Mit der neuen Spritzgrundierung Aquawood Primo RSQ (steht für Robot Spray Quality) ermöglicht Adler auch mittelständischen Fensterherstellern einen effizienten und flexiblen Beschichtungsprozess nach industriellem Standard. Die Innovation macht erstmals den gesamten Beschichtungsaufbau für Holz- und Holz-Alu-Fenster, Hebe-Schiebe-Elemente sowie Haustüren mit einem Spritzroboter möglich – ohne große Investitionen und komplizierte Anlagentechnik.
„Der Fachkräftemangel und die Effizienz im Produktionsprozess zählen zu den wichtigsten Herausforderungen“, erklärt Richard Mölk, Spartenleiter für den Fensterbereich bei Adler. Industrielle Fensterhersteller verfügen meist über vollautomatisierte Beschichtungsbereiche, komplexen Trocknungssystemen und digitaler Steuerung, solche Anlagen sind für kleinere Betriebe kaum rentabel – und zu platzintensiv und zu kompliziert in der Bedienung.
Kollege Roboter übernimmt
Der entscheidende Vorteil der neuen Lösung: Herkömmliche Grundierungen müssen im Flut- oder Tauchverfahren aufgebracht werden – mit Aquawood Primo RSQ wird dieser Arbeitsschritt überflüssig. „Ein Lackierroboter ist eine überschaubare Investition, der Platzbedarf in der Werkstätte ist gering, die Bedienung unkompliziert – und die Effizienzsteigerung enorm“, betont Matthias Stötzel, Leiter des anwendungstechnischen Kompetenzzentrums für den Fensterbereich bei Adler.
Die praktischen Vorteile sind vielfältig: Einmal programmiert, arbeitet der Roboter selbstständig, präzise und sauber. Das umständliche Manövrieren der Fenster entfällt, der Zwischenschliff erfolgt einfach am hängenden Teil, und Lackspritzer auf der Arbeitskleidung gehören der Vergangenheit an. Farbtonwechsel sind in wenigen Minuten erledigt, Reinigungsaufwand und Abwassermengen minimal.
Besonders hervorzuheben sei die hohe Oberflächenqualität: „Bei lasierenden Farbtönen erzeugt Aquawood Primo RSQ ein absolut gleichmäßiges, wolkenfreies Oberflächenbild“, so Stötzel. Die Spritzgrundierung eignet sich für alle Holzarten und jede Oberflächenqualität, sowohl für wirkstofffreie Aufbauten als auch für Beschichtungen mit Holzschutzmitteln – in letzterem Fall werden die Fensterkantel vorab mit einer farblosen Imprägnierung behandelt. „Unsere Spritzgrundierung ermöglicht die Effizienz industrieller Produktionsabläufe gemeinsam mit der Flexibilität gewerblicher Hersteller – und das mit wenig Aufwand und nachhaltigem Nutzen!“, fasst Mölk die Vorteile zusammen.

Foto: Adler

Foto: Rieder Fenster / Andreas Langreiter)
So tickt Adler
Das österreichische Familienunternehmen Adler, 1934 gegründet und heute in dritter Generation von Andrea Berghofer geführt, beschäftigt rund 730 Mitarbeiter und produziert jährlich etwa 21.000 Tonnen Lack am Standort Schwaz in Tirol.
www.adler-lacke.com