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Das sind die dramatischen Fakten

_ Langfinger kommen selten hinter Gitter: Laut einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) werden nur rund 3 % aller Einbrecher verurteilt. Zusätzlich macht eine erst kürzlich veröffentlichte Meldung der Gewerkschaft der Polizei wenig Hoffnung auf Besserung: Es wäre dringend mehr Personal erforderlich, heißt es. Seit der Jahrtausendwende seien rund 16 000 Stellen ersatzlos weggefallen und Reviere mussten geschlossen werden.

Stephan Schmidt, Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) e.V., zieht daraus die Konsequenz: „Jeder kann etwas gegen Wohnungseinbruch tun. Mit der richtigen Sicherheitstechnik erschwert man es den Einbrechern zumindest. Meistens versuchen sie nur wenige Minuten, in die Wohnungen zu kommen. Klappt es nicht auf Anhieb, ziehen sie weiter.“ Laut Kriminalstatistik könnten viele Einbrüche schon im Vorfeld durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden. Dies belegen auch die Zahlen erfolgloser Einbruchsversuche, denn diese sind in den vergangen Jahren stetig gestiegen.

Die Polizei informiert mit ihrer bundesweiten Einbruchschutzkampagne „K-Einbruch“ und ihrem Internetauftritt unter www.k-einbruch.de über Präventionsmaßnahmen und gibt einen Überblick über die Förderprogramme.

Im Folgenden haben wir für Sie noch einmal einige interessante Zahlen und Fakten zum Einbruchschutz zusammengestellt.

„Einbrecher kommen nachts …“

Irrtum! Einbrecher kommen oft tagsüber, wenn üblicherweise niemand zu Hause ist, nämlich zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. In der dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher oft die frühe Dämmerung aus.

„Ich kaufe mir am besten eine Alarmanlage …“

Ebenfalls Irrtum! Mechanische Sicherungen sollten auch in Sicherungsplanungen an oberster Stelle stehen. Sie sind die wesentliche Voraussetzung für einen wirksamen Einbruchschutz. Einbruchmeldeanlagen dagegen verhindern keinen Einbruch, sondern melden ihn nur. Dennoch gilt auch hier: Für Einbrecher wird das Risiko, entdeckt zu werden, wesentlich erhöht.

„Ich bin ja versichert …“

Sich nach dem Motto „Ich bin ja versichert und bekomme alles ersetzt“ auf einen Versicherungsschutz zu verlassen, kann verhängnisvoll sein. Schon viele Betroffene mussten nach einem Einbruch feststellen, dass sie unterversichert waren. Abgesehen davon kann auch die beste Versicherung keine ideellen Werte wie lieb gewonnene Erinnerungsstücke ersetzen und schon gar nicht das verloren gegangene Sicherheitsgefühl zurückbringen oder psychische Folgen lindern.

In welchem Bundesland wird am häufigsten eingebrochen?

Überdurchschnittlich hoch sind 2015 die Einbruchs-Fallzahlen in

  • Bremen (535 Einbrüche/100 000 Einwohner),
  • Hamburg (510 Einbrüche/100 000 Einwohner),
  • Nordrhein-Westfalen (354 Einbrüche/100 000 Einwohner).

Besonders wenig wurde in Thüringen (69) und Bayern (59 Einbrüche/100 000 Einwohner) eingebrochen.—

Unser Tipp zur Weitergabe an Ihre Kunden: Die Broschüre „Ungebetene Gäste“. Diese informiert über Möglichkeiten des Einbruchschutzes und klärt über Irrtümer auf. Skizzen und Bilder begleiten Informationen zu technischen Sicherungseinrichtungen von Türen, Fenstern und Fenstertüren. Zu bestellen ist die Broschüre hier: www.polizei-beratung.de/medienangebot/medienangebot-details/detail/1.html oder unter www.bit.ly/GW_Polizei_Beratung

Daniel Mund

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