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Schaltbare Gläser

Sonnenschutz mit variablem g-Wert

_ Generell sind die Anforderungen an die Gebäudeplanung in den letzten Jahren gestiegen. Neben einem effizienten Wärmeschutz im Winter ist im Sommer ein optimal auf jede Fassadenausrichtung angepasster Sonnenschutz erforderlich.

Dabei lassen sich Räume durch innen, außen oder im SZR liegende Verschattungen vor Überhitzung schützen, ebenso durch entsprechende Fenstersysteme, durch klassische Sonnenschutzgläser oder schaltbare Gläser. Es gilt: Grundsätzlich ist die Wirksamkeit eines Sonnenschutzes immer von verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem dem Nutzerverhalten, der Anbringung und Hinterlüftung des Sonnenschutzes sowie die Art der Verglasung.

Elektrochrome Alternative

Bei elektrochromen Gläsern wird die Lichttransmission über schwache elektrische Spannungsimpulse verringert. Sie regulieren beim beschichteten und mit einer leitfähigen Polymerfolie versehenen Isolierglas die Licht- und Wärmedurchlässigkeit. Innerhalb von wenigen Minuten verwandelt sich das Glas vom transparenten in einen getönten Zustand und umgekehrt. SageGlass zum Beispiel kann völlig geräuschlos elektronisch verdunkelt oder aufgehellt werden.

Dies erfolgt bedarfsgerecht entweder automatisch oder manuell per Knopfdruck oder über Touchscreen. Dadurch lassen sich Tageslichteintrag, Solarwärme und Blendschutz individuell steuern. Die uneingeschränkte Sicht nach außen bleibt in jedem Verdunklungszustand erhalten.

Da auf herkömmlichen mechanischen Sonnenschutz komplett verzichtet werden kann, eröffnen sich Architekten dank der puristischen Ästhetik solcher Gläser völlig neue Ansätze in puncto Fassadendesign.

SageGlass wird so nicht nur eine Alternative zu Jalousien, Lamellen und Rollos, sondern garantiere auch ganzjährig hohen Raumkomfort, sowohl im Wohn- als auch im Objektbau. Damit sich das schaltbare SageGlass nahtlos in eine bestehende Konstruktion und/oder die Umgebung einfügt, lässt sich die Farbe des äußeren Glases individuell abstimmen. Als Standard sind die vier Farben Classic, Blau, Grau, und Grün erhältlich.

Automatische Anpassung an die Tageslichtsituation

Die Lichtdurchlässigkeit des elektrochromen SageGlass lässt sich über vier Stufen zwischen 1 und 60 % regulieren. Dies mindert neben dem Schutz vor grellem Sonnenlicht auch den Wärmeeintrag. So sorgt das Glas selbst in lichtdurchfluteten Räumen bei hohen Außentemperaturen für ein angenehmes Raumklima.

Eine neutrale Studie von Hilson Moran zeige, dass SageGlass den Energieeinsatz im Vergleich zu hinterlüfteten Doppelfassaden um ca. 5 % und zu außen beschatteten Fassaden, je nach dem Gebäudestandort, sogar um bis zu 13 % senken kann – und dies bei einem durchschnittlichen Energieaufwand von unter 3 W/m2.

Mit dem von SageGlass entwickelten Steuerungssystem und mit Lichtsensoren lässt sich der Sonnenschutzfaktor von Fenstern und Fassaden durch die dynamische Regulierung vollautomatisch der aktuellen Tageslichtsituation anpassen. Das heißt: Der Schutz vor Solarwärme kann präzise auf das gewünschte Maß reguliert werden. Dazu stehen gleich vier verschiedene Tönungsstufen zur Verfügung:

  • Klar bei wolkigem Wetter ohne Sonne,
  • Leichte Tönung bei klarem Himmel mit Wechsel von Wolken und Sonne,
  • intensive Tönung bei klarem Himmel und Sonne,
  • maximale Tönung bei direkter, voller Sonne zur Vermeidung von Blendungen und Wärmeeintrag.

Mit der Funktion „LightZone“ ermöglicht der Systemanbieter außerdem, innerhalb eines Fensters bis zu drei verschiedene Tönungszonen individuell zu regulieren (siehe Bild rechts oben). Dadurch lassen sich Blendschutz und Tageslichteintrag im selben Glas umsetzen.

Sonnenschutz per App

Das Herzstück des variablen Sonnenschutzglases ist die elektrochrome Beschichtung, die sich geschützt vom Glasaufbau auf der Innenseite der Scheibe befindet und aus fünf Keramiklagen besteht. Beim Anlegen einer schwachen elektronischen Niederspannung von nur 5V verlagern sich Lithiumionen und -elektronen von einer elektrochromen Lage in eine andere und verdunkeln so das Glas.

Ein Aufheben der Spannungspolarität bewirkt, dass die Ionen und Elektronen in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren, wodurch auch das Glas in den klaren Zustand zurückkehrt. Die Steuerung erfolgt dabei vollautomatisch über Lichtsensoren, manuell über einen Schalter oder kabellos über Tablet, Smartphone und eine mobile App (iOS, Android).

SageGlass wird über ein produkteigenes Steuerungssystem betrieben, dieses lässt sich einfach einbauen und installieren und kann an jedes Gebäudemanagementsystem über TCP/IP, BACnet, RS232 oder LonWorks angebunden werden.

Neben den eigens entwickelten Algorithmen, um das Glas zu tönen und aufzuhellen, enthält das System erweiterte Tools für die Kontrolle von Tageslicht, Blendung und Energieverbrauch. Dazu zählen z. B. auf der Grundlage verschiedener projektspezifischer Parameter die geografische Lage, die Ausrichtung des Gebäudes, die ortsbedingten Lichtverhältnisse oder die Belegungen eines Raumes.

SageGlass ermöglicht es, bei Gebäudeprojekten bis zu 8 LEED-Punkte zu sammeln und ist als ökologisch empfehlenswertes Produkt für LEED-Gebäudekonstruktionen anerkannt. Auch eine Zertifizierung nach BREEAM ist möglich.—

 

www.sageglass.com

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