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Vielversprechend!

Mund: Mit dem neuen Koalitionsvertrag scheinen politische Weichenstellungen für die Bauwirtschaft vielversprechend. Mehr Förderung und weniger Bürokratie sollen der Bauwirtschaft helfen. Impulse von außen sind offensichtlich auch dringend nötig, Reaktionen aus der Marktschwäche wie Insolvenzen und Übernahmen häufen sich, wie die Beispiele von Rubo und VBH Deutschland zeigen.

Rehberger: Die politischen Vorhaben sind tatsächlich vielversprechend, besonders die Wiedereinführung der EH55-Förderung. Doch sollten sich die Unternehmen nicht zu sehr auf die Politik verlassen, sondern auf die eigenen Stärken. Unsere Branchen haben starke Produkte, gerade auch in Hinsicht auf Nachhaltigkeit. Zudem bilden sich gerade spannende Allianzen, etwa beim Recycling, wo Fassaden-, Glas- und Dichtungsanbieter anfangen, eng zusammenzuarbeiten, ein schönes Beispiel gibt es auf Seite 22.

Mund: Stichwort Recycling: Jährlich fallen in Deutschland rund 10 Mio. Altfenster an, doch leider bleibt immer noch viel Recyclingpotenzial ungenutzt. Eine neue Branchenstudie liefert Hinweise, wie die Kreislaufführung von Fenstern verbessert werden kann und welche Materialien bereits heute erfolgreich wiederverwertet werden. Die Ökobilanzanalyse zeigt, dass bei allen drei Rahmenmaterialien die Herstellungsphase die größte Umweltauswirkung hat. Bei der Produktion von Flachglas werden nur bis zu 25 Prozent Glasscherben eingesetzt. Offensichtlich ist da noch mehr drin…

Rehberger: Ich denke ja, denn die Glashersteller geben jetzt langsam Gas, was das Einsammeln von Glas aus Abriss-Gebäuden und Sanierungen angeht. So hat z. B. AGC Glass ein Tochterunternehmen gegründet, das Altglas von Baustellen einsammelt. Und auch Saint-Gobain Glass Deutschland wird hierbei aktiv, indem solche Altgläser nun gemeinsam mit Schüco als Partner systematisch gesammelt und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Das stimmt mich zuversichtlich.

Mund: Bemerkenswert finde ich auch die Initiative von Gealan, ‚Balance‘-PVC-Deckschichten biobasiert zu gestalten. Nach dem Motto: „Speiseöl statt Erdöl“. Diese Innovationen zeigen, dass die Branche nicht stillsteht und aktiv nach nachhaltigen Lösungen sucht. Und es macht uns immer wieder große Freude, darüber zu berichten, so auch in dieser Ausgabe. Wir hoffen, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, damit viel Lese-Begeisterung zu bereiten!

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