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Westeuropas Fenstermarkt bekommt Krise zu spüren

Nachdem sich der Markt schon 2008 um 0,3% wertmäßig zurückentwickelte, hinterließ das Krisenjahr 2009 noch deutlich tiefere Narben, da der Markt wertmäßig um 10,8% auf 18,5 Mrd. Euro schrumpfte, so die Marktforscher von Interconnection Consulting.

Als Reaktion auf die derzeitigen Unsicherheiten wurden in den meisten westeuropäischen Ländern finanzpolitische Pakete vorgestellt um die Investitionen zu stabilisieren. Dieses Entgegensteuern trug teilweise Früchte, so wuchs beispielsweise der deutschsprachige Raum (D/A/CH) mengenmäßig um 0,7% im Jahr 2009 (Anm. d. Redaktion: Der VFF spricht dagegen in der eigenen Prognose von einem Wachstum in Deutschland von 3,6 % und erwartet für 2010 ein Plus von 4,1 %).

In anderen Ländern konnte hingegen die Krise kaum gedämpft werden, wie z.B. auf der iberischen Halbinsel, wo der Markt wertmäßig gleich um mehr als ein Drittel schrumpfte.

In der Studie erläutern die Marktforscher, dass es Innerhalb Westeuropas starke Unterschiede beim durchschnittlichen Pro-Kopf Konsum von Fenstern gibt, der zwischen 0,104 in Griechenland und 0,469 in Luxemburg variiert. Außerdem wurde erstmals ein Ranking erstellt, der die verschiedenen Länder anhand von ausgesuchten Kennzahlen vergleicht. Nach dieser Listung ist die Schweiz (IC Attraktivitätsindex von 90) das derzeit attraktivste europäische Land, wogegen Griechenland (IC Attraktivitätsindex von 15) abermals das Schlusslicht bildet.

PVC Fenster würden mengenmäßig einen signifikanten Zuwachs gegenüber Metall verzeichnen und können den Anteil von 38,1% im Jahre 2005 auf 43,0% im Jahr 2013 steigern. Dies sei zum einen auf den niedrigeren Preis von PVC Fenstern zurückzuführen, dem in Krisenzeiten mehr Beachtung geschenkt wird, und zum anderen auf den Einbruch der südeuropäischen Fenstermärkte, die stark durch Metallfenster geprägt sind.

Die Krise bleibe auch in den kommenden Jahren noch deutlich spürbar. So geht Interconnection in diesem Jahr von einem weiteren Rückgang am Westeuropäischen Fenstermarkt um 4,8% bei den Umsätzen und 7,1% bei den verkauften Fenstereinheiten aus. Trotz Krise würden die Fensterpreise weiterhin aufgrund der besseren Ausstattung und dem steigenden Anteil an Passivhausfenstern steigen. In Zukunft werde außerdem das derzeit noch relativ teure Rahmenmaterial Holz/Metall populärer, da aufgrund der Einführung von Dämmungsrichtlinien auch in Südeuropa diese stärker nachgefragt werden.

Die Studie IC Market Forecast Fenster 2010 ist bei Interconnection Consulting ab einem Preis von  250,- Euro pro Land erhältlich. Die Interconnection Consulting Group ist ein Marktforschungsinstitut im Bereich Bauwirtschaft, wobei der Fokus auf komplexer branchenorientierter Marktforschung liegt.

www.interconnectionconsulting.com