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Druckmaschinen für Designgläser

“Im Designdruck liegt die Zukunft“

Die Division Rollmac bietet heute für Glasveredler eine Reihe an innovativen Maschinen zur Bedruckung von Floatglas sowie ergänzend dazu die passenden UV-Trockner. Dazu erläutert Firmeninhaber Gianni Maitan: „Was die Druckmaschinen für Glas angeht, konzentrieren wir uns gegenwärtig mit unseren Rollercoatern (Walzenbeschichtern) der Star-glass-Serie vor allem auf den europäischen Markt, wo derzeit etwa 30 Anlagen installiert sind.”

Dabei werden alle Maschinen und Anlagen von den Maschinenprofis aus Trissino im eigenen Haus entwickelt, getestet und zur Produktionsreife gebracht. Dies sei, so Maitan, eine der besonderen Stärken des Unternehmens, da man nach der Übernahme von Rollmac das Wissen und das Know-how im Bedrucken von Glas übernommen, verfeinert und zur Reife gebracht habe. „Wir haben in der Gruppe umfangreiche Erfahrung mit dem Bedrucken von verschiedensten Materialien, etwa Stoff und Leder, die wir auf den Glasdruck übertragen haben. Im Gegenzug haben wir wiederum aus dem Glasdruck Techniken auf andere Gebiete übernommen. Dieser gegenseitige Techniktransfer innerhalb des Unternehmens bringt uns in vielen Bereichen einen Vorsprung gegenüber unseren Mitbewerbern.“

Zukunftsmarkt Designdruck

„Beim Bedrucken von Glas sehen wir die Zukunft im Designdruck. Mit unseren Starglass-Rollercoatern lässt sich der Lackauftrag zehnmal schneller auf das Glas aufbringen, als mit Siebdruck”, so Firmeninhabe Maitan.

Und Dr. Michele Fassina ergänzt: „Wir rechnen auch künftig mit einem konstanten Wachstum, da unsere Anlagen mehr leisten und bessere technische Features besitzen, die überzeugen. Damit lassen sich neben dem Flächendruck auch Design- sowie Motivdrucke im Dot-CoatingVerfahren umsetzen. Letztere sind gerade in den Wachstumsmärkten Sonnen- und Sichtschutz sowie bei Gläsern für das Gebäudeinterieur von großer Bedeutung.“

Für den Druck verfügen die Starglass-Coater über bis zu vier verschiedene Druckwalzen, die einen schnellen Farbwechsel erlauben. Die Umrüstung und Neueinstellung der Maschine dauert nur ­ 15 Minuten. Die Justierung auf die zu verarbeitende Scheibenstärke erfolgt automatisch. Wichtig war den Entwicklern das leichte Handling der Anlage, die ergonomisch auf den Bediener abgestimmt wurde. Da die Roller-Coater nur wenige bewegliche Teile besitzen, bedeutet dies weniger Verschleiß und eine reduzierte Wartung.

Die Starglass-Rollercoater besitzen, so der Maschinenhersteller, nicht nur Vorteile im Handling und im Produktionsablauf: sie erlauben es dem Glasveredler, neue Möglichkeiten im Designdruck (Motive, Bedruckungsgrad etc.) voll auszuschöpfen, da sich mit ein und derselben Anlage verschiedene Farbtypen einsetzen lassen.

Eine Anlage für keramische und organische Farben

Mit den Anlagen von Rollmac lassen sich sowohl Emailfarben (keramische Farben) als auch organische Farben für das Glas aufbringen und erweitern so die Flexibilität für den Verarbeiter. Dabei kann jede Maschine, sprich jeder Rollercoater der Starglass-Reihe, in bereits bestehende Linien integriert werden. Weitere Vorteile des Rollercoaters sind sein hoher Output: Hierbei ­ lassen sich Glasscheiben mit einer Geschwindigkeit von bis zu 5 m/min bedrucken, was rund 2400 m/Schicht bedeutet.

Die Geschwindigkeit ist dabei vom jeweils verwendeten Trockner abhängig. Dr. Fassina: „Der Trockner ist heute bei der Pro­duktion der Flaschenhals, er bestimmt die Geschwindigkeit des Durchlaufs und den Durchsatz beim ­Bedrucken, nicht der Roller­coater selbst.“

Von Vorteil für den Verarbeiter ist, dass man die Rollercoater in vorhandene Siebdrucklinien integrieren kann. Dann stehen Siebdruck- und Rollercoat-Anlage in der Linie hintereinander. Abhängig von der Auftragsart ist der Glasveredler dann in der Lage, nur die jeweils notwendige Druckmaschine zu nutzen, während die zweite Maschine offline ist. Dies bedeutet, dass sich ein bereits vorhandener UV-Trockner für beide Druckmaschinen gleichermaßen nutzen lässt. Das spart Investitionskosten ein und führt zu einer besseren Ansnutzung des Trockners.

Rollmac liefert sowohl Einzelmaschinen, sogenannte Stand-Alone-Lösungen, als auch ganze ­ Linien. Dabei können alte Anlagen durch den italienischen Maschinenhersteller ausgetauscht werden, wie das Unternehmen versichert.

Zum Maschinenprogramm des italienischen Herstellers zählen auch Trockner, wie etwa der Stardrier, ein Infra­rot-Trockner, der auf Präzision, sehr gleichmäßige Wärmeverteilung und optimierten Energieverbrauch ausgerichtet ist.

Die Anlage ist modular aufgebaut und in verschieden Breiten (maximal 2600 mm) lieferbar. Die Infrarot-Lampen des Stardriers sind auf speziellen Schlitten montiert, was eine schnelle Reinigung ermöglicht.

Ein industrieller PLC verwaltet und kontrolliert die Trocknungstemperaturen. Auf Anfrage ist auch ein Luft-Filter­system erhältlich, bestehend aus einem Ventilator und einem Wärmetauscher. Die Ventilation der ­Kühlungsstrecke erfolgt dabei durch gefilterte Luft, die auf die Gebläseplatten verteilt wird.

Schneller Service ein Muss

Service und Aftersales erfolgen vom Hauptquartier in Italien aus. Hierbei ist ein Stab von 15 Technikern europaweit in Sachen Maschinenaufstellung, Anlageneinrichtung und Kundenservice permanent unterwegs.

Gianni Maitan „Wir wissen wie wichtig ein schneller Service für den Glas­verarbeiter ist, wenn etwas klemmt oder Anlagen stillstehen. ­Deshalb haben wir in der Unternehmensgruppe in den letzten Jahren ein effektives Technikerteam aufgebaut, das in ganz Europa schnell zum Einsatz kommt, wenn Not am Mann ist.“

Dies ­unterstreicht auch Dr. Michele Fassina: „Bei Anfragen aus den europäischen ­Ländern können wir so sehr schnell reagieren, da unsere Technikspezialisten eigentlich fast immer in der Nähe sind. Dies ist eine unserer Stärken, auf die wir besonders stolz sind, unsere schnelle Reaktionszeit im technischen Service.”

„Auf der Agenda steht Expansion“

Was die Marktentwicklung angeht, sieht sich Gemata gut positioniert, da seit Jahren die Division Rollmac stetig wächst. Dazu Gianni Maitan: „Wir freuen uns, dass wir konstant wachsen, teilweise entgegen rückläufiger Trends und uns gut am Markt etablieren.“ Das Unternehmen hat ehrgeizige Ziele und will sich auch in außereuropäischen Märkten weiter etablieren. „Wir sind ein Global Player und auf unserer Agenda steht Expansion”, unterstreicht Maitan. So verfügt Gemata heute über zwei Produktionswerke, eines in Italien und eines in Brasilien, in denen die Glasmaschinen und Anlagen zum Druck und zur Glasveredlung hergestellt werden. Und weitere Investitionen sind geplant bzw. schon in der Umsetzung - so soll ab 2009 ein weiteres Werk in Indien eröffnet werden.

Was die Aktivitäten in Deutschland angeht, werden diese gegenwärtig von Italien aus gesteuert. Doch Deutschland ist für Gemata ein sehr interessanter Markt, da dort eine ganze Reihe von Firmen im Premiumsegment der Glasveredlung tätig sind. Dazu meint Divisionsmanager Dr. Fassina: „Momentan wickeln wir alle Aufträge im deutschsprachigen Raum von Italien aus ab, suchen aber gegenwärtig einen Agenten für Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie die Beneluxländer.“—

Matthias Rehberger

Kontakt

Gemata S.p.A.

Division Rollmac

36070 Trissino (Vi), Italien

Tel. (+39) 04 45 4 90-6 18

https://www.rollmac.it/ | rollmac@rollmac.it

Die Vorteile der Rollercoat-Technologie

Die Farbe (rot) wird bei den Starglass-Coatern über eine Farbwalze (gelb) aufgetragen, wobei sich marktübliche Glasplatten (blau) der Stärke 1 bis 19 mm bedrucken lassen. Dabei kann man Keramik- und Silikon-Lacke verwenden, ebenso organische Farben. Dabei verfügt eine Maschine über bis zu vier verschiedene Druckwalzen, was einen schnellen Farbwechsel ermöglicht. Die Bedruckung mittels Walzentechnologie erlaubt einen sehr gleichmäßigen Farbauftrag von 15 bis 400 g/m2. Wobei man Scheibenflächen von 15 x 15 mm bis hin zu 2500 x 6000 mm lackieren kann.

Mit der Rollercoat-Technik lassen sich aber auch Muster auf das Glas aufbringen. Hierfür gibt es eine Reihe von gravierten Farbzylindern, die ständig ausgebaut und erweitert wird.

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