Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

VBH: Umsatz- und Ergebnisprognose wird nicht erreicht

Die VBH Holding AG konnte nach vorläufigen Zahlen ihre Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um ca. 6,5 Prozent auf 861 Mio. Euro steigern. Das operative Ergebnis (EBIT) wird um ca. 20 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen. Erfreulich verlief aber das Geschäft in Deutschland: Hier konnte das Wachstumstempo bis zum Jahresende gehalten werden.

Aufgrund der unerwartet starken Eintrübung des weltwirtschaftlichen Umfeldes im Verlauf des vierten Quartals konnte das Wachstumstempo der ersten neun Monate nicht gehalten und somit die Umsatz- und Ergebnisprognose aus dem Oktober 2008 nicht erreicht werden.

Sehr erfreulich verlief die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Segment Deutschland. Hier konnte das hohe Wachstumstempo bis zum Jahresende hin mit einer Steigerungsrate von ca. 6 Prozent gehalten werden. Das Betriebsergebnis wird sich voraussichtlich überproportional erhöhen.

Das Segment Westeuropa konnte zwar absolut ein Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum aufweisen, organisch stellte sich jedoch ein Umsatzrückgang ein. Dies ist neben Umsatzeinbußen in Großbritannien und Spanien auch auf die Abwertung des britischen Pfunds zurückzuführen. Das operative Ergebnis im Segment Westeuropa wird signifikant hinter den Vorjahreswert zurückfallen, was vor allem der länger als erwartet andauernden Restrukturierung in Italien als auch der Marktsituation in Großbritannien und Spanien geschuldet ist.

Im Segment Osteuropa konnte ein Umsatzwachstum in Höhe von ca. 7 Prozent realisiert werden. In Russland, Weißrussland und in der Ukraine stiegen die Umsätze in Landeswährung nach wie vor zweistellig, jedoch haben sich negative Wechselkurseffekte zum Jahresende hin stark dämpfend ausgewirkt.

Im Segment Sonstige Märkte konnten die Ziele erreicht werden. Die Umsätze haben sich mit ca. 12 Mio. Euro nahezu verdoppelt, operativ konnte in dem Segment erstmals ein positives Ergebnis erzielt werden.

Die Nettoverschuldung ist von 118,2 Mio. Euro im Vorjahr auf nun ca. 107 Mio. Euro zurückgegangen, die EK-Quote wird sich auf knapp 40 Prozent belaufen (Vorjahr 31,0%). Und die Aktionäre können mit einer gestiegenen Dividende rechnen: Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat vorschlagen, 0,19 Euro(Vorjahr: 0,15 €) je Stammaktie für das Geschäftsjahr 2008 als Dividende auszuschütten.

Jeglicher Ausblick auf das Geschäftsjahr 2009 sei momentan von einer hohen Prognose-Unsicherheit geprägt, heißt es in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung. Den starken Auftrags- und Umsatz-Rückgängen in allen Wirtschaftsbereichen könne sich auch die VBH nicht vollständig entziehen. Der weitere Geschäftsverlauf der VBH werde sehr stark von der Wirksamkeit der weltweiten Konjunkturprogramme und damit einhergehend von der Beruhigung der Absatzmärkte, insbesondere in Osteuropa, abhängig sein. Aber man sei jedenfalls auch auf das Szenario vorbereitet, im Falle einer länger anhaltenden Wirtschaftskrise schnell und flexibel zu agieren und alle relevanten Kostenpositionen in Frage zu stellen, gibt der Finanzvorstand Dr. Ralf Lieb in der Pressemitteilung bekannt.

Tags