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Die Live-Messen stehen vor der Tür

Vögele: Mit der BAU steht im April wieder eine große Messe vor der Tür. Ergänzt um viele digitale Komponenten stellt sich nicht nur hier die Frage, wie sich Messen in Zukunft entwickeln und wie sich die Besucher darauf einstellen. Wird der Messebesuch in Zukunft digitaler, Matthias?

Rehberger: Ja und nein. Das vor Ort-Erlebnis kann man nicht simulieren. Was ich im Nachgang des Corona-Lockdowns immer wieder gesehen und erlebt habe, die Menschen waren richtig „hungrig“ sich bei Events, Messen und Tagungen wieder Auge in Auge gegenüberzustehen, um sich aus­zutauschen, zu plaudern, zu lachen und natürlich auch um Fachgespräche zu führen. So ein Erlebnis kann digital nicht simuliert werden. Dennoch werden auch manche digitale Formate weiterbestehen. Wie siehst Du das?

Vögele: Nach der R+T digital im Jahr 2021 bietet jetzt auch die BAU mit dem Fachportal BAU Insights eine herstellerunabhängige Vergleichsplattform, um den digitalen Austausch zwischen Herstellern und Nutzern auf 365 Tage im Jahr zu erweitern. Solche Plattformen müssen aber auch ständig mit neuen Daten gefüttert werden, um immer aktuell zu sein. Man muss also beobachten, wie gut die Qualität solcher Plattformen sein wird. Wie war das denn bei deinem Besuch auf der glasstec im letzten Jahr?

Rehberger: Auch hier wurde einiges digital von der Messe übertragen. Da ich aber live in Düsseldorf vor Ort war, konnte ich das nicht prüfen. Generell meine ich, dass rein digitale Messen nicht wirklich funktionieren. Das Live-Feeling schwappt da nicht rüber. Gut funktionieren jedoch Expertengespräche und Webinare, bei denen es um ein eingegrenztes Themenfeld geht, bei dem sich die Teilnehmer direkt oder im Live-Chat mit den Referenten und Experten austauschen können. Das bringt den Beteiligten einen konkreten Nutzen. Wie ist hier Deine Erfahrung, Olaf?

Vögele: Bisher habe ich nur digitale Messen ohne Ausstellung, bzw. reale Messen mit leichten digitalen Ansätzen erlebt. Beides hat mich nicht überzeugt. Deshalb bin ich umso mehr gespannt, wie sich der digitale Bereich entwickelt. Wird es noch Prospekte geben in der Zukunft, oder nur noch QR-Codes etc.? Auch der nachhaltige Ansatz auf Messen muss sich weiter verbessern, um zeitgerechter zu werden. Deshalb haben wir als Verlag ja beides, print und online. Viel Spaß beim Lesen der GW, wo auch immer.—

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