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Fahrzeugbeschriftung dem Profi überlassen

Die richtige Fahrzeugbeschriftung beziehungsweise -beklebung ist eine nachhaltige Werbebotschaft im Marketingkonzept eines Unternehmens. Der falsche Einsatz von Schrift und Motivik jedoch hat häufig gegenteiligen Effekt, stiftet Verwirrung, im schlimmsten Fall Ablehnung. Hier gibt es wichtige Tipps zur Fahrzeugbeschriftung:

Professor Christoph Scheller, Grafik-Dozent an der FH Aachen und Experte in Sachen Fahrzeugbeschriftung und -werbung, weiß, wie man den Fuhrpark zu fahrbaren Litfaßsäulen macht und als Marketinginstrument zum Einsatz bringt.

„Es muss gleich ins Auge fallen, zu welchem Handwerk das Fahrzeug gehört. Nur so kann bei Interesse der Leser auch etwas mit den Informationen auf dem Fahrzeug anfangen“, macht Professor Scheller auf eins der entscheidenden Kriterien gleich zu Beginn aufmerksam. Name, Logo und einige wenige Kontaktdaten gehören ebenso zur Fahrzeugbeschriftung wie die „kleine Idee“, die den Unterschied zu anderen Anbietern macht. Bei letzterem ist freilich der Profi aus der Kreativbranche gefragt: „Man kann von einem gestandenen Handwerksmeister auf seinem Fachgebiet sicherlich viel verlangen, aber dass er zudem noch ein Gestaltungsfachmann ist, sollte doch eher die Ausnahme sein“, rät der Grafiker zur Unterstützung etwa durch Werbetechniker oder Agenturen, die firm sind auf dem Gebiet erfolgreicher Fahrzeugbeschriftung. Oftmals, so der Grafik-Fachmann Professor Scheller, sei dabei weniger mehr. „Überfrachtete Informationen schrecken eher ab, als aufzufordern, sich weiter zu informieren. Besser ist eine klare Botschaft, ein differenzierendes Alleinstellungsmerkmal.“

Attribute, die man für sich in Anspruch nimmt, sollten außerdem durch die Motivik untermauert werden: „Bodenständigkeit oder Dynamik – in der grafischen Umsetzung sind das unterschiedliche Anforderungen. Man muss wissen, wofür man stehen will“, konstatiert Prof. Scheller. Falsche Versprechungen zu machen, sollte also tunlichst vermieden werden.

Konzeption und Gestaltung – letztendlich führt am Fachmann kaum ein Weg vorbei. Für welche Agentur sich ein Unternehmen entscheidet, auch dafür hat Prof. Scheller einen Ratschlag: „Man sollte gleich mehrere Agenturen kontaktieren, sich Referenzen zuschicken und Preisvorstellungen erklären lassen. Erst dann sollte man in Ruhe die Wunsch-Agentur zu einem Gespräch bitten.“ In diesem Austausch, in dem die Agentur mit dem Unternehmen vertraut gemacht wird, kann dann eine erste Richtung festgelegt werden, die nicht die endgültige sein muss. Erst nach genauer Definierung sollte eine Agentur mit der vorgegebenen Umsetzung beauftragt werden.

Eine Auswahl kreativer und gelungener Fahrzeugbeklebung findet sich übrigens auf www.sterne-des-handwerks.de. Bei diesem Wettbewerb unter Schirmherrschaft der Aktion Modernes Handwerk e.V. wird jährlich die beste Fahrzeugbeschriftung von einer Jury ermittelt und mit einem Preis, einem fabrikneuen Mercedes Benz-Vito, belohnt. Interessierte Handwerksunternehmen können noch bis zum 30. November 2011 teilnehmen.

Über die Aktion Modernes Handwerk e. V.
Die Aktion Modernes Handwerk (AMH) unterstützt Organisationen und Betriebe des Handwerks bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit und Imagepflege. Getragen von rund 400 Mitgliedern – Handwerkskammern, Fachverbände, Kreishandwerkerschaften, Innungen, Betriebe und fördernde Mitglieder – vernetzt die AMH Marketing und Kommunikation des Handwerks, seiner Betriebe und Organisationen. Weitere Infos: www.amh-online.de.

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