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Ist das die Akku-Revolution im Handmaschinen-Bereich?

Neun Elektrowerkzeug-Hersteller präsentieren mit CAS ein gemeinsames Akku-System: Damit kann man nicht nur kabellos arbeiten, sondern auch die Maschinen verschiedener Hersteller nutzen.

Die Unternehmen Rothenberger, Mafell, Eisenblätter, Collomix, Haaga, Starmix, Eibenstock und Steinel haben ein herstellerübergreifendes Akku-System vorgestellt. Die Basis des Cordless Alliance System (CAS) ist die Akku-Technologie von Metabo.

Die neueste Generation der Metabo LiHD-Akkupacks liefert in der 18-Volt-Ausführung mit zehn Akku-Zellen bis zu 1.600 Watt Leistung bei einer Kapazität von 8.0 Amperestunden (Ah). „Mit LiHD haben wir selbst für die energieintensivsten Anwendungen genügend Leistung. Deshalb können wir heute jedes handgeführte Elektrowerkzeug als Akku-Maschine bauen – und zwar so, dass sie den Anforderungen professioneller Anwender an Leistung und Ausdauer genügt“, sagt Horst Garbrecht, Geschäftsführer (CEO) von Metabo.

Die professionellen Anwender habe man auch im Sinn gehabt, als die Idee für CAS entstand. „Wir sprechen intensiv mit den Anwendern über ihre Anforderungen und Wünsche. Und in vielen dieser Gespräche steht ein Wunsch ganz oben: Die Flexibilität, mit nur einem Akku-System und den Maschinen verschiedener Hersteller arbeiten zu können. Bei kabelgebundenen Maschinen ist das ja auch kein Problem, da ist die Steckdose die Universal-Schnittstelle aller Hersteller." 

Aber die Akku-Systeme der einzelnen Hersteller sind bislang nicht untereinander kompatibel, das wollte man zumindest für die Maschinen der CAS-Partner ändern.

Metabo habe eine gewisse Sonderstellung in der Branche, weil die Nürtinger Generalist und Spezialist in einem seien. Die Marke habe alle Klassiker im Programm, aber für ihre beiden Kernzielgruppen Metallhandwerk und -industrie sowie Bauhandwerk und Renovierung darüber hinaus auch eine ganze Fülle von Speziallösungen und Kompetenzprodukten. Garbrecht: „Aber es gibt eben außer den beiden genannten viele weitere Anwendungen, für die wir selbst keine Speziallösungen haben. Die CAS-Partner schon. Deshalb ist es aus unserer Sicht auch kein Problem, dass einige Kooperationspartner auf den ersten Blick Wettbewerber von uns sind. Zum einen sind die Überschneidungsbereiche sehr klein, und zum anderen vertreiben die Partner ihre Produkte teilweise über ganz andere Handelskanäle als wir." 

Leistung und Qualität waren auch für den Oberndorfer Holzhandwerk-Spezialisten Mafell entscheidende Kriterien. Geschäftsführer Matthias Krauss. „Natürlich darf auch ein Akku-Werkzeug von Mafell unsere Kunden und Anwender nicht enttäuschen. Deshalb kommt für uns nur ein Top-System in Frage, und selbst entwickeln können wir das bei unserer Spezialisierung und Unternehmensgröße nicht ohne Weiteres. Aber natürlich wissen wir genau, dass die Anwender unserer Maschinen gerade im Akku-Bereich ein komplettes Programm erwarten, weil sie nicht mit unterschiedlichen Akkupacks und Ladegeräten arbeiten wollen. Als Partner von CAS bieten wir ihnen zusammen mit den Maschinen der anderen Hersteller und auch mit dem breiten Programm von Metabo ein solches System. Nur gemeinsam können wir am hart umkämpften Akku-Markt bestehen“, sagt Krauss.

Für andere ist der Weg ins Akku-Segment noch neu. „Wir wollen den Akku-Bereich sukzessive ausbauen“, sagt etwa Gerd Eisenblätter, Chef des gleichnamigen Familienunternehmens aus Geretsried in Bayern. Eisenblätter konzentriert sich auf metallbearbeitende Branchen und geht mit einem Akku-Winkelschleifer und einem Akku-Satinierer an den Start. 

www.metabo.com