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Hoog & Sohn aus Reinfeld

Vater und Sohn, ein gutes Team

„Wir wollen unseren Kunden die Arbeit erleichtern. Dazu haben wir eine App entwickelt, die ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Gläser direkt von der Baustelle mit dem Smartphone anzufragen und zu bestellen“, erläutert Johannes Loose. Und so entstand die Idee mit der App: „Häufig kommen die Verarbeiter erst abends wieder zurück in die Werkstatt und müssen dann noch die über den Arbeitstag aufgenommen Gläser per Fax oder E-Mail bestellen bzw. anfragen. Das wollten wir vereinfachen.“

Via App lassen sich nicht nur Gläser bestellen, sondern sie auch im jeweiligen Kundenkonto online anzeigen. So sieht der Handwerker auf einen Blick, welche Gläser für welchen Endkunden bereits geordert wurden, inklusive Termin. Für die Bestellung sind die Isoliergläser gegliedert nach Wärme-, Sonnen- und Schallschutz sowie Sicherheits- und Jalousienisolierglas. Damit lasse sich schnell ein geeignetes Isolierglas mit den zugehörigen technischen Werten zusammenstellen.

Ergänzt wird dies durch die Filterfunktionen der Gläser nach Einbaudicke oder Ug-Wert. So kann der Glaser vor Ort schnell das passende ISO-Produkt für den Endkunden zusammenstellen.

Mit 50 Mitarbeitern produziert und liefert der ­ClimaplusSecurit-Partner Hoog & Sohn die gesamte SGG-Palette an Energiespar- und Funktionsisolierglas sowie ESG, VSG und schaltbares EControl-Glas. Eine Besonderheit ist der Einbau von Jalousien in Isoliergläser. Hier ist der Betrieb aus Schleswig-Holstein seit über 20 Jahren Isolette-Lizenzpartner für den norddeutschen Raum.

Michael Loose: „Wir fertigen auf zwei ISO-Linien ca. 900 bis 1000 Isolierglas-Einheiten pro Tag. Werden Sprossen gewünscht, stellen wir diese großteils in Eigenfertigung her und produzieren sie mit einem Quattrobot von Rottler & Rüdiger.“

Und Sohn Johannes ergänzt: „Wir beliefern unsere Kunden in der Regel innerhalb eines Tages. Bestellungen, die bis zum Vormittag bei uns eingehen, können in der Regel am nächsten Tag beim Kunden angeliefert werden.“

Mit Johannes Loose geht die Leitung des Familienbetriebs bereits in die 3. Generation. Nach Beendigung seines Studiums als Vertriebs- und Einkaufsingenieur im Jahr 2011 nahm er die Arbeit in der Firma auf. Dort durchlief er zuerst die verschiedenen kaufmännischen Abteilungen und ist seit Januar 2013 an der Seite von Michael Loose und Dierks Janssen in der Geschäftsleitung.

Diese Paarung aus Dynamik und Erfahrung bereite beiden Generationen in der Zusammenarbeit viel Spaß. Auch wurde gemeinsam eine Reihe von Veränderungen umgesetzt. Dazu zählt u.a. die Erweiterung der elektronischen Auftragsübermittlung der Kunden sowie der Einsatz der eigenen App.

Sonderprodukte bringen Mehrwert

Im Fokus der Kundennachfrage stehe im wesentlichen 2-fach-ISO (Ug 1,1er W/m2K) sowie 3-fach-ISO mit 0,7er Ug. Aber Standard-ISO-Produkte seien austauschbar, so Michael Loose. Deshalb wolle das Unternehmen mit Spezialgläsern, Service und Qualität punkten. Aktuell sei bei Isolierglas eine wachsende Nachfrage nach Kombinationen mit VSG und Sonnenschutzglas zu verzeichnen, der man gerecht werde.

Loose: „Wir möchten unseren Platz bei den Sonderprodukten, im Bereich der Isolette und bei den schaltbaren Sonnenschutzgläsern weiter festigen. Gerade diese Produkte erfordern jedoch beim Kunden viel Beratung. Durch unsere über 20-jährige Erfahrung mit der Isolette hat sich gezeigt, dass Jalousienisolierglas bei Kostenvergleichen gegenüber außen liegenden Verschattungssystemen über den Anwendungszeitraum wirtschaftlich besser abschneidet. Das gilt insbesondere durch wegfallende Wartungskosten. Dies muss aber auch kommuniziert werden.“

Nach Meinung des Geschäftsführers werden Glasprodukte, bei denen der Nutzer den Energieeintrag, den Sonnen- und den Sichtschutz frei nach Einbausituation anpassen kann, in Zukunft deutlich in der Nachfrage steigen.

Qualitätssicherung mit Scanner

Um entsprechende Produkte und Qualitäten liefern zu können, haben die norddeutschen Glasspezialisten sukzessive in moderne Maschinentechnik im Zuschnitt und in einen Hegla ReMaster investiert. Vor Kurzem kam Scannertechnik für die Qualitätssicherung hinzu.

Johannes Loose: „Wir haben an unseren zwei ISO-Linien je einen Qualitätsscanner eingesetzt, um die fertige Isolierglas-Einheit auf Fehler zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen.“

Es wurde auch die Überprüfung der Einzelscheiben vor dem Zusammenbau zum Isolierglas angedacht. Dies stand jedoch im Konflikt mit der Qualitätsanforderung gegenüber dem Endprodukt.

„Im Gegensatz zu einer Prüfung der Einzelgläser, erlaubt eine Prüfung der fertigen ISO-Einheit kurz vor der Auslieferung eine ganzheitliche Bewertung. Wir beugen mit dem Einsatz des LineScanners so Reklamationen vor und bewahren unsere Kunden vor den Folgekosten eines Glasaustauschs“, erklärt Michael Loose.

Durch diese Protokollierung des fertigen Isolierglases lasse sich zuverlässig nachvollziehen, dass ein einwandfreies Produkt ausgeliefert wurde. Die automatische Qualitätsprüfung erfolgt über die LineScanner des österreichischen Anbieters Softsolution ( https://www.softsolution.at/ ). Bei der Entscheidung für diese Anwendung spielte der geringe Platzbedarf des Scanners eine entscheidende Rolle sowie die verwendete Parallellichttechnik. Diese ­ liefere schattenfreie Bilder an die Auswertungssoftware.

Die Scanner können Verschmutzungen und Butylschnur-Fehler im sichtbaren Bereich sowie Glassplitter im SZR detektieren. Zudem können sie außen liegende Beschichtungen erkennen. Das gilt auch für die ISO-Einheiten mit der eingebauten Isolette-Jalousie. Weiter lasse sich die Winkligkeit von Sprossen überprüfen. Alle Prüfungsergebnisse lassen sich dabei ohne die Anbindung an ein ERP-System anzeigen.

Mit der Anbindung an das ERP-System sei darüber hinaus eine Gegenüberstellung der Prüfergebisse mit den Auftragsdaten möglich (Stufenrahmenprüfung, Layout von Einbausprossen, Auftragsdetails zum ISO-Aufbau, usw.).

Die Prüfergebnisse werden dann im Archiv dokumentiert und sind bei Reklamationen jederzeit zur Kontrolle per Knopfdruck abrufbar.

Mit der Kombination aus Sonderprodukten, schneller Reaktionszeit, gutem Service und einem hohen Qualitätsanspruch sieht sich das Team von Hoog & Sohn gut aufgestellt, um weiter dynamisch voranzuschreiten.—

https://www.hoogundsohn.de/

Matthias Rehberger

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