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Struberkaserne in Salzburg

Von der Panzerhalle zum Kreativraum

_ Die historische Panzerhalle, 1939 errichtet, diente bis zum Abzug des österreichischen Bundesheeres als Werkstätte für Panzer und andere militärische Fahrzeuge. Nach dem Verkauf der 18 000 m² großen Halle wurde diese im Vorfeld der Sanierung in drei Bauteile B, C und D aufgegliedert. Bauteilübergreifend entstanden rund vierzig Lofts, die als Büros, Praxisräume, Galerien und Gewerbeflächen von derzeit 65 Mietern genutzt werden.

Backsteinmauern und alte Holztore in der Fassade sind mit großflächigen Verglasungen sowie Einschnitten, Fenstern und Terrassen im Dachbereich kombiniert und bieten zeitgemäße Transparenz. Hinzu kommt eine bauteilübergreifende, offene Gebäudestruktur mit einer zentralen Markthalle.

Anspruchsvolle Funktions- und Brandschutzgläser

Durch die transparente Architektur wurden an die Verglasungen im Innenbereich und in der Fassade höchste funktionale Ansprüche gestellt. Statische-, schallschutztechnische-, sicherheits- und brandschutztechnische Anforderungen mussten die einzelnen Elemente je nach Einbausituation erfüllen – oft sogar mehrere Anforderungen zugleich.

Im Bereich der Fassaden-, Dach- und Schrägverglasungen waren zusätzlich höchste Wärmedämmeigenschaften und Sonnenschutz sowie Sicherheitsglas-Kombinationen für den Überkopfbereich gefordert.

Eine brandschutztechnische Besonderheit betrifft die nach oben offenen Atrien des Bauteils C. Dort mussten in den einzelnen Etagen der Raumabschluss und die thermische Dämmung sichergestellt werden, um das als Fluchtweg genutzte Atrium zu schützen und im Brandfall eine geschossübergreifende Brandausbreitung zu verhindern.

Hinzu kam das gestalterische Anliegen der Architekten, die verschiedenen Schutzziele möglichst transparent und in einer optisch durchgängigen Designlinie zu realisieren.

Die Lösung bestand bei den Atrien in einer Kombination von Verglasungen mit Pilkington Pyrostop der Feuerwiderstandsklassen EI 90 (Erdgeschoss) und EI 30 (Obergeschosse) in Kombination mit dem Stahlprofilsystem VISS Fire TVS der Jansen AG. Für die EI 30-Festverglasungen sowie zahlreiche Fluchtwegtüren mit Seitenteilen und Oberlichtern wurde das System Jansen Janisol 2 gewählt.

Durch die eingesetzten Brandschutzsysteme mit Pilkington Pyrostop ist es letztlich gelungen, trotz definierter Brandabschnitte und erhöhter Anforderungen vielfältige Blickbeziehungen innerhalb der Bauteile herzustellen und alle Brandschutzauflagen individuell und zielgerichtet zu erfüllen.

Fundierte Beratung in Sachen Brandschutz

Aufgrund der Vielfalt und Komplexität der Funktionsverglasungen und Systemvarianten war das Objekt Panzerhalle seitens der Glas- und Systemtechnik entsprechend beratungsintensiv. Das Produkt- und Leistungsspektrum der Pilkington Austria GmbH einschließlich der umfangreichen Projektberatung durch Johann Irregger und Markus Feyersinger ermöglichten es den Planern und ausführenden Firmen, den individuellen technischen Ansprüchen an die Verglasungen in vollem Umfang gerecht zu werden.

So konnte bei diesem Projekt trotz höchster anwendungstechnischer Komplexität eine optisch homogene Gesamtlösung realisiert werden, die multifunktionale Anforderungen in durchgängiger Systemansicht erfüllt.—

www.pilkington.com/de-de/de

Panzerhalle, Salzburg (A)

Bauherr: Panzerhalle Betriebs GmbH, Salzburg

Glaslieferant: Pilkington Austria GmbH, Bischofshofen (A)

Metallbau: Manfred Brugger GmbH, St. Veit i. P. (A)

Brandschutz mit Glas: Pilkington Pyrostop der Feuerwiderstandsklassen EI 30 und EI 90 in Vertikal- und Schrägverglasungen im System Jansen VISS Fire TVS EI 30 und Jansen VISS Fire TVS EI 90 sowie Feuerschutzabschlüsse mit Anschlussbauteilen in EI 30 im System Jansen Janisol 2

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