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Umwelt Arena in Spreitenbach, CH

Wo die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht

Außergewöhnlich ist die Architektursprache des Gebäudes: Das mehrfach gefaltete Dach des oktogonalen Baukörpers spannt sich kuppelförmig fast bis zum Boden und ist komplett mit PV-Modulen eingedeckt.

Neben der Sonnenenergienutzung spielen eine effiziente Wärmeversorgung und die optimierte Gebäudehülle eine wichtige Rolle. So kam für die Fassadenflächen das 3-fach-Isolierglas Silverstar Selekt von Glas Trösch zum Einsatz.

„Umwelttechnik muss erlebbar sein, denn nur wenn der Konsument die Effizienz ökologischer Technologie und Systeme erfährt und sie versteht, wird er sich letztlich auch auf sie einlassen“, so der Architekt René Schmid. Gemeinsam mit seinem Team entwarf er das Ausstellungsgebäude, das den Besuchern nachhaltige Technik und umweltverträgliche Produkte näher bringen will.

Dass Spreitenbach als Standort gewählt wurde, ist kein Zufall: 2008 erhielt die Stadt eine Auszeichnung für ihre nachhaltige Energiepolitik sowie für die Förderung der erneuerbaren Energien und einer umweltverträglichen Mobilität.

Der 100 m lange und 60 m breite Solitär zeigt sich durch seine achteckige Form, die geneigten Fassaden und das nach unten gezogene Dach als kompakter Bau, der aber gerade durch seine Klarheit und die geknickte Dachfläche dynamisch und zeitgemäß erscheint.

Die speziell angefertigte Photovoltaikmodule bilden den Witterungsschutz der Gebäudehülle. Aufgrund der facettierten Dachform und des dunklen Glanzes der PV-Elemente schimmert der Bau am Tag wie ein matt-schwarzer Kristall, der sich deutlich von der Umgebung abhebt.

Im Herzen des Gebäudes liegt die dreigeschossige Arena für Nachhaltigkeit, die Platz für über 4000 Personen bietet. Wenn Besucher hier nicht gerade mit E-Bikes und Elektromobilen ihre Runden drehen, finden dort Kongresse, Präsentationen und Kulturveranstaltungen statt. Um diesen Event-Bereich herum sind die Seminarräume, das „Klima-Restaurant“ und Ausstellungen zu verschiedenen Umwelt-Themen angeordnet.

Da Form und Funktion der Umwelt Arena eine Einheit darstellen sollen, achteten die Architekten auf eine konsequent nachhaltige Bauweise und Energieversorgung. Während die Grundkonstruktion des Körpers in Beton ausgeführt wurde, setzt sich die Dachhaut aus einer Holz-Sandwich-Konstruktion zusammen. Die 5500 PV-Module auf dem Dach produzieren so viel Strom, dass der Bedarf des Gebäudes gedeckt und überschüssige Energie ins Stromnetz eingespeist werden kann. Außerdem bemerkenswert: Sogar der Baustellenbetrieb funktionierte CO2-neutral.

Hochwirksame Glasfassade

Einen wichtigen Baustein in dem auf Effizienz und Nachhaltigkeit ausgerichteten Energiekon­zept, stellt die Gestaltung der Glasfassade dar. Hier galt es, verschiedene Herausforderungen zu meistern: Zum einen sollte sie die hohen Wärmeschutzanforderungen des Gebäudes erfüllen, zum anderen sind durch die starke Neigung der Fassaden besondere Sicherheitsaspekte zu beachten. Die Wahl fiel auf ein 3-fach-Isolierglas von Glas Trösch mit dem Randverbundsystem ACSplus.

Der Aufbau des Fassadenglases entspricht den hohen Anforderungen des Gebäudes: Auf der Außenseite befindet sich ein 12 mm starkes Verbundsicherheitsglas (VSG) mit Silverstar Selekt Beschichtung. Da die großen Fassadenflächen der Umwelt Arena geneigt sind, erfüllt das VSG auch im Falle einer Beschädigung die Sicherheitsvorgaben. Auf das VSG folgt ein mit Argon gefüllter 14 mm breiter SZR und ein 6 mm ESG. Auf der Rauminnenseite befindet sich abschließend ebenfalls ein ESG mit einer Silverstar Zero E Beschichtung, die für eine sehr niedrige Wärmeabstrahlung sorgt.

Das Randverbundsystem ACSplus aus Silikonschaum sorgt zusätzlich für „warme Kanten“ und verbessert den U-Wert des Fensters weiter. Zudem sei das System optisch den herkömmlichen Abstandhaltern überlegen, so der Hersteller. Der Silikonschaum wird vollautomatisch mit dem speziell hierfür entwickelten RAA-Verfahren (Robot Assisted Application) verarbeitet und garantiere einen sehr geradlinigen und parallelen Verlauf mit exakter Eckausbildung.

Insgesamt erreicht das 3-fach-ISO einen Ug-Wert von 0,6 W/m2K bei einem Gesamtenergiedurchlassgrad von nur 38 Prozent . Gleichzeitig lassen die Gläser bei einem Lichttransmissionsgrad von 60 Prozent viel Tageslicht in das Innere.

Erfahrbare Nachhaltigkeit

Architekt René Schmid: „Dank innovativer Materialien und modernster Technik präsentiert sich die Umwelt Arena als ein hightech Ausstellungsgebäude mit vorbildlichen Lösungen – von der Fassade bis zu den Details im Gebäudeinnern. Ausdruck, Form und Funktion des Zentrums bilden eine überzeugende Einheit und machen dieses Kompetenzzentrum im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig.“ —

Bautafel

Architektur rené schmid architekten

Baukosten 44 Mio. CHF

Nutzfläche 11000 m2

Fläche PV-Anlage 5300 m2

Jahresertrag PV-Anlage 540000 kWh

Glasfassade Ernst Schweizer AG

Fassadengläser Glas Trösch

http://www.glastroesch.com

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