Am 12. Juni gaben die Messeveranstalter und Träger der glasstec 2012 einen Überblick über die Weltleitmesse der Glasbranche im Oktober. Die Stimmung in der Branche sei positiv, so der Tenor der Veranstaltung.
Für die glasstec 2012 (23. bis 26.10.) zeigt sich Messe-Direktorin Birgit Horn zuversichtlich: "Wir rechnen mit vergleichbaren Besucher- und Ausstellerzahlen wie bei der letzten glasstec im Jahr 2010. Vor zwei Jahre waren über 44.000 Besucher (Auslandsanteil 57%) und 1274 Aussteller aus 67 Ländern zu uns gekommen. Diese Zahlen unterstrichen die Stellung der glasstec als Weltleitmesse der Glasindustrie."
Die Messe baue wie gewohnt auf drei Säulen: Maschinenbau, Glasindustrie und Handwerk. Das erweiterte Rahmenprogramm zielt zudem auf Architekten und Fachingenieure, Fassadenplaner und Solar-Fachleute ab. Für die letzte Gruppe sei insbesondere die zeitgleich stattfindende solarpeq, Messe für Maschinen und Ausrüstung für die Solarbranche, sehr interessant.
© Matthias Rehberger, GLASWELT
Bei der Vorstellung der glasstec 2012 (v.l.): Alfred Christian Beimdick (VDMA Forum Glastechnik), Birgit Horn, glasstec-Präsident Prof. Dr. Udo Ungeheuer (Vorstandsvorsitzender der Schott AG) und Martin Gutmann, Bundesinnungsmeister des Glashandwerks. - Matthias Rehberger, GLASWELT
• Zentrum Maschinenbau
• Zentrum Herstellung Bearbeitung Veredelung
• Zentrum Handwerk
• Zentrum Architektur + Bau
• Zentrum Fenster + Fassade
• Zentrum Solar
Diese Branchenzentren sind auch auf der Website der Messe abgebildet.
Zur leichteren Orientierung gibt es weiter einen Trendkompass : Dieser bietet online auf einen Klick gebündelte Informationen zu Produkten rund um die aktuellen Themen der verschiedenen Fachbereiche. Dies soll den Besuchern helfen, schon vorab den Messebesuch übersichtlicher zu gestalten.
Sonderschauen und Konferenzen
In diesem Jahr steht die Sonderschau "glass technology live" unter dem Motto "Innovative Glasfunktionen". Weiter wird das Fassadencenter in diesem Jahr um das Kompetenzcenter Glas, Fenster und Fassade erweitert, wo sich Verbände und Institute präsentieren (u.a. ift Rosenheim, Eurowindoor, Bundesverband Flachglas, UWV, DGNB etc.). Und der Architekturkongress findet diesmal am Mittwoch statt. Er wird gemeinsam mit der Architektenkammer NRW sowie der Uni Delft und der Hochschule Ostwestphalen-Lippe ausgerichtet und ist als fachliche Weiterbildung anerkannt.
Handwerk im Fokus
In Halle 9 zeigt das Zentrum des Handwerks spannende handwerkliche Glasanwendungen. Auf dem 1000 m2 großen Stand des Bundesinnungsverbands ist z.B. ein gläsernes Haus zu sehen: Dazu Martin Gutmann, Bundesinnungsmeister des Glashandwerks: "In unserem Glashaus zeigen wir, was alles aus und mit Glas am und im Gebäude möglich ist. Dabei werden alle Formen der Glasveredlung präsentiert. Wir zeigen aber nicht nur Glas, feiern Sie bei uns am Donnerstag die Glasparty."
Auf dem BIV-Stand wird zudem der Glas-Award verliehen, der an den "besten deutschen Glaser" geht. Ebenso wird dort der Glasveredlerpreis vergeben. Am Stand finden die Besucher auch die Vertreter der Schulen Hadamar, Rheinbach und Karlsruhe. Weiter finden dort Fachseminare und Praxisworkshops statt.
Die glasstec wird in diesem Jahr den Besuch von Verbandsmitgliedern unterstützen. Dazu Birgit Horn: "Wir werden für die Landesinnungsverbände des Glaserhandwerks wieder Hotelpakete anbieten, um die Reise nach Düsseldorf einfach zu machen."
Alles rund um Solar
In Halle 11 findet die solarpeq statt, die Messe für solare Produktionstechnik. In der gleichen Halle präsentieren die Solaraussteller ihre jüngsten Produkte sowie Neuheiten bei der Anlagentechnik.
Für Solar- und Glasanwendungen warf Alfred Christian Beimdick, Vorstand im VDMA Forum Glastechnik einen Blick auf die Trends im Glasmaschinenbau: "Absolutes Megathema ist die Nachhaltigkeit, die die komplette Wertschöpfungskette von der Herstellung über die Veredlung bis hin zum Endprodukt betrifft. Hier lässt sich mit neuer Anlagentechnik viel Geld und Material einsparen." Der reduzierte Energiebedarf sowie generell sparsamere Anlagentechnik spielten in der Produktion eine immer wichtigere Rolle, so sein Fazit.
Zum Termin im Schott-Werk hatte Prof. Dr. Udo Ungeheuer eingeladen, der Vorstandsvorsitzende der Schott AG und Präsident der glasstec 2012. Auch sein Unternehmen wird auf der Messe als Aussteller und bei der Sonderschau "glass technology live" mit interessanten Produkten vertreten sein.
Matthias Rehberger
www.glasstec.de