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Aus den Verbänden

ProHolzfenster: Holzfenster sind Klimaschützer

„Private und öffentliche Gebäudeeigentümer können einen wichtigen Beitrag leisten, indem Sie sich beim Neubau oder bei einer energetischen Sanierung für Holzfenster entscheiden. Denn in jedem verbauten Fensterrahmen aus Holz ist CO2 in Form von Kohlenstoff gespeichert, den der Baum zuvor beim Wachsen der Atmosphäre entzogen hat“, bestätigt Matthias Eisfeld, Koordinator der internationalen CO2-Bank.  

Der Klimaeffekt lässt sich rechnerisch belegen

Ein typisches Holzfenster in der Größe 1,20 x 1,40 m entlaste das Klima um rund 40 kg CO2. Die Holzfenster eines kompletten Einfamilienhauses könnten das Klima sogar von ca. 770 kg CO2 befreien. Dies lasse sich berechnen, weil Fachleute nachgewiesen haben, dass jeder Kubikmeter Holz rund eine Tonne CO2 absorbiert.

Hinzu kommt, dass für die Herstellung eines Holzfensters weniger Primärenergie benötigt wird, als beispielweise für ein Fenster aus Kunststoff. Das Forschungsinstitut Katalyse aus Köln hat errechnet, dass für die Herstellung eines Holzfensters 63,8 kWh Primärenergie verbraucht werde. Für ein Fenster aus künstlichem Material müssen hingegen 731,4 kWh aufgewendet werden.

Jedes Jahr werden in Deutschland rund 13 Mio. neue Fenster eingebaut. Jedes vierte davon ist aus Holz. Das sind rund 3,25 Mio. neue Holzfenster im Jahr. Sie entlasten die Atmosphäre jährlich um rund 130.000 Tonnen CO2, so der Bundesverband ProHolzfenster. Eine Verdopplung des Holzfensteranteils könnte jährlich 260.000 Tonnen CO2 einsparen. Dies gelänge ganz einfach – ohne Zwang und ohne Konsumverzicht –, indem jeder zweite statt jeder vierte Bauherr sich für ein Fenster aus Holz entscheidet.

Einfache Entsorgung und Wiederverwertung

Der Verband weist darauf hin, dass Holzfenster einen weiteren Vorteil besitzen würden: Am Ende ihrer Nutzung könnten sie leichter als andere Fenster recycelt werden. Im ersten Schritt werden dazu die unterschiedlichen Materialen (Holz, Glas, Eisen, ggf. Aluminium) voneinander getrennt. Holz, das wegen anhaftender Anstriche oder Dichtungsmittel nicht mehr stofflich verwendet werden kann, wird nach einer Aufbereitung thermisch genutzt. In Großfeuerungsanlagen, die eine moderne Abgasreinigungstechnik besitzen, wird aus den Holzabfällen Wärme und Strom erzeugt. Dieser Prozess gilt als CO2-neutral, da durch die Verbrennung nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie in der Wachstumsphase des Holzes gespeichert wurde. (dm)

www.proholzfenster.de