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Europäischer Verband der Energieberater mit neuem Vorsitzendem

Der 47-jährige Münchner Bauingenieur Thomas Lohr wurde an die Spitze der Europäischen Energieberater gewählt. Der neue Vorsitzende des Europäischen Verbands der Energie- und Umweltschutzberater (EVEU e.V.) folgt auf Franz Sedlmeier (45). Sedlmeier hatte den EVEU seit 2004 geführt und wird sich künftig als Geschäftsführer stärker um das operative Geschäft kümmern.

Der Europäische Verband der Energie- und Umweltschutzberater zählt zu den wichtigsten Berufsverbänden der Branche. Alleine in Deutschland gibt es rund 20.000 Energieberater und die Zahl wird in den kommenden Jahren noch weiter anwachsen, vermutet der EVEU. „Durch die hohen Energiepreise und eine anwachsende Sensibilisierung für Umwelt- und Klimaschutz in der Bevölkerung ist der Markt in den vergangenen Jahren regelrecht explodiert“, erklärt Thomas Lohr.

Neuregelungen, wie der Gebäudeenergieausweis oder die EnEV2009 hätten den Energieberatern in Deutschland zusätzlich seit Monaten volle Auftragsbücher beschert und zu teils langen Wartelisten geführt. „Ein solcher Boom lockt natürlich auch Viele an, die auf die schnelle das große Geld machen wollen“, warnt der neue EVEU-Vorsitzende. Eine der wichtigsten Aufgaben des Verbandes sei deshalb die Überwachung von Qualifikation und Ausbildung sowie die kontinuierliche Fortbildung der Energieberater im EVEU. „Zum Schutz der Endverbraucher und der seriösen Anbieter unserer Branche“, sagt Lohr.

Im kommenden Jahr will der EVEU zudem eine deutschlandweite Informationskampagne für
Endverbraucher rund um das Thema Gebäudesanierung starten. „Wir planen zusammen mit einem Industriepartner eine Roadshow mit mindestens einer Großveranstaltung in jedem deutschen Bundesland“, so Geschäftsführer Franz Sedlmeier. Der Informations- und Beratungsbedarf sei mittlerweile enorm hoch.

„Viele Bürger haben im Dickicht von freiwilligen Maßnahmen, Vorschriften, Förderanträgen und immer neuen Entwicklungen der Unternehmen den Überblick verloren“, kritisiert Sedlmeier. Diese Unsicherheit führe häufig zu Lethargie. „Viele Hausbesitzer könnten noch deutlich mehr für die Umwelt und für ihren Geldbeutel tun. Aber weil sie Angst haben einen Fehler zu machen, machen sie lieber gar nichts.“

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