Luhe-Wildenau. Fulminant war der Auftakt zur Jubiläumsveranstaltung der Firma Höhbauer am Stammsitz in Luhe-Wildenau. Für den Empfang von über 650 geladenen Gästen wurde eigens eine Werkshalle zur Partymeile umfunktioniert.
Im Rahmen der Multi-Media-Show Zeitfenster nahm Moderator Helmut Artmann die Gäste mit auf eine Reise zu den Ursprüngen des von Michael Höhbauer in 1950 gegründeten Ein-Mann Startups und wieder zurück in die Gegenwart des mittlerweile über 300 Mitarbeiter zählenden Produzenten von Fenster, Türen und Wintergärten. Unter den Interviewpartnern wusste die 82-jährige Seniorchefin Elfriede Höhbauer lustige und spannende Anekdoten aus den frühen Jahren und auch aus schwierigen Phasen zu berichten. So habe sich ihr Mann nur auf Drängen von offizieller Seite selbständig gemacht, um dem Anschein der Schwarzarbeit zu entgehen.
Auch Firmenchef Hans-Günther Höhbauer eröffnete interessante Einblicke, besonders in die Zeit des Wachstums und des Vertriebsaufbaus. Dass er privat immer auch passionierter Musiker war, blieb den Anwesenden nicht verborgen, begeisterte er doch mit dem Schlagzeug-Solo „Wipe Out“ die ganze Halle.
Passend zu den jeweiligen „Epochen“ lieferte die Showband „Connection to Rock“ so manchen Gassenhauer aus vergangen Tagen. Der Bürgermeister vor Ort, Dr. Preißer zeichnete ein Bild von der Bedeutung der Firma Höhbauer in der strukturschwachen Nordoberpfalz als wichtigen und verlässlichen Arbeitgeber.
Vertriebsleiter Karl Bodensteiner konnte einige Fragen zu wichtigen Produkten und Patentierungen beantworten. Als echte Meilensteine hob er zum Beispiel die Kunststoff-Marken „System 2004“ und das legendäre „Visiotherm“ hervor. Auch die nächste Unternehmergeneration steht schon am Start – Christoph Höhbauer arbeitet aktuell an seinem Physik-Diplom und machte beim Interview seine Ambitionen zur Firma deutlich.
Geschlossen wurde das Zeitfenster mit dem neuen und emotional aufgemachten Image-Film des Fensterherstellers. Hans-Günther Höhbauer fand ehrliche Worte des Dankes und der Wertschätzung: Gegenüber den treuen Kunden, den engagierten Mitarbeitern sowie den wichtigen Stammlieferanten. Und natürlich auch gegenüber seiner Familie. „Besonders aber danke ich Dir, liebe Gerda“, so der Firmenchef an seine Frau gerichtet, „denn Du steuerst und organisierst viel im Hintergrund und hast für alle Anliegen und Sorgen der Belegschaft ein offenes Ohr“.
Beeindruckend wurde dem Publikum bewusst, dass der Begriff Familienunternehmen in Luhe-Wildenau noch seine ursprüngliche Bedeutung hat. Ein ausgelassener Abend mit unvergesslichen Szenen und eine lange Nacht des Feierns mit Tanz und Barbetrieb sorgten für tolle Stimmung in der Halle, bevor diese wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt wurde - der Fensterproduktion.