Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Konjunkturumfrage: Positive Umsätze bei Fenstern und Türen

Nach Auskunft von VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn zeichnet die jüngste Konjunkturumfrage des Verbands Fenster + Fassade (VFF) unter seinen Mitgliedern eine "recht ordentliche" wirtschaftliche Lage für 2012.

Das Gesamtergebnis der Angebotsnachfrage bei Bauelementen.
Das Gesamtergebnis der Angebotsnachfrage bei Bauelementen.
Ulrich Tschorn fasst die Ergebnisse der Umfrage so zusammen: „Bei Fenstern ist die Lage nach wie vor stabil. Gleiches gilt für den Türensektor. Im Fassadenbereich verzeichnen wir ausgewogene Werte über alle Rahmenmaterialien hinweg. Die Lage bei den Wintergärten ist weiter etwas angespannt. Die Unternehmen melden überwiegend gleichbleibende und leicht schlechter werdende Umsätze für 2012 im Vergleich zum Vorjahr“.

Von den befragten Firmen berichteten im Gesamtergebnis 47 Prozent von gleichbleibenden Umsätzen in 2012 im Vergleich zum Vorjahr. Bei der Umfrage 2011 waren es 43 Prozent. 32 Prozent (Umfrage 2011: 44 Prozent) melden eine Verbesserung und rund 21 Prozent (Umfrage 2011: 13 Prozent) eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation. „Das ist ein ordentliches Ergebnis, da im Jahr 2011 der Winter recht mild ausfiel und das Jahr insgesamt positiv verlief“, so der VFF-Geschäftsführer.

Prognose: Gutes erstes Halbjahr 2013
Recht unterschiedliche Werte weist die Angebotsnachfrage auf, die gleichwohl auf ein ordentliches erstes Halbjahr 2013 hoffen lässt: Im Gesamtergebnis gaben 42 Prozent an, die Lage 2012 sei mit der des Vorjahres vergleichbar gewesen. Von Zuwächsen berichteten gute 38 Prozent der Unternehmen, schlechter lief es für 20 Prozent. Hinsichtlich der Rahmenmaterialien überwiegt bei Holz mit 42 Prozent eine gleichbleibende Nachfrage – ebenso wie bei Metall, wo 46 Prozent der Firmen von einer stabilen Nachfrage berichten. Zuwächse gibt es bei Holz-Metall und Kunststoff: Hier melden 38 bzw. 56 Prozent der Unternehmen Zuwächse bei der Angebotsnachfrage.

Positive Umsatzlage bei Fenstern und Türen
Im Fenstersektor sei der Trend nach wie vor positiv. Beim Rahmenmaterial Kunststoff melden 56 Prozent der Unternehmen steigende Umsätze. Ebenfalls ordentlich sehe es bei Holz-Metall aus: Hier melden 30 Prozent der Befragten bessere Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Nicht mehr ganz so stabil zeigten sich die Umsätze im Holzbereich: 41 Prozent melden gleichbleibende und 34 Prozent schlechtere Umsätze. Nur 24 Prozent der Unternehmen sind besser unterwegs als 2011.

Die Umsätze bei den Bauelementen im Vergleich mit den Vorjahren. - VFF - © VFF
Die Umsätze bei den Bauelementen im Vergleich mit den Vorjahren. - VFF
Bei Metall ist die Lage ebenfalls durchwachsen. 45 Prozent der Unternehmen melden gleichbleibende, 24 Prozent bessere und 31 Prozent schlechtere Umsätze. Eine positive Entwicklung verzeichnet der Bereich Haustüren besonders in den Bereichen Metall und Kunststoff. Bei Holz vermelden 23 Prozent, bei Holz-Metall 33 Prozent, bei Metall 43 Prozent und bei Kunststoff sehr gute 58 Prozent bessere Umsätze als 2011.

Fassaden bieten ein ausgewogenes Bild
Weiterhin sehr ausgeglichenen stelle sich die Lage bei den Fassadenkonstruktionen dar. Während der Holz-Bereich mit 92 Prozent gleichbleibenden und keinen besseren Umsätzen als absolut stabil zu bewerten ist, gibt sich das Rahmenmaterial Holz-Metall mit 64 Prozent gleichbleibenden Umsätzen, 29 Prozent besseren und nur 7 Prozent schlechteren Ergebnissen recht positiv. „Kombinationen aus edlem Holz und pflegeleichtem Metall sind – auf niedrigem Gesamtniveau – auch weiterhin gefragt“, so Tschorn. Recht ausgeglichen geben sich Fassadenkonstruktionen aus Metall, die einen Großteil des Gesamtmarktes abbilden: 35 Prozent melden schlechtere, 50 Prozent gleichbleibende und 15 Prozent bessere Umsätze als 2011.

Der Bereich Wintergärten legt bereits seit längerem den Rückwärtsgang ein. „In diesem Bereich überwiegen die gleichbleibenden sowie leicht zurückgehende Umsätze, wobei sich Metall noch am stabilsten zeigt“, so Tschorn. Es sei eine Steigerung der Nachfrage nach qualitativ besonders hochwertigen Wintergärten zu verzeichnen. Außerdem setze sich der Trend hin zu überdachten Pergolen oder Sommergärten fort, die ohne besondere Dämmeigenschaften vom Frühjahr bis zum Herbst helfen, die angenehmen Tage im Freien zu verlängern.

Fenster - optimistisch für das laufende Jahr
„Für das Jahr 2013 sind wir optimistisch. Die Leute investieren ihr Geld angesichts der anhaltenden und noch nicht ausgestandenen Eurokrise und der Turbulenzen am Weltmarkt auch weiterhin in bleibende Werte“, bekräftigt der VFF-Geschäftsführer.

Zur Branche: In Deutschland gibt es laut einer Studie des VFF aus dem Jahr 2011 rund 6.700 Fensterbaubetriebe mit etwa 100.000 Beschäftigten. Die Unternehmen erwirtschaften danach pro Jahr etwa 9,5 Milliarden Euro. Dazu kommen noch die vielen Betriebe und Mitarbeiter der Zulieferindustrie aus den Bereichen Beschlag, Kunststoff- und Metallprofile, Holz, Glas, Dichtungen und weiteres Zubehör: Inklusive aller wesentlichen vor- und nachgelagerten Industriezweige arbeiten rund 300.000 Mitarbeiter in rund 58.000 Betrieben in der deutschen Fenster- und Fassadenbranche. Sie erwirtschaften pro Jahr insgesamt rund 34 Milliarden Euro.

www.window.de

Tags