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MAco zeigt Produktstudien auf der Fensterbau

Innovationen, die die Branche bewegen

_ Die vier Studien stammen aus allen Geschäftsfeldern des Unternehmens: Im Bereich Fenster präsentiert der Hersteller ein innovatives Konzept, das lediglich vier Beschlagsmodule benötigt und eine digitale Welt eröffnet. Im Türbereich wurde den Messebesucher ein völlig neues Verschlusskonzept präsentiert. Auch bei den raumhohen Schiebetüren wurde eine Neuentwicklung präsentiert, die Komfort auf ein neues Level heben soll. Zu guter Letzt hat das Beschlagshaus eine Griffstudie vorgestellt.

Fensterstudie: modular, formschön, intelligent

Eines der innovativen Highlights auf der FENSTERBAU FRONTALE 2018 ist die Maco-Fensterstudie: „Es handelt sich dabei um eine designorientierte mechatronische Plattform, die modular aufgebaut ist“, fasst Ewald Marschallinger, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing der Gruppe, zusammen. Konkret bedeutet dies, dass der Verarbeiter nicht mehr als vier Beschlagsmodule benötigt – was einen Logistikvorteil bietet – damit aber völlig neue Maßstäbe erreicht: Die gesamte Technik verschwindet im flächenbündigen Rahmen, nicht einmal ein Griff ist mehr notwendig. Die Steuerung erfolgt wahlweise mittels Sensor, Smartphone, Fingerprint oder Sprachsteuerung. Das leise arbeitende System, das sämtliche Fensterzustände beherrscht, reagiert zudem vollautomatisch auf Umwelteinflüsse, schließt sich also etwa bei einem Gewitter. Und auch das Lüften übernimmt das Zukunftsfenster von selbst.

Innovatives Verschlusssystem: Design fast grenzenlos

Als visionäre Konzeptstudie bereits erstmalig 2016 gezeigt, präsentierte das Beschlagshaus auf der diesjährigen Branchenleitmesse die nächste Entwicklungsstufe eines völlig neuen Verschlusssystems: Beliebig positionierbare Verschlusspunkte erlauben fast unbeschränkte Formen. „Wir überschreiten damit die seit Jahrzehnten gewohnten Grenzen der Türgestaltung“, sagt Marschallinger. Der Verschluss wird dabei auch selbst erstmalig zum Designelement. Aber die Studie punktet nicht nur bei der Optik, auch für den Verarbeiter stellt das Konzept eine noch nie dagewesene Chance dar: Das Verschlusssystem, das komplett auf Zylinder und Drücker verzichtet, ist einfach zu montieren und stellt zudem eine platzsparende Logistikrevolution dar, denn die Beschlagsvielfalt reduziert sich drastisch. Alle Varianten ermöglichen zudem eine Vollautomatisierung der Haustür.

Revolutionäres Schiebesystem: schmal und smart

Auch im Bereich der raumhohen Schiebetüren hat man seine Innovationskraft unterstrichen: Im Premium-Segment eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für Verarbeiter und Endkunden. So werden mit dem neuen Schiebesystem extrem schmale Rahmen möglich – die enorme Glasfläche erlaubt also den „ungetrübten Blick nach draußen“. Zudem ist die Neuentwicklung barrierefrei laut Norm sowie passivhaustauglich. Besonders hervorzuheben ist aber auch hier die digitale Komponente: Die Steuerung ist zum Beispiel per Smartphone möglich. Abgerundet wird der Systemgedanken durch Serviceleistungen, wie etwa der Vorkonfektionierung oder der Bereitstellung von Lizenzen für CE-Kennzeichnung und Einbruchhemmung.

Griffstudie: Fenster ganz mühelos öffnen

Eine weitere Neuentwicklung aus dem Hause stellt schließlich die sogenannte Griffstudie dar: Die akkubetriebene Lösung zeichnet sich durch besondere Leichtgängigkeit aus und ist daher zum Beispiel bestens für Seniorenheime geeignet. Sie passt auf Fenster und Fenstertüren mit Standard-Griffbohrbild – dabei arbeitet der Griff unabhängig vom Beschlag. Für die Montage sind keine Elektrokenntnisse notwendig. —

Neues Innovationszentrum am Standort Salzburg

Bei Maco stehen die Zeichen auf Forschung und Entwicklung: Ein Beleg dafür ist zum Beispiel das jüngst fertiggestellte Forschungs-, Kunden- und Innovationszentrum, das in diesem Monat von rund 100 Mitarbeitern bezogen wird: Sämtliche Abteilungen, die unmittelbar an der Produktentstehung beteiligt sind, ziehen dort ein – von der Entwicklung bis zum Marketing. Das offene Raumkonzept sowie die kurzen Wege fördern die Zusammenarbeit. „Wir sehen das Zentrum als eine architektonische Investition in die Zukunft“, betont Maco-Geschäftsführer Marschallinger. www.maco.at

AutoWindow: Eine Machbarkeitsstudie von der BFH

Die Berner Fachhochschule BFH erhielt im Rahmen einer Machbarkeitsstudie vom Schweizerischen Bundesamt für Umwelt (BAFU) den Auftrag, die Möglichkeiten eines zukunfts- und marktfähigen automatisierten Fensters zu untersuchen. Ausgangspunkt war die Erschließung und die Bebauung von Wohngebieten in Flughafen-Nähe, bei denen Fenster eingebaut werden sollen, die nach Ende des Flugbetriebs automatisch öffnen und morgens vor dem Beginn des Flugbetriebs automatisch schließen.

In der Machbarkeitsstudie wurde zusammen mit dem Beschlagshersteller Maco ein Fenster entwickelt, bei dem

  • die Beschlagtechnik vom Flügel in den Blendrahmen verlagert wird,
  • die Verriegelungsmechanik von der Drehbewegungsmechanik entkoppelt wird,
  • das Fenster ohne manuelle Bedienelemente auskommt,
  • die Glasfläche einen maximalen Anteil hat,
  • die Geräuschentwicklung des Fensterantriebs sehr gering bleibt,
  • die Schnittstelle zur Haustechnik ermöglicht wird,
  • die Beschlagteilevielfalt signifikant verringert und montagefreundlich gestaltet ist.

Ergebnisse und Ziele

Mit dem Projekt erfolgt ein großer Schritt hinsichtlich der Automatisierung der Fenster und deren wirtschaftliche Einbindung in eine intelligente Haustechnik. Die entwickelte Beschlagtechnologie ermöglicht eine neue, mit automatisierten Basisfunktionen ausgerüstete, wirtschaftlich interessante Fenstergeneration für den Standardwohnbau sowohl im Neubau als auch beim Fenstertausch. Die Geräuschemission beim Öffnen-Schließen und beim Verriegeln erfüllt die strengen Vorschriften für Schlafräume. Optional erweiterbar, erhalten die Bewohner einen Mehrwert in Form von zusätzlichen Funktionen wie beispielsweise sensorgesteuerte Lüftung oder zentral überwachtem Schließzustand. Dem manuellen Öffnen des Fensters als Grundbedürfnis wird dabei Rechnung getragen.

Die signifikante Reduktion der Anzahl verschiedener Beschlagteile ermöglicht Einsparungen und Vereinfachungen im Fensterbaubetrieb im Bereich der Fertigung, Logistik als auch im After Sale Service. Die Automatisierung und die damit notwendige elektrische Versorgung der Fenster erfordert aber auch erweiterte Kompetenzen in den Fensterfachbetrieben. Ansprechpartner bei der BFH in Biel: Urs Uehlinger (urs.uehlinger@bfh.ch)

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