_ Schon vom Parkplatz aus die Eingangstür öffnen oder per Fernsteuerung ganz bequem durchlüften: Die Funktionalität von motorischen Antrieben, angesteuert durch die Möglichkeiten der Gebäudeautomation bietet maximalen Komfort in jeder Situation. Die GU-Gruppe bietet dafür das ganze Spektrum: vom Schloss bis hin zum Antrieb. Und Somfy bietet ein komplett vernetztes Gebäudeautomationssystem, mit dem sich GU jetzt verbunden hat. Die gemeinsame Lösung soll die Brücke schlagen von der Sicherheit über Steuerungsaufgaben und dem Komfortaspekt.
Ausgangspunkt ist dabei GU-Haustürkonzept: Durch die Kombination von Schloss, Datenübertragung und Ansteuerung der Tür durch Fingerscanner oder Codetastatur setze das System einen neuen Maßstab für mehr Sicherheit und Komfort, sind die Entwickler bei GU in Ditzingen überzeugt. Das Konzept baut auf der Mehrfachverriegelung mit elektromotorischem Antrieb auf. Durch die Automatik-Fallenriegel ergibt sich das wichtige Komfort- und Sicherheitsmerkmal „Versichert ohne abzuschließen“. Und ein Nachrüst-Set ermöglicht eine sichere Ansteuerung elektrischer Verriegelungen oder Antriebe, wie z. B. elektrische Türöffner, Garagentorantriebe, Motorschlösser, elektrisch kuppelbare Schlösser u.v.m.
„Dieses System bietet sich hervorragend an, auch in eine Gebäudeautomation integriert zu werden“, erläutert Produktmanager Harald Gilleßen. „Wir erfassen damit schon die Türzustände, wir können steuern und motorisch öffnen – jetzt fehlte noch der Anschluss an die Gebäudeautomation.“ Dabei gehen ihm Szenarien beispielhaft durch den Kopf:
- Zeitmodelle hinterlegen: Die Tür steht nur eine bestimmte Ladenöffnungszeit offen.
- Fernzutritt auslösen: Ein Freund steht schon vor dem Eingang und man selbst ist noch unterwegs.
- Ich bin nicht Zuhause – ist die Tür auch wirklich geschlossen?
Der GU Controller io ist das Bindeglied
Die Brücke zur Hausautomation schlägt GU mit der Tahoma-Lösung von Somfy. Und die beiden Welten – also der Baubeschlagsbereich und die Hausautomation – werden durch den „GU-Controller io“ miteinander verbunden. „Damit haben wir die Möglichkeit, unsere motorisierten Geräte und Sensoren zur Zustandsüberwachung über das Internet anzusteuern.“ So lässt sich also damit die Mehrfachverriegelung GU-Secury automatic mit elektromotorischem Antrieb in TaHoma Connect einbinden.
Mittels Verschlussüberwachung und Rückmeldefunktion ist der Nutzer immer informiert, dass seine Haustür zuverlässig verriegelt ist.
Der GU Controller io sitzt in Türnähe und funkt zur Tahoma Box von Somfy, welche die Haustechnik per Internet steuert.
Haustür auch von Geisterhand öffnen
Die Tür kann aber nicht nur aus der Ferne überwacht werden: Auch vernetzbar ist der integrierbare Drehtürantrieb DTI, der ein Element ganz automatisch öffnen und schließen kann. „Der Motor wird im Türflügel versteckt eingebaut. So ist vom Antrieb nichts zu sehen und auch kaum etwas zu hören. Interessant ist er für den Privatkundenbereich auch deshalb, weil er im Low-Energy-Bereich läuft und somit keine Verletzungsgefahr beim Öffnen und Schließen besteht“, erklärt Gilleßen. Sicherheitssensoren werden dadurch also überflüssig.
Umsatz-Potenzial für die Zukunft
Gilleßen traut der Technik aber erst mittelfristig viel Potenzial zu: „In unserer Branche braucht eine Neuheit ungefähr drei Jahre, bis es dann wirklich auch im Markt angekommen ist. Beispielsweise fangen die Stückzahlen beim Fingerscanner gerade erst an, sich zu entwickeln, obwohl das Produkt schon einige Jahre verfügbar ist. Und beim Fenster können wir erkennen, dass die Zustandsüberwachung langsam Einzug hält. Der GU-Controller io wird die Entwicklung hin zur Motorisierung und Automation weiter beschleunigen.“ Beide Partner wollen also zunächst ihre Lücken schließen: Somfy hat jetzt einen Zugang zur Haustür und GU einen zur Gebäudeautomation. Zudem gewinnt man mit der Partnerschaft vertrieblich eine komplett neue Branche hinzu – nämlich die Somfy-Partner, „zu der wir bislang keine Verbindung hatten“, argumentiert Gilleßen. Und umgekehrt gilt das natürlich auch für Somfy, die dann auch in vielen GU-Prospekten erwähnt werden. So ist auch für Dirk Geigis die gemeinsame Zusammenarbeit „ein wichtiger Schritt, das Tahoma System noch attraktiver am Markt zu platzieren." Diese Erkenntnis allein genügte beiden Unternehmen zu sagen, dass man den gemeinsamen Weg gehen möchte. Klar ist, dass die einzelnen Welten getrennt bleiben sollen: Somfy verkauft seine Komponenten und GU seine Beschläge. „Und wir gehen davon aus, dass mit jedem GU Controller io, den Somfy verkauft, auch eine Komponente von uns mit dabei sein wird,“ sagt abschließend Harald Gilleßen.—
das ist Tahoma von Somfy
Die internetbasierte Haussteuerung TaHoma Connect 2.0 vom Smart Home-Spezialisten Somfy verbindet Technik mit Bedienkomfort. Neue Komponenten und Features sollen diese jetzt noch attraktiver machen. Zur automatischen Ansteuerung von Rollläden, Beleuchtung, Heizung und Co braucht es die TaHoma Box. Sie wird per LAN-Kabel mit dem Router verbunden und gibt sämtliche Anwenderbefehle auf Funkbasis an die angeschlossenen Produkte weiter. Auf der grafischen Benutzeroberfläche kann der Anwender das eigene Zuhause per Mausklick nachbilden. Icons kennzeichnen die einzelnen Komponenten und lassen sich zu individuellen Wohnszenarien verknüpfen. Eine Panoramaansicht bildet auch den Garten, die Terrasse und die Zugangsbereiche ab. Und ein Jahreskalender erleichtert die Planung: So kann ein Szenario sekundenschnell für alle gewünschten Tage eingerichtet werden.
Eine Vielzahl neuer Komponenten und Z-Wave als zusätzliches Funkprotokoll soll die TaHoma-Welt in Zukunft noch smarter machen. Elektronische Heizkörperthermostate von Danfoss stellen überall im Haus die persönliche Wohlfühltemperatur her und schalten die Heizung automatisch in den Energiesparmodus, sobald ein Fenster offensteht. Für zusätzliche Sicherheit sorgen selbstverriegelnde Secury-Türschlösser von Gretsch-Unitas, die auch von unterwegs bedient werden können. Und mit dem Beleuchtungssystem Philips hue sind Lichtstimmungen in sämtlichen Nuancen des Farbenspektrums möglich. Dank des modularen Baukastenprinzips biete man hervorragende Perspektiven in einem attraktiven Wachstumsmarkt, ist Somfy überzeugt.
Der GU Controller io bildet die Schnittstelle zwischen dem GU-Haustürkonzept und der TaHoma-Welt.
Mit der Partnerschaft zwischen GU und Somfy lassen sich jetzt die Haustürfunktionen an das TaHoma System anbinden. So kann die Tür nicht nur geöffnet und geschlossen, sondern auch aus der Ferne überwacht werden.
Das modulare Baukastenprinzip macht TaHoma 2.0 zum Allrounder für alle Anwenderbedürfnisse.