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INTERVIEW MIT IGK-GESCHÄFTSFÜHRER DR. MICHAEL VOLLRATH-RÖDIGER

„Der Verarbeiter muss genau wissen, was er will.“

Glaswelt: Welche Strategie ist heute für einen ISO-Hersteller im Hinblick auf künftige Markt und Preis-Entwicklungen am besten?

Dr. Vollrath-Rödiger: Er muss auf Umbrüche vorbereitet sein. Mit der Finanzkrise in 2008 brach plötzlich die Nachfrage sehr deutlich ein, dies kam überraschend, aber in der Vergangenheit gab es regelmäßig starke Umbrüche. Und für die Zukunft: Es gibt keine allgemeingültige richtige Verhaltensweise, wie uns immer wieder Mode-Management-Philosophien weismachen wollen. Jedes Unternehmen muss seinen eigenen Markt und die eigene Position genau analysieren. Dabei muss man seine Stärken, Schwächen und Möglichkeiten realistisch einschätzen, ebenso seine Kunden, Wettbewerber sowie andere Eckpunkte bewerten.

Parallel dazu müssen die Verantwortlichen in der Firma sehr klar ihre langfristigen Interessen und Ziele und ihr potenzielles Engagement festlegen. Als Ergebnis dieser Analysen und Festlegungen kann man dann seine Strategie erstellen. Diese muss eine realistische Perspektive aufweisen, um die Umsetzung dieser Ziele wirklich zu ermöglichen. Mittelständische Unternehmen mit einer klaren Eigentümerstruktur sind hier im Vorteil, da sie von Natur aus eher langfristig denken. Für unser Unternehmen kann ich sagen, dass wir uns auf diese Weise in den letzten 20 Jahre an die Spitze der Branche hochgearbeitet haben.

Glaswelt: Sehen Sie, unabhängig von langfristigen Zielen, kurzfristig wirtschaftliche Probleme und Unsicherheiten auf die Branche zukommen?

Dr. Vollrath-Rödiger: Niemand kann die Entwicklung der Wirtschaft, international oder national, genau vorhersagen. Es gibt lediglich Szenarien, die auf Annahmen beruhen, die wiederum in der Wahrscheinlichkeit ihres Eintreffens schwierig einzuschätzen sind.

Hier liegt also ein gutes Stück unternehmerisches Risiko. Die Entscheidung muss in jedem Un­ternehmen „aus dem Bauch“, d.h. auf der Basis von interner und externer Kommunikation, Erfahrung und letztlich Intuition getroffen ­werden.

Glaswelt: Wie sind Ihre persönlichen Erwartungen und Weichenstellungen bei IGK?

Dr. Vollrath-Rödiger: Egal wie positiv oder negativ sich einzelne Markt-Regionen künftig entwickeln werden, der Wettbewerb wird zunehmen, internationales Wachstum ist meines Erachtens mittelfristig vorprogrammiert, da die Konsumenten in den Schwellenländern zu unserem Lebensstandard aufschließen wollen. ­Dies bedeutet, dass die Herausforderungen für ein Unternehmen steigen. Man muss sich noch stärker auf den Kunden und dessen (künftige) Bedürfnisse konzentrieren und dabei die erreichte Marktposition absichern und ausbauen. Hierfür sind zuverlässige, innovative und wettbewerbsfähige Partner mehr denn je nötig. Bei IGK ist seit langem Qualität, Service, Innovation und Zuverlässigkeit die Basis für unser Wachstum. Durch kontinuierliche Innovation sind wir nicht nur zum Systemanbieter geworden, bei dem der Kunde alles aus ­einer Hand kaufen kann, sondern wir arbeiten vor allem kontinuierlich daran, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden durch neue Lösungen und die Optimierung bestehender Systeme zu erhöhen.—

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