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Im Interview mit Tomasz Grela, Aluprof

Wir wollen anders sein!

Glaswelt – Nach acht Jahren ist Aluprof wieder als Aussteller auf der BAU vertreten. Was hat Sie dazu bewogen, hier erneut präsent zu sein?

Tomasz Grela – Wir können hier unsere Markenbekanntheit noch einmal deutlich steigern und es ist uns ein Anliegen, hier bei dem wichtigsten Branchentreffpunkt der Aluminiumfassaden-Szene dabei zu sein.

Glaswelt – Nutzen Sie die Messe als Produktschau oder als Plattform für Gespräche?

Grela – Wir zeigen hier eigentlich keine Produkte, sondern wollen weiter unser Netzwerk nach Deutschland und Westeuropa und in die ganze Welt knüpfen. Immerhin kommen hier aus der ganzen Welt die Besucher hin - wir schätzen also die Internationalität der BAU.

Glaswelt – Wie beurteilen Sie das abgelaufene Jahr für Ihr Unternehmen?

Grela – Es war ein weiteres gutes Jahr für unser Unternehmen, was durch die Finanzergebnisse sowie die Größenordnung der realisierten Projekte bestätigt wird. Wir haben ein großartiges Team, vertrauenswürdige Geschäftspartner und sehr ehrgeizige Entwicklungspläne.

Glaswelt – Verraten Sie uns etwas über eben diese Entwicklungspläne?

Grela – Wir werden die Lager- und Produktionsfläche in Bielitz vergrößern, inklusive eine neuer Lackiererei. In Polen werden neue Showrooms eröffnet, in denen wir Architekten und Investoren einen Treffpunkt bieten wollen und zudem werden wir das neue Forschungszentrum im dritten Quartal einweihen. Eines ist gewiss: Wir werden uns für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Wir glauben, dass das Jahr 2019 noch besser wird als das vorherige.

Glaswelt – Können Sie uns einige relevante betriebswirtschaftliche Zahlen nennen?

Grela – 2018 haben wir bei Aluprof mit über 2200 Mitarbeitern einen Umsatz von 300 Mio. Umsatz generiert. Jedes Jahr wächst das Unternehmen um rund 15 Prozent. Der deutsche Markt ist allerdings nicht einfach für uns als Importunternehmen: Bei den Systemhäusern im Metallbau dominieren die führenden Namen. Aber wir betrachten diesen Markt als sehr interessant.

Glaswelt – Wie viele Kunden verarbeiten Ihre Systeme?

Grela – Weltweit liefern wir an rund 1300 Stammkunden aus.

Glaswelt – Können Sie uns einen Einblick geben über das, was Aluprof ausmacht?

Grela – Für uns zählt vor allem eines: Flexibilität. Wir verfügen nicht über ein so umfangreiches Portfolio wie andere hier vertretene Unternehmen – aber wir sind für unsere Kunden da und helfen diesen in ihren ganz individuellen Problemstellungen. Das ist das, was uns ausmacht. Wir können sehr schnell reagieren. Wir wollen anders sein, das ist unser wichtigstes Argument. Produktseitig können wir eine besondere Expertise im Bereich der Brandschutzsysteme vorweisen. Hier scheuen wir auch den Vergleich mit den großen Systemhäusern nicht.

Glaswelt – Sie sagten, dass Deutschland für Sie ein interessantes Umfeld bietet – welche weiteren Länder haben Sie auf dem Schirm?

Grela – Für die Zukunft planen wir verstärkte Aktivitäten in Frankreich, Spanien, Portugal und Italien. Auch in den USA wollen wir weiter wachsen.

Glaswelt – Sie sind Anbieter von Fassaden- und auch von Rollladensystemen. Wie viel Bedeutung haben diese einzelne Sparten?

Grela – 70 Prozent unserer Umsätze generieren wir mit unseren Fassadensystemen. Einen kleineren Teil unseres Geschäftes machen wir mit der Herstellung und dem Vertrieb von Aluminium-Rollläden, Insektengittern und Fensterläden. In Deutschland übrigens ist der Absatz unserer Rollladensysteme deutlich höher, aber auch hier sind Fassadensysteme die wichtigsten Produkte für Aluprof.

Glaswelt – Aluprof gehört zur Kapitalgruppe Grupa Kty. Können Sie uns etwas mehr über dieses Gruppe verraten?

Grela – Die Unternehmensgruppe Grupa Kty S.A. mit 3370 Beschäftigten ist das modernste und am schnellsten wachsende Unternehmen der Aluminiumbranche in Polen. Sie besteht aus einer Holding mit 16 Tochtergesellschaften, die in Polen und international aktiv sind, zusammen fast 55 000 Tonnen Rohaluminium pro Jahr verarbeiten. Zur Liste ihrer ca. 3300 Kunden gehören internationale Konzerne, große und mittlere Unternehmen sowie Großhandlungen und Handwerksbetriebe aus nahezu allen Industriezweigen – von der Baubranche über die Automobilindustrie, Innenausstattung, den Elektromaschinenbau bis hin zur Lebensmittelindustrie.

Glaswelt – Was sind Ihre Ziele als CEO des Unternehmens Aluprof?

Grela – Als Umsatzziel haben wir uns für 2020 die Schwelle von 350 Mio. Euro gesetzt. Und natürlich denken wir über dieses Ziel hinaus. Wir produzieren polnische Produkte von hoher Qualität und werden unsere Herkunft auch künftig bei unseren Auftritten stets hervorheben. Wir möchten die Nr. 5 weltweit werden. Das wäre natürlich ein Traum und ich bin eher Realist und weiß, dass dieses Ziel in weiter Ferne liegt.

Glaswelt – Vielen Dank, Herr Grela, dass Sie sich hier auf der BAU für uns Zeit genommen haben.—

Die Fragen stellte Chefredakteur Daniel Mund.

Aluprof auf der ganzen Welt

Neben zahlreichen neuen Projekten, die mittels des Einsatzes von Aluprof-Systemen realisiert werden, ist das Unternehmen derzeit Auftragnehmer von zwei Großinvestitionen – dem Legacy Tower Mint in Warschau und dem Poseidon-Gebäude in Stettin. Die Aluprof-Produkte finden aber auch bei spektakulären Wolkenkratzern auf der anderen Seite des Ozeans – in den USA – Verwendung: In New York bringt sich das Unternehmen etwa in die Konstruktion der Bauten 125 Greenwich Street und Lex 325 ein. Der amerikanische Markt bringt der Firma umgerechnet ca. 23 Mio. Euro Umsatz pro Jahr.

www.aluprof.pl

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