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Forschungsprojekt “EPDs für transparente Bauelemente“ abgeschlossen

Hersteller werden zukünftig vermehrt mit Ausschreibungen konfrontiert, die Anforderungen zur Nachhaltigkeit enthalten. Das ift Rosenheim erarbeitete daher gemeinsam mit der PE International GmbH und dem Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) sowie weiteren Partnern in einem Forschungsvorhaben Umweltproduktdeklarationen (EPDs) für transparente Bauelemente.

Gemäß prEN 15804 muss bei der Erstellung von ­EPDs nur der Herstellungsprozess betrachtet und dokumentiert werden. Für Bauherren, Architekten und ausschreibende Stellen ist jedoch besonders auch die Nutzungsphase von größerer Bedeutung, wie beispielsweise die Energie- und Reinigungsaufwendungen.

Gerade für handwerklich und mittelständisch orientierte Unternehmen sei es deshalb wichtig, einfach und kostengünstig die in Ausschreibungen geforderten Umweltproduktdeklarationen erhalten zu können, so das Institut.

Ziel des gemeinsamen Forschungsvorhabens war deshalb, Muster-EPDs zu entwickeln, die den gesamten Lebenszyklus der Produkte abbilden. Hierzu mussten zunächst entsprechende Produktkategorieregeln (PCR) erarbeitet werden, die den normativen Vorgaben genügen. Trotz der Variantenviefalt konnten praxisnahe Beschreibungen erstellt werden, so dass nun PCR für Fenster und Türen sowie Flachglas im Bauwesen für die Erstellung von EPDs zur Verfügung stehen.

Innerhalb des Projektes wurden Ökobilanzen und anschließend Muster-EPDs über den gesamten Lebenszyklus für folgende Bauprodukte erstellt: Holz-, Aluminium- und Kunststofffenster, Flachglas, Einscheiben- und Verbundsicherheitsglas, 2- und 3-Scheibenisolierglas. Diese stehen der Branche seit November 2011 als einfaches Online-Tool zur Verfügung (www.ift-service.de).

Der Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben auf dem ift-Onlineportal im Bereich Literatur für 59 Euro bezogen werden. Für ift- sowie ifz-Mitglieder steht der Forschungsbericht im Mitgliederbereich der ift-Website unter „Forschungsarchiv“ zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Danken möchte das Institut folgenden Industriepartnern, die das gesamte Projekt sowohl ideell als auch finanziell unterstützt haben: BF, FVSB, QKE, VFF.