Baukosten-Analyse: Von jedem Euro, der beim Hausbau investiert wird, fließen 51 Cent an Steuern und Sozialabgaben an den Staat. Das geht aus einer Baukosten-Analyse des Pestel-Instituts hervor. Die Initiative “Impulse für den Wohnungsbau“ fordert vom Staat mehr KfW-Fördermittel und eine deutlich bessere steuerliche Abschreibung.
Nach den Berechnungen des Pestel-Instituts führt der Neubau eines Einfamilienhauses in Höhe von 200.000 Euro Baukosten zu Steuereinnahmen von fast 47.000 Euro (32.000 Euro Mehrwertsteuer sowie gut 14.600 Euro Lohnsteuer und Soli). Zudem fließen fast 55.500 Euro über die Bauunternehmen und deren Arbeitnehmer in die Kranken-, Renten-, Arbeitslosen-, Unfall- und Pflegeversicherungen. „Damit landen mehr als die Hälfte der Neubaukosten über Steuern und Sozialabgaben in öffentlichen Kassen“, so Matthias Günther, der die Berechnungen beim Pestel-Institut geleitet hat. Der Staat gehört damit zu den „Gewinnern beim Hausbau“.

© Pestel-Institut
Bau-Investitionskosten - Anteil an Steuern und Sozialabgaben
Dem stehe lediglich eine maximale Summe von 6.000 Euro gegenüber, mit der der Staat diese energetische Gebäudesanierung über KfW-Programme und Steuerabschreibung fördere. Fazit: „Unterm Strich bleibt immer dann ein dickes Plus für Vater Staat, wenn private Bauherren oder Immobiliengesellschaften in den Wohnungsbau in Deutschland investieren“, so Günther.
Die Studie des Pestel-Instituts wurde von der „Impulse für den Wohnungsbau“ , in Auftrag gegeben.
www.pestel-institut.de