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Textile Beschattungen bieten viel Spielraum

Architekten lieben Form und Farbe

_ Der textile Sonnenschutz entwickelte sich Mitte der 80er-Jahre mit seinen Fassaden- und Pergolamarkisen sehr rasant und erregte schon damals hohe Aufmerksamkeit bei den Architekten. Dem Hoch bis in den Anfang der 90er-Jahre folgte dann aber an vielen möglichen Einsatzorten die Verdrängung durch Raffstoresysteme. Nicht zuletzt waren auch die automatischen Wind- und Sonnensteuerungen nicht ganz unschuldig an der Entwicklung, da es in vielen Fällen durch unzureichende Platzierung der Windmelder und Fehleinstellungen an den Steuerungen zu oft massiven Beschädigungen an den textilen Behängen kam. In den letzten Jahren gewinnt der textile Sonnenschutz mehr und mehr Boden zurück, nicht zuletzt durch die ZIP-Screens, die teilweise höhere Windbelastungen vertragen als die Raffstoresysteme. Auch bei Verschattungen im Lifestyle- oder Gastronomiebereich spielt der textile Sonnenschutz eine sehr große Rolle. Besonders die Möglichkeiten große Flächen abzubilden schaffen viele Einsatzpotenziale.

Sonnensegel sind in

Eine stetige Entwicklung machen hier die Sonnensegel, die vor allem keinen Rechtwinkligkeiten unterliegen, und sich damit nahezu perfekt an eine Terrassensituation anpassen können. „Dort wo wir mit unseren normalen Markisensystemen nicht punkten können, finden wir mit dem Sonnensegel immer eine Lösung”, so Segelspezialist Rainer Möhn aus Reutlingen. „Sicher stellt das Segel bei der Berechnung und Konfektion besonders hohe Anforderungen an uns, aber als gelernter Sattlermeister weiß man was man tut. Für statische Berechnungen und Schlosserarbeiten bedienen wir uns Spezialisten, die uns zuarbeiten”, so Möhn. Selbst gebaute Lösungen werden so sicher zunehmend vom Markt verschwinden, da auch die neuen Anforderungen durch Eurocode die Betriebe deutlich mehr fordern.

Fassaden farblich flexibel gestalten

Durch die Kombination von Fassadenmarkisen und die farbliche Gestaltung der textilen Behänge werden für Architekten gute Grundlagen geschaffen, den Sonnenschutz großflächig in die Fassadenplanung zu integrieren. Feinfühlige Steuerungssysteme, bei denen mehrere Windfühler an der Fassade verteilt werden, schaffen zusätzlich optimale Bedingungen, den Sonnenschutz auch bei auftretendem Wind optimal zu nutzen. Der seit fünf Jahren deutlich steigende Einsatz von ZIP-Systemen ermöglicht zudem auch in Starkwindregionen oder an hohen Gebäuden gute Einsatzbedingungen für textile Behänge.

Baldachine bieten Lebenskomfort

Auch Systeme die früher eher in südlichen Regionen verbreitet waren, finden aufgrund ihrer Gestaltungsformen mehr und mehr Einzug auf Terrassen und im Gastronomiebereich. Ob auf oder unter einem Glasdach montiert oder als freistehende Lösung, textiler Sonnenschutz findet mehr und mehr Verwendung. Besonders Baldachinanlagen finden hier mit ihrem leichten Erscheinungsbild zunehmend interessierte Käufer.

Die eingesetzten Stoffqualitäten sind dabei sehr vielfältig, denn je nach Art und Ausführung der Baldachinanlage kommt vom Acrylstoff bis hin zum wasserundurchlässigen PVC-Gewebe alles zum Einsatz. Die Bedienung der Behänge kann dabei sowohl von Hand als auch motorisch betrieben erfolgen. Die Ständersysteme können bei Konstruktionen ohne Regenschutz zudem sehr leicht ausfallen.

Einfacher Farbwechsel

Ein Vorteil, den alle textilen Behänge bieten, ist der im allgemeinen sehr einfache Wechsel der Behänge. Damit kann zum Beispiel bei einer neuen farblichen Gestaltung einer Fassade der Sonnenschutz sehr einfach, und im Vergleich zu anderen Systemen kostengünstig, angepasst werden. —

Olaf Vögele

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