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Branche

Walter Fenster investiert und baut Kapazitäten aus

Über 300 Jahre gewachsenes Know-how in der Holzverarbeitung und eine moderne Fertigung würden für beste Qualität stehen. Das 1693 gegründete Familienunternehmen produziert Holz-Alu- und Holzfenster sowie Terrassen-Schiebetüren und Hauseingangstüren. Ergänzt wird das Programm durch Kunststofffenster. Der Holzfensterbau sei eigenen Angaben zufolge jedoch die absolute Kernkompetenz des Augsburger Traditionsunternehmens.

Fenster, Türen und Schiebeelemente

© Walter Fenster; Collage: GLASWELT
Die Produktpalette umfasst Holzfenstersysteme, klassische, flächenversetzte Holz-Aluminium-Lösungen sowie innen und außen flächenbündige Ausführungen, verarbeitet mit völlig verdeckt liegender Beschlagtechnik. Ergänzt werden die Fenster und Hauseingangstüren durch großflächige Terrassen-Schiebetür-Lösungen mit bodentiefen Fixverglasungen. Denkmalschutzfenster und Beschattungssysteme runden das Vollsortiment ab.

Ausbau der Produktion

Aktuell investiert Walter in den Neubau einer Produktions- und Lagerhalle. Hier wird die Kunststofffensterproduktion einziehen und dadurch Platz für den Ausbau der bestehenden Holz- und Holz-Alu-Fensterproduktion schaffen. Die GLASWELT hat den Geschäftsführer Markus Walter zu diesem Kapazitätsausbau einige Fragen gestellt: 

GLASWELT: Sehr geehrter Herr Walter, was war der Anlass zur großen Investition in eine neue Kunststofffensterproduktionshalle?
Markus Walter: Aufgrund stetigem Wachstum über die letzten 10 Jahre im Bereich Kunststofffenster waren wir in der bisherigen Produktionshalle an unserer absoluten Kapazitätsgrenze. Um noch rationeller und effizienter fertigen zu können, haben wir uns mit automatischen Handlingsystemen für die Fensterrahmen und einer Glassortieranlage befasst und dann aber festgestellt, dass wir diese in den bestehenden Hallen nicht mehr installieren können. Zudem wurde im Bereich Holzfensterfertigung die Kapazität durch eine zweite Conturex ausgebaut, so dass auch hier im Bereich Holzfensterendmontage zu wenig Platz vorhanden war. Des Weiteren ist angedacht in der neuen Fertigungshalle den Bereich Sonderbau, hier speziell Hebesschiebetüren, deutlich zu vergrößern.

Die Produktpalette umfasst hochwertige Holzfenstersysteme, klassische, flächenversetzte Holz-Aluminium-Lösungen sowie innen und außen flächenbündige Ausführungen, verarbeitet mit völlig verdeckt liegender Beschlagtechnik. - Walter Fenster - © Walter Fenster
Die Produktpalette umfasst hochwertige Holzfenstersysteme, klassische, flächenversetzte Holz-Aluminium-Lösungen sowie innen und außen flächenbündige Ausführungen, verarbeitet mit völlig verdeckt liegender Beschlagtechnik. - Walter Fenster
GLASWELT: Werden Sie - neben dem Invest in eine neue Fertigungsumgebung – auch in neue Maschinentechnik investieren? Welche?
Walter: Im Bereich Holzfensterfertigung wurde bereits Anfang des Jahres eine zweite Conturex vom Typ Compact installiert, auf welcher ausschließlich Flügel bearbeitet werden. Auf der bisherigen Conturex 124 werden die Rahmenprofile bearbeitet. Im Bereich Kunststofffenster wird eine neue Fertigungslinie bestehend aus einer Schweißputzlinie, einer vollautomatischen Rahmen und Flügelsortieranlage sowie einer Glassortieranlage mit Verglasungslinie von Rotox geliefert.

GLASWELT: Wieviel Fenster werden aktuell – im Holz- und Kunststoffbereich – produziert? Möchten Sie dieses Volumen dann noch steigern?
Walter: Im Bereich Holz- und Holz-Alufenster können wir die Kapazität von derzeit 25 FE auf 45 – 50 FE steigern. Im Bereich Kunststofffenster können in Zukunft 180 – 200 FE im Einschichtbetrieb gefertigt werden.

GLASWELTVerarbeiten Sie im Kunststoffbereich ausschließlich das S9000 Profil von Gealan? Was ist mit den anderen Systemangeboten von Gealan?
Walter: Ja, wir haben hier komplett auf die Serie S 9000 umgestellt um unserer Lagerhaltung und Abläufe zu optimieren. Daher haben wir uns bereits vor zwei Jahren von den Systemen S7000 und S8000 verabschiedet um eine einheitliche Bautiefe zu fahren.

GLASWELT: Wie hoch ist bei Ihnen der Anteil an Kunststofffenstern mit Acrylcolor?
Walter: Dadurch, dass wir selber sehr stark im Objektgeschäft tätig sind, liegt der Anteil an farbigen Profilen in Acrylcolor inzwischen bei 40 Prozent.

Partner in Oberbayern und Schwaben

Walter Fensterbau möchte seine Kooperationen im Raum Oberbayern und Schwaben ausbauen. Auf der Grundlage eines gemeinsamen Vorgehens im Markt sollen die Partnerschaften auf eine langfristige Zusammenarbeit und absolute Kundennähe ausgerichtet sein. Dafür bringe Walter hochwertige Lösungen, gesicherte Lieferfähigkeit und kompetente, zuverlässige Mitarbeiter in die Partnerschaft ein. 

GLASWELT: Warum sollte ein Fensterhändler gerade bei Ihnen ordern? Was sind ihre Alleinstellungsmerkmale?
Walter: Wir sind Komplettanbieter. Daher hat der Kunde nur einen Ansprechpartner für die verschiedenen Materialarten und demzufolge auch nur einen Lieferanten. Innerhalb der verschieden Materialarten haben wir eine umfassende Produktpalette die alle Bereiche vom günstigen Objektfenster aus Kunststoff bis zum hochwertigen Holz-Alu-Fenster außen und innen flächenbündig mit verdeckten Beschlägen und das in Möbelqualität abdeckt. Der Bereich Holzfenster wird zudem mit einem tollen Produkt für die Sanierung denkmalgeschützter Häuser abgerundet. Insgesamt steht bei allen gelieferten Produkten der Qualitätsstandard im Vordergrund. So wird beim Kunststofffenster generell eine 2 mm Stahlarmierung verbaut und man setzt im farbigen Bereich auf hochwertige Acryloberflächen der Firma Gealan. Zusätzlich können unterschiedlich Rahmenbreiten verschweißt werden, wodurch viele Stoßfugen durch Aufdopplungen entfallen. Der Monostulp bei 2-flügeligen Fenstern garantiert schmale Ansichtsbreiten. Auf Wunsch können zusätzlich geschäumte Profile (IKD) die Wärmedämmung optimieren oder die Scheiben mit dem Flügel verklebt werden (STV), damit die Stabilität der Fenster erhöht wird. Darüber hinaus können wir tolle Lösungen wie z.B. Schließung des „Gewerkelochs“ im Standard anbieten.

GLASWELT: Haben Sie auch einen Endkundenvertrieb „rund um den Kirchturm“?
Walter: Nein absolut nicht – hier arbeiten wir mit Fachhändlern vor Ort, den wir gezielt Anfragen weiterleiten und den Kontakt vermitteln. Solche Partnerschaften wollen wir regional verstärken und ausbauen. Da die Firma Walter Fensterbau immer sehr stark im reinen Objektgeschäft tätig war, haben wir festgestellt, dass das Endkundengeschäft nicht in unsere Betriebsabläufe passt.

Aktive Vermarktungsunterstützung

Unterstützt werden sämtliche Walter-Partner durch Musterelemente, verkaufsstarke Kataloge mit Endkundenfokus und Merchandise-Material. „Gemeinsam in die Erfolgsspur zu kommen“, sei das oberste Ziel der Zusammenarbeit. Markus Walter: "Wir können dem Händler ein Programm aus technischen Datenblättern, Verkaufsprospekten, Qualitätsbroschüren, Preislisten bis hin zu vorgefertigten Anzeigen zur Verfügung stellen. In Zukunft ist außerdem angedacht einen neuen Showroom auf dem Firmengelände zu realisieren, der auch vom Händler genutzt werden kann.

www.walter-fensterbau.de