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Näher dran. Mehr drin.

Optimierung hilft Fensterherstellern und ISO-Produzenten

Die Basis für eine optimierte Fertigung ist die ganzheitliche Betrachtung und intelligente Steuerung aller Prozesse innerhalb des Betriebs. Immer noch wird bei vielen Firmen nur auf der Ebene isolierter Prozesse gedacht. Die Synthese der Parameter „hohe Produktivität“, „niedrige Fertigungskosten,“ und „Spitzenqualität“ setzt einen hohen Automationsgrad bei voller Vernetzung voraus.

Automation bedeutet richtig verstanden aber nicht mehr Maschinen, sondern eine völlig andere Arbeitsweise – nicht selten werden sogar weniger Maschinen benötigt: So definiert sich ein hoch produktiver Isolierglashersteller heute nicht mehr über die Masse seiner Fertigungslinien, sondern über die Intelligenz ihrer Nutzung.

Abgestimmte Prozesse sparen Geld
Voraussetzung für eine optimierte ISO-Produktion ist ein effizienter Zuschnitt, im besten Fall mit voll automatischer Sortierung, integriertem Restplatten-Management und Echtzeit-Kommunikation zwischen Zuschnitt und Fertigung. Weltweit gibt es nur wenige Maschinenhersteller und Softwarefirmen, die Erfahrung mit der Umsetzung solcher System besitzen. Aber auch in Betrieben, in denen die Scheiben noch weitgehend händisch bewegt werden gilt, dass die Prozesse von der Glasbestellung bis zur Verladung der fertigen Einheit ganzheitlich betrachtet werden müssen!

Dabei sollte man der Übergabe vom Zuschnitt zur Fertigung besondere Aufmerksamkeit schenken. Hier lässt sich viel Geld sparen oder verlieren. Effizienz und hoher Durchsatz bei der ISO-Fertigung setzt die intelligente Bereitstellung der Gläser voraus – pünktlich, in korrekter Reihenfolge und Ausrichtung.

An dieser Stelle sollte die Messlatte für den Softwareanbieter hoch gelegt werden, denn er ist es, der diese Integration realisieren muss. Versteht er Ihre Prozesse? Stellt er die richtigen Fragen? Hat er Erfahrung mit der Umsetzung intelligenter Fertigungsumgebungen? Kann er mit Verbesserungsvorschlägen aufwarten und ist er mit den Maschinenanbietern vernetzt? Gerade in heterogenen Maschinenumgebungen spricht vieles für einen unabhängigen Softwareanbieter, der mit allen Maschinenanbietern kooperiert.

Intelligente Fensterfertigung: Fertig zur Hochzeit?

Auch in der Fensterfertigung benötigen die Verarbeiter zur intelligenten Automation integrierte Softwaretools, die die Fertigungsprozesse steuern. Wie bei der Glasveredlung geht es auch hier immer wieder um die korrekte Materialbereitstellung. Dies geschieht zunehmend über intelligente Puffersysteme, die mit den Maschinen interagieren. Dabei müsse es vor der Bearbeitung logistisch korrekt „geparkt“ werden können.

Ein Beispiel aus der Fertigungslogistik von Anwendern der Fertigungssoftware Cantor CIM: Auf einer Rahmenlinie wird an einem bestimmten Punkt der Barcode jedes Rahmens gescannt und an das Cantor-System übergeben. Die Software ermittelt in Kommunikation mit dem Flügel- und Glaspuffer, ob Flügel und Scheiben zu diesem Rahmen bereits zur Verfügung stehen. Ist das der Fall, wird der Rahmen zur Hochzeit weitergefördert.

Fehlen Flügel oder Scheiben, erhält die Förderanlage von der Software den Auftrag, den Rahmen in einem Puffer abzustellen. Für die Rahmen im Puffer wird zyklisch geprüft, ob Flügel oder Scheiben zur Verfügung gestellt wurden. Erst wenn das erfolgt ist, erhält die Förderanlage einen Transportauftrag, um den Rahmen aus dem Puffer zur Hochzeit zu bringen. Derartige Lösungen hat das Softwarehaus A+W mehrfach mit dem Maschinenbauer Urban ( www.u-r-b-a-n.com ) realisiert.

Relevant für Fensterbauer und Glasverarbeiter
Ob Glasveredlung oder Fensterfertigung: In der Regel sollte die Organisation so ausgerichtet werden, dass der Versand als „Kunde“ der vorgelagerten Prozesse betrachtet wird. Das bedeutet, unter Umständen auch einmal auf das letzte Quäntchen Fertigungsperformance zu verzichten, wenn sich so komplizierte Kommissionier- Prozesse im Versand vermeiden lassen. In modernen Isolierglas-Betrieben wird der Zuschnitt so gesteuert, dass möglichst kleine Lose gefertigt werden, die ohne Sortieraufwand direkt auf Versandgestelle verpackt werden können: Denn sortiert wurde ja bereits im Zuschnitt.

Dank moderner Optimierungssysteme wie A+W DynOpt kann bereits beim automatischen Abstellen in Sortierpuffern die perfekte Versandsequenz hergestellt werden – bei maximaler Qualität durch berührungsfreies Handling und höchster Materialausbeute durch restriktionsfreien Zuschnitt. Auch die Fensterhersteller haben die Möglichkeit, ihre Fertigungslose in Versandreihenfolge in die Produktion einzusteuern.
www.a-w.com

Tipp der Redaktion: Lesen Sie mehr zum Thema auch  in der Aprilausgabe der GLASWELT im Spezial "Effektive, ressourcenschonende Produktion".