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Neuer Beschichtungs-service von AGC Interpane

Glasbeschichtung auf Wunsch

_ Für besondere Bau- bzw. Fassadenprojekte wünschen immer mehr Architekten, dass die Fassadengläser speziell auf dieses Bauprojekt individuell abgestimmt werden. Dem wird Interpane jetzt mit seinem „Coating on Demand“-Service (CoD) gerecht. Damit ist das Unternehmen in der Lage Gläser anzubieten, die unabhängig von der Standardproduktpalette gefertigt werden.

Das „Herz“ dieses Services ist eine Rendering-Software, die beschichtetes Glas in realistischen Einbausituationen farbecht simulieren kann. Dabei werden alle physikalischen Werte sowie die klimatischen Bedingungen am Standort mit berücksichtigt.

Gregor Ranner, Geschäftsführer von Interpane Plattling: „Mit der Rendering-Software von AGC Glass Europe entwickelt wurde, können Architekten experimentieren, denn damit lässt sich das beschichtete Fassadenglas in realistischen Lichtverhältnissen und Einbausituationen simulieren. Dabei sind alle von uns produzierbaren Schichtkombinationen sowie unser komplettes Glassortiment mit berücksichtigt.“

Damit bekommt der Planer, was er vorher gesehen hat

Auftraggeber und Planer erhalten mit der CoD Rendering-Software die Möglichkeit, mit Lichttransmission, Reflexion und der Ästhetik von Beschichtungen zu experimentieren und zu spielen, um die perfekte Konfiguration für das jeweilige Projekt zu finden.

Sind alle technischen und ästhetischen Eigenschaften definiert, führt das Programm eine Machbarkeitsprüfung durch und optimiert gegebenenfalls die Konfiguration. Erste Mustergläser werden nach der Festlegung der definierten Parameter direkt im Interpane Werk in Plattling erstellt und sind bereits nach einem Tag zur Ansicht erhältlich.

Coating on Demand bietet neben der kundenspezifischen Beschichtung den Vorteil der maximalen Zeiteinsparung, wie der Anbieter unterstreicht, denn es benötigt gerade mal einen Tag, um ein neues Produkt zu definieren.

Am Ende erhält der Architekt bzw. der Bauherr ein einzigartiges Produkt, denn AGC Interpane verwendet diese Konfiguration für kein zweites Gebäude auf der Welt.

Praktische Umsetzung

Erste Projekte, die mit CoD umgesetzt wurden waren das Hotel VIU in Mailand und der „Vista Tower“ in Chicago. Bei letzterem wollten die Architekten in der Fassade einen „Farbverlauf“ integrieren. Dieser Verlauf besteht aus sechs verschieden beschichteten Verglasungen und erstreckt sich über die gesamte Glashülle des Hochhauses.

Das war nicht einfach, so Gregor Ranner: „Einerseits musste ein signifikanter Farbunterschied von Typ zu Typ vorhanden sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Andererseits durfte die farbliche Differenz nicht zu groß sein, sonst hätte die Fassade wie ein Schachbrett ausgesehen. Hier konnten wir bereits im Planungsstadium mit unserer Rendering-Software punkten. Damit und mit dem zugehörigen Coating on Demand Service haben wir letztendlich das Projekt in Chicago gewonnen.“

Mit dem CoD-Service biete das Unternehmen neben den kundenspezifischen Beschichtungen noch den Vorteil einer maximalen Zeitersparnis. „Wir benötigen mit unserem Objektcenter in Plattling nur einen Tag, um ein neues Beschichtungsprodukt zu definieren. Das ist nur möglich, da wir hier am Standort sowohl die High-End-Beschichtung haben als auch eine eigene Isolierglasfertigung, wo dann die Testscheiben gefertigt werden“, so Ranner weiter.

Gläser jederzeit reproduzierbar

Doch der Anbieter (www.interpane.com) stelle nicht nur Produkte bereit, er berät auch Planer und Bauherren in Fragen des Projektablaufs sowie zur Zeitplanung. Ranner: „Wir besitzen viel Erfahrung mit der Abwicklung von internationalen Großprojekten, das hilft den Kunden.“

Aber was passiert, wenn eines dieser Sondergläser, oder genauer gesagt Gläser mit Sonderfarben, auf der Baustelle oder auf dem Weg dahin doch einmal zu Bruch geht?

Auch für solche Fälle sind die Glasspezialisten aus Plattling gut gerüstet, so Ranner: „Da die Parameter der jeweiligen Beschichtung bzw. Beschichtungsfarben bei uns im digitalen Archiv hinterlegt sind, lassen sich alle Gläser auch später wieder reproduzieren, sollte einmal eine Scheibe ausgetauscht werden müssen. Da brauchen sich Planer und Betreiber keine Sorgen zu machen, wir haben hier entsprechend vorgesorgt.“—

Matthias Rehberger

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