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Technische Gewebe mit neuen entwicklungen

Farben schaffen neue Ansichten

_ Die Anforderungen an den Stoff sind vielfältig, vor allem wenn es zum direkten Zusammenspiel mit Metallkonstruktionen wie bei den Sonnenschutzanlagen kommt. Damit prallen aber auch zwei Welten aufeinander, die eigentlich unterschiedlicher nicht sein könnten – weicher veränderlicher Stoff und hartes in den Maßen unveränderliches Metall.

Die Balance müssen vornehmlich die Konstrukteure der Sonnenschutzanlagen und die Entwickler von Textilien finden. Immer mehr gefragt sind bei motorisch betriebenen Anlagen aber auch die Motoren und Steuerungshersteller, die einen unmittelbaren Einfluss auf das Geschehen haben. Den Haus- oder Gebäudebewohner hingegen interessiert dagegen nur, dass es gut funktioniert und seine Gestaltungsansprüche erfüllt.

„Outdoorliving“ ist angesagt

Heute drängt es den Menschen vielfach wieder nach draußen, und so bekommt der Lebensraum Terrasse die Aufgabe eines erweiterten Wohnraumes. Damit steigen aber vor allem auch die optischen Ansprüche an die Gestaltung der Terrasse und der Stoff rückt immer mehr in den Mittelpunkt. War die Dessinauswahl der Markise früher meist schnell erledigt, so will der Terrassennutzer heute alles aufeinander abgestimmt wissen. Farben spielen da neben der Form eines Produktes die entscheidende Rolle. Deshalb haben Webereien entsprechend darauf reagiert und ihre Markisen- und Outdoormöbel-Kollektionen aufeinander abgestimmt, um Fachbetrieben auch die Möglichkeit zu geben, ihre Beratungs- und Verkaufsposition zu verbessern.

Belastungsprobe Wind und Wasser

Markisenstoffe werden aufwendig hergestellt und geprüft, um Abweichungen im Produktionsprozess erkennen zu können. Proben werden dazu im unbelasteten, entspannten und klimatisierten Zustand auf 0,5 mm genau bestimmt und einer definierten Belastungsprobe unterzogen. Wie zum Beispiel mit einem Belastungsgewichtsstuck, das am unteren Ende der Probe befestigt ist, sodass die Probe innerhalb von fünf Sekunden die gesamte Prüflast aufnehmen muss. Faktoren wie Gesamtlängenänderung, Restlängenänderung, Breitenänderung bei Belastung und die Restbreitenänderung werden dabei auf 0,5 mm genau bestimmt und dienen neben vielen anderen Prüfungskriterien der Beurteilung der Herstellungsqualität.

Solche Maßnahmen werden vor allem unternommen, um die Maßbeständigkeit von Markisentüchern zu optimieren, die aufgrund der geringen Fertigungstoleranzen bei Werkstoffen wie Metall und Kunststoff notwendig sind, um die Schließvorgänge von Markisen zu gewährleisten. Wichtig ist in diesem Bereich heute aber auch die Motorentechnik, damit Stoffe beim Schließvorgang nicht überdehnt werden. In der Hand hat es aber auch der Anwender, denn was nutzt die beste Technik wenn sie durch falsche Bedienung und Nutzung bei Wind und Wetter überfordert wird.

Hell oder dunkel

Eine zunehmend wichtige Rolle spielt der Stoff heute bei den aktuellen Änderungen der Markisennorm DIN EN 13561. Mit den neuen Pflichtangaben auf dem CE-Zeichen zum Gesamtenergiedurchlassgrad gtot und der notwendigen Herstellerangabe des zusätzlichen Wärmedurchlasswiderstandes R des äußeren Abschlusses in m2K/W, müssen Stoffe zukünftig in ihren Leistungswerten Reflexion, Absorption und Transmission klassifiziert werden. Helle und dunke Farben werden dabei eine neue Bedeutung bekommen, wenn zum Beispiel vom Architekten definierte Anforderungen an den gtot gestellt werden.

Qualifizierte Hersteller wie Dickson können mit diesen Werten dienen und sie einhalten. Für Billigproduzenten mit stark schwankenden Materialqualitäten wird es so zunehmend schwieriger auf dem Markt zu agieren. „Wir sehen diese Entwicklung durchaus als positiv an“, so Geschäftsführer Lars Rippstein von Dickson Deutschland, „denn hier trennt sich endlich die Spreu vom Weizen und wir können mit unserem hohen Fertigungsaufwand und unserer Produktqualität gegenüber Billiganbietern punkten“.—

www.dickson-constant.de

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