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Im Gespräch mit Jörn Hesselbach

AGC und Interpane — ein neues Team

Glaswelt – Herr Hesselbach, wie entwickelt sich die Partnerschaft des multinationalen Unternehmens AGC und des Mittelständlers Interpane?

Jörn Hesselbach – Wir sind jetzt quasi verheiratet und wachsen dabei Schritt für Schritt zusammen, und das klappt auch sehr gut. In den letzten Wochen und Monaten haben wir unsere Produktsortimente abgeglichen und angepasst. Dabei hat sich gezeigt, dass AGC und Interpane eine schlagkräftige Truppe ist.

Bei unserem Zusammengehen ist genau das herausgekommen, was wir uns zusammen vorgenommen haben. Das freut mich natürlich sehr. Und es bestätigt mich darin, dass wir den richtigen Schritt getan haben.

Glaswelt – Wo lagen beim Zusammengehen die größten Herausforderungen?

Hesselbach – Insgesamt liefen die Verhandlungen über einen Zeitraum von drei Jahren, es war ein langer, wohlüberlegter und geplanter Prozess und nicht aus der Not heraus geboren. Aber alleine schon der bürokratische Prozess hat viel Zeit gekostet. Die EU- und die Kartellbehörden haben alle Aspekte unseres Zusammengehens genau geprüft. Das hat uns viel Arbeit und Zeit gekostet. Jetzt müssen wir die Menschen, d.h. die Mitarbeiter, zusammenbringen. Das wird letztendlich über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Glaswelt – Wie können ein Mittelständler und ein Konzern voneinander profitieren?

Hesselbach – Früher konnte AGC nur begrenzt auf dem deutschen Markt agieren. Dafür bieten wir jetzt die passenden Vertriebsstrukturen.

Wir als Interpane wollen in der Verarbeitung weiter wachsen, hier sind wir stark und bringen viel Know-how mit in die Partnerschaft. Dabei profitieren wir gleichzeitig von der Breite und vom Umfang des AGC-Sortiments. Gerade auch im Bereich der Farb-, Design- und Interieurgläser.

Glaswelt – Und was wünschen Sie der Glasbranche?

Hesselbach – Was den Isolierglasmarkt angeht, bin ich zuversichtlich: Das Isolierglasgeschäft wird auch in Zukunft ein regionales Geschäft bleiben, da bin ich sicher.

Das Preisniveau muss in allen Stufen der Wertschöpfung wieder auf ein erträgliches Niveau kommen. Und meine persönliche Vision ist, dass wir in 5 bis 10 Jahren auf jeder Scheibenposition mindestens eine Beschichtung haben. Und an diesem Ziel arbeiten wir hart. ­—

Die Fragen stellte Matthias Rehberger, Chefredakteur der GLASWELT.

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