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Ex-Leitz-Chef und Ex-VDMA-Präsident Dieter Brucklacher gestorben

Der frühere Maschinenbau-Präsident und EX-Leitz-Chef Dieter Brucklacher ist am gestrigen Dienstag unerwartet nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt im Alter von 77 Jahren gestorben. Brucklacher war eine der bekanntesten Persönlichkeiten des deutschen Maschinenbaus, fest verwurzelt auf der Ostalb, aber mit Strahlkraft und Bedeutung weit darüber hinaus.

Der Physiker Brucklacher promovierte 1978 an der Fakultät für Maschinenbau an der Uni Karlsruhe und trat bereits 1974 in das Familienunternehmen seiner Frau Monika Brucklacher, einer Ur-Enkelin des Firmengründers Albert Leitz, ein und wurde 1975 zum Geschäftsführer bestellt. Von 1982 bis 2014 war er Vorsitzender der Geschäftsführung, danach wechselte er in den Beirat.

Er entwickelte Leitz zu einem Global Player und scheute sich auch nicht vor schwierigen Entscheidungen. Die Realteilung des Firmenverbandes in die zwei eigenständigen Gruppen Leitz (Holz, Familien Brucklacher) und LMT (Metall, Familien Bengel) war 2009 für ihn ein „entscheidender Schritt zur Zukunftssicherung der Unternehmen“.

Seine Erfahrungen brachte er auch in die Verbandsarbeit und ins Ehrenamt ein, beispielweise zwischen 2004 bis 2007 als Präsident des Verbands der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA).

Für sein herausragendes Wirken wurden ihm 2004 das Ehrenbürgerrecht der Stadt Oberkochen und 2008 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

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