösungen aus einer Hand. Deshalb bieten die „Glas nach Maß“ Partner den Endkunden auch ein „Rund-um-sorglos“-Paket aus Beratung, Planung und Montage an.

Der Interieurglas-Markt wird für die nächsten Jahre zwischen 4 bis 5 % p.a. wachsen. Überlegen Sie nur: von den etwa 13 Mio. 1- bis 2- Familienhäusern im Bestand sind über 80 % älter als 25 Jahre. Hier gibt es ein großes Potenzial, gerade im Hinblick auf die Lebenszyklen der eingebauten Produkte. Da kann eine Menge des Gesamt-Renovationspotenzials für Glasprodukte abfallen.

GLASWELT – Wo liegen die Produktschwerpunkte?

Engelhardt – In den Bereichen Sanitär und Wohnen werden heute und in den nächsten Jahren zwischen 25 und 40 % der gesamten Interieurglasprodukte verbaut. Für die Montage solcher Produkte ist ein hohes Fachwissen erforderlich, eine fundierte Kenntnis der Kundenbedürfnisse sowie ein ausgeprägtes Verkaufs- und Kommunikationstalent. All das wollen wir mit dem GnM-Konzept den Partnern vermitteln.

GLASWELT – Was sind die mittelfristigen Ziele der GnM-Kooperation?

Engelhardt – Wir werden alles dafür tun, um das vorhandene Netzwerk weiter mit Augenmaß voranzubringen und das Angebot an Leistungen und Produkten erweitern.

Weiter wollen wir die Kunden-Kommunikation ausbauen, da der Informationsaustausch der Zielkunden über Internet und soziale Netzwerke steigen wird. Wir sehen so die Chance, unsere Leistungen noch stärker auf der Basis von Empfehlungen hin anzubieten.

Die Fragen stellte Matthias Rehberger, Chefredakteur der GLASWELT.

https://www.glas-nach-mass.com/de

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